denke auch, sanktionen bewirken am ehesten etwas, wenn der "hofstaat" direkt und idealerweise ausschließlich darunter leidet, weil das "russische" Vwermögen nichts mehr hilft, also die villen in baden-baden, die jachten in monaco, die aktien in luxemburg, das gold in der schweiz auf einmal mindestens eingefroren bis beschlagnahmt wurden.
da würden die vasallen dem möchtegern-zar am ehesten bald die gefolgschaft veerweigern.
ob dagegen das "einfache" russische volk leidet (hungert, friert...) ändert nullkommagarnichts
Das halte ich für eine komplette Illusion. Was tatsächlich ein "Problem" werden könnte ist eine sich drastisch verschlechternde wirtschaftliche Lage. Wahrscheinlicher aber noch ist aufsteigender Druck der Oligarchen. Es bleibt aber zu befürchten, dass beides keine ganz kurzfristigen Lösungen verspricht (Putin hat ja einige Vorkehrungen bez. der wirtschaftlichen Lage in den letzten 2-3 Jahren getroffen).
Zitat:
Zitat von Koschier_Marco
Sehe ich ähnlich, Hafu Google mal Soldatenmütter Grosny da gibt es Filme auf YouTube wo die Vorgänger der jetzigen Mütter durch die Ruinen stolpern auf der Suche nach ihren Söhnen
Ich darf an dieser Stelle mal auf die "Madres de Plaza de Mayo" hinweisen? Wer von ihnen noch nie gehört hat, für den habe ich den entsprechenden Wikipedia-Text verlinkt.
Wer Mütter unterschätzt, die ihre Kinder suchen oder auch schon verloren haben, macht schon im Ansatz einen Fehler.
Die von Marco erwähnten Parallelen zum Tschetschenienkrieg hinken daran, dass der zweite Tschetschenienkrieg seinerzeit von der Mehrzahl der Russen wegen der vielen tschetschenischen Terrorangriffe in Moskau und in anderen russischen Großstädten mehr oder minder für richtig gehalten wurde und mindestens gebilligt wurde, da es damals ein eindeutiges Bedrohungsgefühl der Russen gegenüber den Tschetschenischen Unabhängigkeitskriegern gab.
Gegenüber den Ukrainern gibt es diese Feindseligkeit aber IMHO absolut nicht und deshalb sind die russischen Opfer im jetzigen Krieg keine in irgendeiner Weise tragische aber für die Sache "notwendige" Opfer wie einst im Tschetschenienkrieg, sondern müssten -sofern die russischen Sinne nicht komplett vernebelt sind von der staatlichen Propaganda- als absolut vermeidbares und letztlich von Russland selbst verschuldetes Opfer gelten. Das macht die bisherigen und auch jedes zukünftige Opfer weitaus schwerer für die Angehörigen zu ertragen.
Aber ich gebe KevJames recht: kurzfristige Lösungen sind aus dieser Interessenlage selbstverständlich nicht zu erwarten, zumal die russische Führung alles dafür tun wird, die Angehörigen gefallener (oder gefangen genommener) russischer Soldaten so spät als möglich über ihren erlittenen Verlust zu informieren. Schon allein, um die Öffentlichkeit im Unklaren zu lassen, wie hoch die tatsächlichen eigenen Verluste sind.
Kurzfristige Lösungen gibt es aber nunmal nicht. Und selbst wenn irgendwann in den nächsten Tagen (oder Wochen) die Einigung auf einen Waffenstillstand gelingen sollte, wird der Ukraine-Konflikt weiter schwelen und braucht es einen massiven innenpolitischen Protest in Russland, wenn sich am Kern der politischen Verhältnisse etwas ändern soll.
denke auch, sanktionen bewirken am ehesten etwas, wenn der "hofstaat" direkt und idealerweise ausschließlich darunter leidet, ...
ob dagegen das "einfache" russische volk leidet (hungert, friert...) ändert nullkommagarnichts
Wenn die Putin-Vasallen leiden, trifft das zwar absolut die Richtigen, aber der Kreis ist so klein und von Putin handverlesen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass einer von Putins Vertrauten ihn in Frage stellen würde: Ohne Putin würde sein "Hofstaat" alle Privilegien und alles Geld verlieren. Diese Clique ist mit Putin aufgestiegen und wird mit ihm untergehen.
Diktaturen gehen in der Regel dann unter, wenn tatsächlich das Volk sich auflehnt. Bei Putschversuchen innerhalb der Führungsschicht, wird meist nur der eine Diktator gegen einen anderen Diktator oder ein paar Militärgeneräle ersetzt. Große Änderungen zu einer freiheitlicheren Gesellschaft sind von solchen Putsch-Geschichten nicht zu erwarten, auch wenn aktuell jeder andere Führer als Putin als Verbesserung erscheinen würde.
Wie schön, Arnes farbliche Anpassung des Triathlon Szene Forum-Logo.
Auch schön zu sehen, wie in kleinem Rahmen Solidarität funktioniert: in der Wohnung meines Sohnes wohnt jetzt eine geflüchtete Ukrainerin mit ihrer Mutter, er ist zur Nachbarin auf die Couch gezogen. Nächste Woche geht es wieder mit seinem Berlingo ins Grenzgebiet nach Polen, „Menschen holen“, wie er sagt.
Natürlich ändert das nichts an der Gesamtsituation, trotzdem freue ich mich über das Engagement der Generation Z, die eben doch nicht nur aus hedonistischem party people besteht.
Bevor es wer anders sagt: bestimmt möchte ich auch ein wenig mit meinem Sohn prahlen.
Wenn die Putin-Vasallen leiden, trifft das zwar absolut die Richtigen, aber der Kreis ist so klein und von Putin handverlesen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass einer von Putins Vertrauten ihn in Frage stellen würde: Ohne Putin würde sein "Hofstaat" alle Privilegien und alles Geld verlieren. Diese Clique ist mit Putin aufgestiegen und wird mit ihm untergehen.
Diktaturen gehen in der Regel dann unter, wenn tatsächlich das Volk sich auflehnt. Bei Putschversuchen innerhalb der Führungsschicht, wird meist nur der eine Diktator gegen einen anderen Diktator oder ein paar Militärgeneräle ersetzt. Große Änderungen zu einer freiheitlicheren Gesellschaft sind von solchen Putsch-Geschichten nicht zu erwarten, auch wenn aktuell jeder andere Führer als Putin als Verbesserung erscheinen würde.
Ich lese ja nur meist mit, aber was ich mich frage wieso nicht schon längst ein Kopfgeld in Mrd Höhe ausgesetzt wurde. Ode vll. Wurde dies auch schon und wir bekommen es noch nicht mit. Die geheimdienste arbeiten im Hintergrund sicher an einer praktikablen Lösung. Alles andere kann ich mir eigentlich nicht mhr vorstellen. Sonst würde er sich nicht so dermaßen ängstlich abschotten und Abstände zwischen sich und anderen von 10m und mehr (siehe Verhandlungstisch) aufbauen. Er hat glaube ich Angst vor seinen eigenen Methoden. Man wird sehen. Aber es wird sehr schlimm werden für alle. Eine Anfrage an mich und meine Frau zwecks humanitären Einsatz wurde bereits gestellt. Wir waren schon en paar mal in solchen und die Hilfsorganisationen bereiten schon die humanitäre Hilfe vor. Wir können froh sein , dass es Frühling wird. Ich mag gar nicht an die Kinder denken, die uns begegnen werden. Ich hoffe auf ein schnelles Ende.
Geheimdienst-Chef: „Heißer“ Krieg mit dem Westen
Nach Darstellung des Chefs des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR, Sergej Naryschkin, befinden sich sein Land und der Westen nicht in einem neuen Kalten Krieg, sondern in einem „heißen“. „Westliche Politiker und Kommentatoren bezeichnen das gegenwärtige Geschehen gern als 'neuen kalten Krieg'“, schreibt Naryschkin auf der Website seiner Behörde. Die historischen Parallelen passten jedoch nicht: „Schon deswegen, weil Russland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit dem Westen in entfernten Gegenden gekämpft hat und der Krieg jetzt an die Grenzen unseres Mutterlandes angekommen ist. Für uns ist er also definitiv nicht 'kalt', sondern ziemlich 'heiß'.“
Im Nachbarland Krieg anfangen und dann sagen der Krieg ist an unserer Grenze angekommen.
Morgen erzählt Lawrow dann wieder der Westen verbreitet Panik.