Da isser wieder
Da nach dem schließen des Roth Blogs überraschend viel Feedback per PN kam, lasse ich mich mal dazu hinreissen, wieder einen Blog zu starten.
Es scheint ja derzeit in Mode zu sein, im Training „das Maul aufzureissen“ und am Tag X zu verkacken
Ich kann das ganz gut, denn im Training liefere ich nicht selten persönliche Bestwerte, die ich im Wettkampf das ein oder andere mal nicht schaffe.
Kommt sowas vor, also Bestleistung im Training, freue ich mich mindestens genau so darüber, als wäre es auf irgendeinem schlecht vermessenen Wettkampf und ich könnte mir das ganz hoch offiziell noch im Jahre 2047 irgendwo in einer Ergebnisliste im Internet ansehen, die Urkunde wäre bis dahin sicherlich eh im Kamin gelandet.
Dieser Blog wird aber kein Blog mit einem großen Ziel ala „sub3“, „sub5“ oder „5min unter Wasser die Luft anhalten“.
Und ja, es wird hier sicher öfter vorkommen, dass ich eine Bestzeit auf der Krone o.ä. versuche (und hoffentlich davon berichte), als dass ich sage: Heute ist Wettkampf X und ich will Zeit Y schaffen. Die Erfahrung zeigt, dass es zu viel Druck aufbaut und das dann durchaus mal in die Hose geht.
Was läuft seit Roth?
Erstmal hab ich eine Woche gar nix gemacht, es bahnte sich schon eine gewisse Faulheit einzuschleichen, da gleichzeitig das Wetter auch ziemlich grauslig war.
Dank meine persönliches Schleifers aber, hab ich dann mal vor 2 Wochen den Crosser fahrtüchtig gemacht (neue Mäntel, Sattel wieder montiert) und bin dann erstmal ein paar Tage damit zur Arbeit gefahren und dann auch wieder kurz und hart mit dem Zeitfahrrad.
Seitdem heisst es eigentlich: Möglichst jeden Wochentag fahren, bei schlechtem Wetter mit dem Crosser, bei schönem Wetter mit dem Zeitfahrrad. Am Wochenende wie ich grad Lust habe. Mir fällt es aufgrund des Arbeitsweges deutlich einfacher unter der Woche was zu machen, da ich ja quasi morgens raus muss und Abends dann schon unterwegs bin. Da ich grundsätzlich ne ziemlich faule Sau bin, bleib ich am Wochenende gerne mal auf der Couch kleben
.
Vom Prinzip will ich einfach schneller werden auf dem Rad, was kurze Strecken angeht, also EZFs im Bereich 10-40km. Sicherlich ist auch gegen eine MD Staffel nichts zu sagen, das geht vielleicht noch so „nebenbei“, so spezialisiert wird das Training wohl auch nicht sein, aber der Fokus wird auf kurzen und flachen Strecken liegen. Für Berge bin ich zu fett.
Anfang September bin ich wie auch der Captain in Banzau, EZF über 35,1km. Zielwert wäre irgendwo im Bereich 280-300w.
Mein „Plan“ sieht momentan so aus, dass ich Anfang der Woche den Captain frage, was er denkt, ich könnte machen und dann versuch ich das einfach mal umzusetzen. Prinzipiell denke ich ja, dass bei meinem Leistungsniveau JEDE Einheit die an der (Kotz)schwelle gefahren wird und das 2-3x die Woche, was bringt, egal ob 5x5/10x3/4x10/2x20min, Hauptsache es wird davon was gemacht.
Letzte Woche bin ich das erste mal 4x4min bei 3min Pause gefahren. So ne kurze Pause bei Intervallen hab ich nie gemacht, entsprechend hat es mich auch zwischendrin etwas zerbröselt. Nach 337 und 337w bei den ersten beiden Wiederholungen war die dritte bei 310w avg wobei es nach der Hälfte schon bei 280w schwer war. Beim letzten Durchgang konnte ich mich nochmal zusammenreissen und 331w fahren.
Am Sonntag gab es dann noch knapp 24min Vollgas (15,6km Krone – Havelchaussee). Am Ende 300w avg ohne davor großartig aufgewärmt zu sein @40,3km/h mit dem hügeligen Teil.
Diese Woche gibt es 4x10min Mittwochs und Freitag oder Samstag 1h bei 280w, was 5% unterhalb der theoretischen FTP von 295w liegt aber dennoch der höchste Stundenwert ist, den ich bisher geschafft habe.
Ach so, vielleicht ist
das hier ja noch von Interesse