Der Zusammenhang erschliesst sich mir hier jetzt gerade nicht...
Zitat:
Zitat von qbz
...
Nur die Rohstoffe in den Geräten, mit denen Du gerade die Leute aus diesen Ländern pauschal beschimpfst. Und ob diese Menschen in einer modernen Industrie arbeiten können, hängt sicher nicht von ihrer Hautfarbe und Religion ab.
Wen hab ich beschimpft und den Rest hab ich auch nicht behauptet. Warum aber nutzen sie die Rohstoffe deiner Meinung nach nicht einfach selber und entwickeln Handys, Laptops und anderes, bauen Schulen, Universitäten etc? Keine Zeit, müssen sich ja dauernd mit Andersgläubigen oder dem Nachbarklan bekriegen...
Rohstoffe sind halt per se noch keine Hochtechnologie. Darum sind ja die Chinesen in diesen Ländern und helfen bei dem Aufbau von Infrastruktur im Tausch gegen die Rohstoffe. Weil diese Menschen es ohne Hilfe nicht gebacken bekommen und lieber die eigenen Länder verlassen statt dort etwas zum Positiven zu ändern. Achja, das ist ja zu gefährlich, könnte dem Nachbarklan nicht passen...
Lieber schnell wieder raus aus diesem Thread, weil Deine Sozialromantik nichts für mich ist.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Was man halt immer bedenken sollte, ist dass man niemals anfangen darf einfach alle über einen Kamm zu scheren. Es gibt durch aus vereinzelte Lichtblicke.
Was ich gerade in arabischen und afrikanischen Ländern, die unglaublich reich an Bodenschätzen sind, niemals verstehen werde, ist wie sich ein System dort durchsetzen und vor allem so lange bestehen bleiben konnte, wo sich wenige die Taschen bis oben hin füllen und die meisten in absoluter Armut leben.
Wieso hat sich das System bei uns (westliche Welt) anders entwickelt? Bei uns gibt und gab es auch genug einzelne, die sich überproportinal auf Kosten anderer Bereichern, aber die breite Masse ist trotz dem Fehlen von klassischen Bodenschätzen deutlich reicher. Das verstehe ich zum Beispiel einfach nicht.
Aber das sol hier ja auch gar nicht das Thema sein. Hier geht es ja um die Flucht von Menschen aus Afrika und Vorderasien nach Europa.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ich glaube, dass es tatsächlich in der Geschichte der Menschheit mächtige und sehr reiche Menschen gab, denen irgendwann einfach klar war, dass es für sie sicherer ist, wenn es den übrigen Menschen in ihrem Umfeld nicht ganz so schlecht geht.
Manche kamen zu diesem Schluß möglichwerweise sogar aus ethischen Gründen.
Und dann dürfte es das ein oder andere Mal auch einfach Zufall gewesen sein.
Es gibt eben Menschen, die in der Lage sind mit ihren Worten und Taten Massen zu mobilisieren.
Die werden aber halt nicht so wahnsinnig oft geboren und müssen sich ja auch erst einmal entwickeln (können).
In der Menschheitsgeschichte gab es ja solche Leute wie Mahatma Ghandi oder Martin Luther King beispielsweise.
Möglicherweise spielt auch eine bedeutende Rolle, dass eben mächtige Leute mit Zugriff auf eine große Menge an Rohstoffen, die sich gut verkaufen lassen als Einnahmequelle, einen viel geringeren Anreiz haben ihre Mitmenschen relativ gut für die zur Verfügungstellung ihrer Arbeitskraft zu bezahlen, damit eben die Einnahmen aus dieser Quelle kommen.
Menschen, die den Eindruck haben sie können durch Anstrengung wirklich weiter kommen, strängen sich halt in der Regel viel mehr an.
Andere resignieren eher oder fangen an sich immer unsozialer zu benehmen aus der Not heraus bzw. wollen eher irgendwann den Reichen an den Kragen.
Was ich gerade in arabischen und afrikanischen Ländern, die unglaublich reich an Bodenschätzen sind, niemals verstehen werde, ist wie sich ein System dort durchsetzen und vor allem so lange bestehen bleiben konnte, wo sich wenige die Taschen bis oben hin füllen und die meisten in absoluter Armut leben.
Wieso hat sich das System bei uns (westliche Welt) anders entwickelt?
Du kannst Afrika und die westliche Welt z.b. aber nicht trennen.
Die westliche Welt lebt davon, dass billige Rohstoffe aus Afrika unter unwürdigen Bedingungen gefördert werden.
Wir profitieren davon, dass dort die Menschen und die Natur ausgebeutet werden.
Gerade westliche Konzernchefs arbeiten mit den Regierungen in Afrika zusammen, zahlen denen Geld und stabilisieren das System, genauso viele westliche Regierungen. An Umstürzen oder dem Übergang der Bodenschätze in den Besitz des Volkes ist man hier überhaupt nicht interessiert, es würde nur die Geschäfte stören.
Was man immer bedenken muss wenn man sagt: Wir Europäer bekommen es gebacken die nicht:
Der Einzelne kann auch bei uns nichts. Es ist richtig unser System hier funktioniert (regional betrachtet). Du und ich wir können dafür aber praktisch gar nichts, wir sind da rein gewachsen.
Die Afrikaner können auch nichts dafür, dass sie in Afrika geboren sind, in eine System was nicht funktioniert. Der individuelle Mensch kann an den Verhältnissen praktisch nichts ändern. Ausser abhauen nach Europa, was dann ja auch als logische Konsequenz viele machen.
Neu ist, dass die Flüchtlinge, die schon hier sind nach Hause gelockt werden sollen. Falls sie zurückgingen würden sie auch in Syrien von Deutschland aus unterstützt werden, weil sie ja schon mal hier waren und dann dort mit 3000-4000 EUR pro Nase besser zu recht kämen.
Neu ist, dass die Flüchtlinge, die schon hier sind nach Hause gelockt werden sollen. Falls sie zurückgingen würden sie auch in Syrien von Deutschland aus unterstützt werden, weil sie ja schon mal hier waren und dann dort mit 3000-4000 EUR pro Nase besser zu recht kämen.
Ich verstehe Deinen Beitrag nicht.
Angenommen der einzelne Flüchtling hat in seiner Zeit in Deutschland kein Geld gespart und bekommt 4000 EUR dafür, dass er wieder in sein Heimatland geht.
Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung kostet einen Flüchtling die Flucht nach Deutschland im Schnitt 7000 EUR.
Warum kommt er jetzt in seinem Heimatland "besser zu recht"?
Für sein Essen und seine Unterkunft.... musste er in seiner Zeit in Deutschland nicht aufkommen und ungefährlicher hat er in D auch gelebt, aber nach finanziellem Megadeal hört sich das nicht.
Du kannst Afrika und die westliche Welt z.b. aber nicht trennen.
Die westliche Welt lebt davon, dass billige Rohstoffe aus Afrika unter unwürdigen Bedingungen gefördert werden.
Wir profitieren davon, dass dort die Menschen und die Natur ausgebeutet werden.
Gerade westliche Konzernchefs arbeiten mit den Regierungen in Afrika zusammen, zahlen denen Geld und stabilisieren das System, genauso viele westliche Regierungen. An Umstürzen oder dem Übergang der Bodenschätze in den Besitz des Volkes ist man hier überhaupt nicht interessiert, es würde nur die Geschäfte stören.
Dieser Artikel erklärt, nach welchen ökonomischen Regeln die Ausbeutung organisiert ist und weshalb sie dazu führen, dass gerade die afrikanischen Länder mit reichen Rohstoffvorkommen einen hohen Kapitalabfluss haben und und die Masse der Menschen speziell dort so arm sind.
Ein Bekannter von mir, Bulgare mit Wohnsitz in Wien, arbeitet derzeit für ein Telekom- Unternehmen in Algier. Auf mein „und - wie isses?“ kam ein spontanes: „Sicher vor allem, die Ganoven sind ja alle bei Euch in Berlin.“ Das war kein Scherz und ist wohl allgemeiner Tenor in der Bevölkerung dort.
Wie die Bereitschaft, Menschen in Not zu helfen, besser vor Missbrauch geschützt wird, ist sicherlich ein dringliches Thema für die Politik.