Zitat:
Zitat von Gruenetasse
Danke für eure Tipps. Vermutlich mache ich mich einfach zu verrückt und versuche es perfekt wissenschaftlich aufzuziehen. Einfach regelmäßig trainieren und gut ist! So wäre es wohl am besten...bin ja eh nur ein ambitionierter Hobbysportler....
Trotzdem mal die Frage in den Raum.
Bringt ihr einen langen Dauerlauf (20-25km) und zwei intensive Einheiten (Intervalle Rad + Intervalle Laufen) in einer Woche (sieben Tage) unter??? Oder ist die Belastung bei drei Kerneinheiten wie oben beschrieben zu groß, so das ihr die drei Kerneinheiten eher auf neun Tage oder ähnliches verteilen würdet?
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Ich zitiere mal Mario Schmidt-Wendling (
Artikel hier)
"Viele Sportler und leider auch Trainer, haben ein zu technisches Verständnis von Training. Sie denken, dass sich die Leistungsfähigkeit ausschliesslich nach Formeln steigern lässt und propagieren eben diese jeweils in der entsprechenden Phase anzuwenden.
Doch weit gefehlt, denn jeder Mensch reagiert nun mal anders auf Trainingsreize, daher macht das Festlegen der bestimmten Trainingsabschnitte für mich überhaupt keinen Sinn. Training ist ein dynamisches Konstrukt, dass nicht nur mit Zahlen zu erklären ist. Leider entwickeln sich im Triathlon immer mehr Zahlen-Nerds, die eine ganz
entscheidende Fähigkeit verloren haben, nämlich das Reflektieren und Spüren ihres eigenen Körpers und die mit dem Training stattfindenden Veränderungen! Viele Athleten trainieren nach einem 2:1- oder 3:1-Rhythmus, also 2 oder 3 aufsteigende Belastungswochen gefolgt von 1 Woche Entlastung. Für viele ist dieses Prinzip wie in Stein gemeißelt, ungeachtet der Tatsache, dass sie ggf. besser beraten wären, die Ruhewoche dem aktuellen Befinden und den Witterungsbedingungen anzupassen. Hierbei ist es dann egal, ob der Sportler in der zweiten von 3 Belastungswochen schon „breit“ ist, die 3. Woche muss durchgezogen werden, denn sonst passt das Schema nicht und der ganze Phasen-Bullshit gerät aus den Fugen."
Auch wenn es um ganze Trainingsphasen geht, so finden sich hier mM nach viele wichtige Punkte.
Wichtig ist es, denke ich, sich über Trainingslehre zu informieren und dann per trial-and-error versuchen das Training für sich selbst zu optimieren. Das kann sich ja dann auch unterschiedlich gestalten. Sprich: das Schema, das ich in obigem Posting erwähnt hatte passt für mich ggf. zu einem anderen Zeitpunkt wieder gar nicht. Dann musst du halt adaptieren nach eigener Erfahrung.
Wie ich auch schon geschrieben habe bringe ich die drei von dir genannten Einheiten gut unter (Die morgens, Do abends und Sa/So). Allerdings nicht von 0 auf 100 - die Steigerungen, was Intensität und Dauer betrifft habe ich sehr sorgfältig über einen längeren Zeitraum aufgebaut. Und das ist für mich das A und O und allerwichtigstes Kriterium meines Trainings:
Kontinuität.