gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
Warum fällt ein rollendes Fahrrad nicht um? - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Offtopic > Sonstiges
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 25.04.2017, 12:52   #1
Lutz
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.07.2011
Beiträge: 405
Warum fällt ein rollendes Fahrrad nicht um?

In der FAZ ist ein netter Artikel, der das nicht umfallen damit erklärt, dass im Falle des Rollens die Schwerkraft durch Fliehkraft ausbalanciert wird.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...-14981663.html

Hätte ich auch so geglaubt wenn nicht ein Leserbrief von Harald Merkel -

("Wenn sie mit einem Steinscheibenfahrrad mit 100km/h unterwegs sind, beginnen Kreiseleffekte eine stabilisierende Rolle zu spielen. Die Stabilität des Fahrrads liegt am positiven Gabelwinkel, der eine Lenkbewegung mit einer stabilisierende Seitenlage koppelt. Seit Menschengedenken wird in Mechanikvorlesungen darauf gedrungen, den Begriff "Zentrifugalkraft" zu vermeiden und stattdessen die Kräftebilanz mithilfe der entgegengesetzten Zentripetalkraft zu bilden. Damit kann die Gesamtbetrachtung innerhalb eines Intertialsystems geschehen welches obigem groben Unsinn vorbeugt.)

Den Artikel ad absurdum führen würde. Kann einer der physikalisch gebildeteten mir mal erklären, warum ich nur umfalle, wenn ich zu blöd war aus den Cleats zu komme? Bitte kindgerecht erklären - ich bin Geisteswissenschaftler ;-)
Lutz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2017, 13:27   #2
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.771
Lies mal das ich denke da ist es ganz gut erklärt:

http://www.wdr.de/tv/kopfball/sendun...rradfahren.jsp

MfG
Matthias
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2017, 14:22   #3
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.208
Ich habe allerdings an diesem Satz Zweifel:
Zitat:
Erstaunlicherweise braucht es nicht einmal einen Fahrer, um das Rad im Gleichgewicht zu halten. In einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich bei etwa 20 km/h schafft das ein Fahrrad nämlich auch ganz alleine. Das Rad gleicht dann selbstständig die entstehenden Schräglagen aus und kann sogar kleine Stöße verkraften.
Wäre das wirklich grundsätzlich so, bräuchte die Firma Sensodrive nicht aufwändige Steuerelektronik, um mittels eines kleinen Gewichtes zur Schwerpunktverlagerung ein fahrerloses Fahrrad auf der Rolle fahren zu lassen. Dieses "Feintuning" macht der Fahrer eben selbst, weitgehend unbewußt/reflexartig. Wenn die Reflexe langsamer sind, als wie das Fahrrad kippt, dann hat man verloren. Ich schätze, bei einem MTB mit breiten Schlappen geht die "Selbstkompensation" evtl. in einem bestimmten Bereich, ohne daß der Schwerpunkt zu weit seitlich wandert, bei einem ganz schmalen Rennrad wohl kaum.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2017, 15:15   #4
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.771
In dem Artikel :

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...b5i0qw&cad=rja

steht, dass man ein Fahrrad auch ohne Regelung auf einer Rolle fahren lassen kann.

Wieso sensodrive da ne aufwendige Regelung einbaut, verstehe ich nicht.

Das Rad muss halt schon ne gewisse Geschwindigkeit haben, bevor es stabil wird (durch den Nachlauf).

Und am Schluß von dem video versucht er ja das Rad per Hand aus dem Gleichgewicht zu bekommen und es fällt auch nicht um, obwohl er die Regelung mit dem Lenkrad beeinflusst.

Ich kann leider den Ton des Videos nicht hören. Wird das noch erklärt?
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2017, 15:16   #5
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Es ist etwas unübersichtlich, denn es gibt viele Effekte, die eine Rolle spielen können.
Erstaunlicherweise sind die beiden meist genannten Kreiselwirkung und Nachlauf nicht zwingend nötig, damit sich ein Fahrrad selbst stabiliert:
www.youtube.com/watch?v=84Wczsi4vHg
http://bicycle.tudelft.nl/stablebicycle
http://ruina.tam.cornell.edu/researc...ycle/index.htm

Hab's aber selbst noch nicht 100%ig verstanden ...

Übrigens meine ich, das wir das Thema vor gar nicht allzu langer Zeit (vielleicht 2 Jahre?) schon mal hatten, aber ich habe es (noch) nicht gefunden ...
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2017, 15:19   #6
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.771
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen

Genau. Da sieht man das Rad fährt komplett ohne Regelung allein, wenn er es mit einer gewissen Geschw. anschubst.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2017, 15:25   #7
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Übrigens:
Wenn in diesem Zusammenhang von Kreiselwirkung die Rede ist, geht es nicht darum, dass diese so stark ist, dass sie allein Fahrrad und Fahrer aufrecht hält.
Es geht viel mehr darum, dass sie ein automatisches Lenken bewirkt, also wenn das Rad nach links kippt, lenkt es automatisch nach links und verhindert damit weiteres Kippen bzw. sorgt für das Wiederaufrichten.

Selbstversuch:
Man nehme ein Vorderrad, fasse es mit beiden Händen an den Achsenden und versetze es in schnelle Rotation (in normaler Fahrtrichtung).
Nun lasse man mit einer Hand los, und wundere sich, was passiert, falls man den Effekt noch nicht kennt!

Aber wie gesagt, dieser Effekt ist nicht (allein) entscheidend!
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2017, 19:17   #8
Thorsten
Szenekenner
 
Benutzerbild von Thorsten
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Wetterau
Beiträge: 16.226
Manchmal sollte ein Feuilleton-Redakteur sich beim Schreiben über technische Zusammenhänge lieber auf einen einfachen Link wie diesen beschränken (von mir aus auch von dort abschreiben):

https://de.wikipedia.org/wiki/Gyroskopischer_Effekt

Dann kommt einfach nicht soviel Unsinn dabei raus . Um bei dem Aufhänger "Wie erkläre ich es meinem Kind?" zu bleiben - "Ist halt so!" wäre immer noch die bessere Antwort gewesen .
__________________
Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Thorsten ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:52 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.