geht mir auch so, wenn es total stressig war, gehe ich auch am liebsten nach Hause und setze mich vor die Glotze, am besten noch ein paar Chips dazu und dann geht man ins Bett und fragt sich wofür der Tag überhaupt gut war
So wie gestern?
War echt noch schön im Elbsee...
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One week without training makes one weak.
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Auch wenn sich das etwas paradox anhört: Sport hat für mich einen deutlich niedrigeren Stellenwert, als der Job. Insofern haben Probleme im Job Null Auswirkungen auf mein Training. Der Sport gehört einfach zum Leben dazu, ohne dass ich da groß darüber nachdenke.
Wenn ich Probleme mit meinem Chef habe, und ich habe hin und wieder RIESEN Probleme mit dem, dann hat das ja auch keinen Einfluss darauf, ob ich mich morgens frage, ob ich Lust zum Pinkeln habe. Warum sollte ich mich abends fragen, ob ich Lust zum Trainieren habe? Ich hock mich einfach auf mein Fahrrad und dreh eine Runde. Mir ist es auch egal, wenns regnet. Der einzige Gedanke denn ich dann habe ist, ich muss eine Regenjacke anziehen.
Die Einstellung hat sich nach der Beziehung mit einer Frau bei mir breit gemacht. Die war allein erziehend, und voll berufstätig. Irgendwann habe ich sie mal gefragt wie sie das alles schafft, ohne durchzudrehen mit den Kindern und dem anderen Stress. Lapidare Antwort: Ich denk garnicht darüber nach, ob ich nachts um 23 Uhr noch Lust habe, die Küche zu machen und Klamotten zu bügeln, oder morgens um 5 aufzustehen um Frühstück zu machen, um die Kids dann weg zu bringen, ich machs einfach. Lust sei keine Kategorie in ihrem Leben.
Und wenn sie mich morgen raus werfen würden, übermorgen ist Freiwasserschwimmen angesagt und ich machs. Warum auch nicht. Ein diesbezüglicher Verzicht würde doch eh nichts ändern.
Ich mache an der Stelle schon einen großen Unterschied zwischen beruflichem Stress (viel zu tun, lange gearbeitet, abends kaputt, aber meistens zufrieden, auch was geschafft zu haben) und beruflicher Existenzangst. Bei letzterem würde bei mir auch der Sport zurücktreten. Das ist für mich Hobby und Spaß, aber nicht das wichtigste im Leben. Gesundheit und berufliche Sicherheit stehen da weit drüber. Karriere in Form von totarbeiten jedoch nicht. Da muss der Ausgleich sein. Und gerade in der jetzigen Zeit springt einen ja auch nicht gleich der nächste tolle Job an, sonst könnte man es lockerer sehen.
Ich drück dir die Daumen, dass du persönlich gut aus der Sache rauskommst. Der Spaß am Sport kommt dann auch wieder.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Danke für Eure Antworten und Eure persönlichen Erfahrungen.
Es hilft schon, wenn man merkt, dass man vielleicht doch nicht vorm Durchdrehen ist, sondern das Verhalten normal ist
Es stimmt auch, man bzw in dem Fall ich, setzt sich dann doch unter Druck.
Man bringt nix mehr zustande, lässt dann einfach die TE ausfallen, hockt sich aufs Sofa, ist dann unzufrieden, weil man nix gemacht hat, und dann wird`s eh noch schlimmer.
Dabei fühle ich mich nach dem Sport wirklich besser, aber z.Zt. bin ich dermaßen bleiern müde, dass ich mich zwingen muss.
Muss Thorsten recht geben...wenn es existentiell wird, ist es schon etwas anderes, als wenn ich mich mit meinem Chef gelegentlich fetze. Bei uns in der Firma ist schon seit geraumer Zeit Kurzarbeit und Kündigungen stehen auch bei uns im Raum. Wenn ich dann an manchen Kurzarbeitstagen - wie z.B. heute - nach etwas Rumhängen zum Schwimmtraining gehe, ist das schon eine andere Sache, als wenn ich nach der Arbeit "wohlverdient" dorthin radel. Wenn ich den Sport nicht hätte oder nur couchen würde, wäre ich wohl unausstehlich (sagt meine Frau).
Gottseidank habe ich mit dem Aufraffen keine großen Probleme, weil mir die "Regelmässigkeit des Trainings" gerade in solchen Zeiten sehr hilft (auch Trainingspläne können Halt und Strukturen geben).
Ein komisches Gefühl in der Magengegend bleibt zugegebenermassen aber nachwievor trotzdem...
Danny, bleib locker :-)!....gönn Dir mal was Schönes!!!
Halt ich auch ne Zeit lang für völlig normal. Man muß nur sehen, dass man rechtzeitig den Absprung kriegt. Von nem Trainingsplan halt ich eh nicht viel, aber grad in so ner Phase sollte man ausschießlich das machen, was einem Spaß macht. Wär bei mir auch Radfahren und höchstens momentan temperaturbedingt Schwimmen. Gibt's keine Möglichkeit, das Ding umzudrehen, so daß Du Dir was suchst. Wenn es dann doch passiert, stehst Du zumindest richtig in den Startlöchern, hast Bewerbungsunterlagen, Dich gedanklich mal wieder mit nem Vorstellungsgespräch auseinandergesetzt etc. Im besten Fall hast Du einen vernünftigen Job. Wünsch Dir jedenfalls, dass alles glatt geht und die Phase bald vorüber ist. So was kann einen durch und durch fertigmachen.
Danny, bleib locker :-)!....gönn Dir mal was Schönes!!!
Is´ so ein bissi schwierig mit dem Lockerbleiben
Bald wär`s mir lieber, gekündigt zu werden, als diesen Psychoterror weiter mitzumachen, ob es einen selbst trifft oder nicht und ob es den Kollegen trifft oder nicht usw...
Es trifft ja bei weitem nicht nur unsere Filiale, insgesamt fast 1000 Stellen, aber natürlich liest man darüber nix in den Medien.
Ist ja nur der Buchhandel
Tja, nicht nur Opel und Quellemitarbeiter haben Sorgen
Auch wenn man`s fast nicht glauben mag....
Morgen mache ich auch wieder Sport! Nach der Arbeit