das problem ist ja nicht, dass man nicht über alles reden kann oder sollte. wie zb eben über die verfahrensweise bei den abgaben.
das problem ist, dass bayern als einziger (!) verband die demokratisch auf einem verbandstag beschlossenen regelungen nicht anerkennt. da fragt man sich schon mit welchem recht. ich kann mir nicht vorstellen, das die abgabenregelungen allein die bayerischen athleten benachteiligt. und alle anderen scheint es ja nicht so zu stören. und wenn es doch total ungerecht sein sollte, was der verbandstag beschlossen hat, dann muss sich bayern mitstreiter suchen, um diese regelung wieder zu kippen. so und nicht anders ist der weg. man sucht sich nicht nur die regelungen raus, die einem passen, und ignoriert den rest einfach.
Ich verstehe gar nicht, warum nicht (auch nicht von der DTU) unterschieden wird nach Startpassinhabern und welche mit ohne, was der Aktivität in den Vereinen ja auch tatsächlich entspricht.
Wie gesagt ich kenne das aus einer anderen Sportart. Da werden Passinhaber (mit vollen Rechten) voll an den Bundesdachverband 'besteuert' und alle, die keinen Pass brauchen (weil sie Trainer, Eltern, Unterstützer, Aufsicht sind oder nur gelegentlich wg. Fitness mittrainieren) werden als "Mitglieder (Verein) ohne Paß" gemeldet und werden mit einem marginalen Beitragssatz (10%) erfaßt. Diese Mitglieder oP müssten dann (im Triathlon) halt Tageslizenzen lösen.
Du gehst aber davon aus, dass es nur zwei Arten von Vereinsmitgliedern gibt: voll aktive Mitglieder mit Startpass und passive Mitglieder. Was ist mit Mitgliedern, die voll mittrainieren aber keinen Startpass wollen oder brauchen? In vielen Vereinen ist die Anzahl der aktiven sportler wesentlich größer als die der regelmäßigen Wettkampfteilnehmer.
Ich dachte genau das hätte Hafu gemeint (für seinen Verein natürlich nur).
So kommen unterschiedliche Anzahlen an "Triathleten" zustande, die man an die eine oder andere Stelle meldet. Und natürlich will man dann beim Abrechnen, dass die niedrigere Zahl berücksichtigt wird, aber beim Stimmrecht die Höhere. Ist doch lächerlich.
Natürlich ist das so: jeder Verein erhält entsprechend seiner Mitgliederzahl Fördermittel des Landessportbundes (http://www.blsv.de/blsv/vereinsservi...tbetrieb.html), ich denke nicht, dass das in anderen Bundesländern anders ist.
Dass die Diskrepanz zwischen BLSV gemeldeten Mitgliedern und Startpassinhabern in Bayern besonders hoch ist, resultiert ( so habe ich das verstanden) v.a. daraus, dass der Bayerische Triathlonverband in der Vergangenheit relativ wenig (nämlich nur 3€ pro gemeldetem Mitglied) verlangt hat, während andere Bundesländer hier bis zu 7€ pro gemeldetem Triathleten verlangt haben. Bei höheren Kosten pro Mitglied werden natürlich automatisch die eher inaktiven Abteilungsmitglieder vom jeweiligen Vorstand dann eher nicht gemeldet, weil natürlich jeder Vereinsvorstand sich leicht ausrechnen kann: Was kostet mich die Meldung und wieviel Fördergelder habe ich im Gegenzug zu erwarten?
Ich will jetzt hier nicht díe juristische Keilerei des Bayerischen Präsidiums verteidigen, die vermutlich auch wesentlich von persönlichen Animositäten gespeist ist, aber nachdem jetzt mit einem Schlag plötzlich alle Bayerischen Triathleten von der Streiterei betroffen sind, sollte man trotzdem auch sich um eine Versachlichung der Problematik bemühen.
Du gehst aber davon aus, dass es nur zwei Arten von Vereinsmitgliedern gibt: voll aktive Mitglieder mit Startpass und passive Mitglieder. Was ist mit Mitgliedern, die voll mittrainieren aber keinen Startpass wollen oder brauchen? In vielen Vereinen ist die Anzahl der aktiven sportler wesentlich größer als die der regelmäßigen Wettkampfteilnehmer.
Matthias
Mitglieder, die mittrainieren, aktiv mitgestalten, aber keine Wettkämpfe/Prüfungen/Lehrgänge mitmachen, habe ich so im Triathlon und auch in der anderen Sportart in durchaus relevantem Anteil. Das zu ignorieren ist lebensfremd. Zugegeben ist das Adjektiv "passiv" nicht ganz richtig, wo oft eher Karteileichen gemeint sind (von mir aber nicht)
Über die Quote läßt sich ja auch streiten, je nach Sportart, Aufwand etc.
Im Triathlon kann ich mir, was weiß ich, ca. 20% Beitragssätze für Mitglieder, die nur innerhalb des Vereins aktiv (und ggf. unentbehrlich) sind vorstellen.
Nochmals würde ich aber das Geld für die kostenintensiven Dinge lieber beim Bundesfachverband sehen, schon damit es einheitlich ist und der auch die Startpässe auszugeben hat.
das problem ist ja nicht, dass man nicht über alles reden kann oder sollte. wie zb eben über die verfahrensweise bei den abgaben.
das problem ist, dass bayern als einziger (!) verband die demokratisch auf einem verbandstag beschlossenen regelungen nicht anerkennt. ...
Ich geb' dir im Prinzip Recht, wenn du das fett gedruckte "Bayern" durch "Präsidium des Bayerischen Triathlonverbandes" ersetzt.
Eine Sippenhaft ist hier völlig fehl am Platz und wer weiß, wie viele der Verbandsmitglieder an einer Präsidiumswahl in der Regel teilnehmen (das dürften in jedem Landesverband weit unter 1% der eigentlich Stimmberechtigten sein), kann auch nicht ernsthaft behaupten, ein gewähltes Verbandspräsidium ist wirklich ernsthaft demokratisch legitimiert.
Der jetzige Verbandsausschluss trifft auf jeden Fall die Falschen und die letzte Eskalation ging in diesem Fall (ausnahmsweise) auch nicht vom Bayerischen Präsidium aus. Das ist im Augenblick jetzt reine Machtpolitik mit -überspitzt formuliert- Sportlern, die in Geiselhaft genommen werden.
@Hafu(#163): das ist nicht ganz logisch. Gerade wenn die Beiträge an den Landesfachverband höher sind, werden an ihn eher nur die Startpassinhaber gemeldet.
Und an den LSV eher "breitensport orientiert"
Grundsätzlich wäre es eher richtig die Beiträge an den Landesfachverband niedrig zu halten (um die Mitglieder ohne Pass zu halten) und dafür die Zahlen von Landessportverband (hier BLSV) und Landesfachverband (hier BTV) gemeinsam zu erheben, bzw. abzugleichen.
/.../Grundsätzlich wäre es eher richtig die Beiträge an den Landesfachverband niedrig zu halten (um die Mitglieder ohne Pass zu halten) und dafür die Zahlen von Landessportverband (hier BLSV) und Landesfachverband (hier BTV) gemeinsam zu erheben, bzw. abzugleichen.
Grundsätzlich richtige Idee, sie war jedoch vor Jahren unter allen (!) Landesverbänden der DTU (einschließlich Bayern) anders beschlossen worden! Der richtige Weg wäre dann gewesen: Peter Pfaff, der den BTV vertritt, stellt einen Antrag auf Änderung dieses Passus. > Hat er jedoch nicht gemacht! Gemäß dem Motto: Wir sind die Bayern, wir sind die Größten, wir stellen das Präsidium (bis 2010) hat er einfach nicht absprachegemäß abgerechnet. Das ging bis zum Wechsel im Präsidium und bis zur Einstellung eines neuen Geschäftsführers.
@Hafu: "Der jetzige Verbandsausschluss trifft auf jeden Fall die Falschen und die letzte Eskalation ging in diesem Fall (ausnahmsweise) auch nicht vom Bayerischen Präsidium aus. Das ist im Augenblick jetzt reine Machtpolitik mit -überspitzt formuliert- Sportlern, die in Geiselhaft genommen werden."
Das ist nicht richtig: Die Versuche verschiedenster Personen, unabhängige wie im Thema steckende, diese Umstände anders zu lösen, sind zahlreich und auch ehrlich gewesen. Es zieht sich über Jahre, wenn man so will. Am Ende, als Ultima ratio, bleib den Landesverbänden nichts anderes übrig als das was die DTU-Satzung so vorsieht: Ruhen der Rechte und Ausschluss aus dem Dachverband wenn die Mitgliedspflichten nicht erfüllt werden. Das gilt, solange Peter Pfaff, der den BTV vertritt (man achte auf die Formulierung), den Weg für eine gemeinschaftlich akzeptierte Lösung frei macht.
Kein Vertreter der Landesverbände hatte dann auch irgendwann mehr Zeit und Lust, zum xten Male zusammenzutreffen umd erneut mit dem Versprechen einer Einigung/Einlenkung auseinander zu gehen um Tage später dann mitzubekommen, dass sich der Präsident des BTV dann doch nicht an die Schlichtungsabsprachen/Einigung hält.
Es blieb nur: Tatsachen schaffen, Möglichkeit der Einlenkung aufzeigen und Handlung abwarten - der Kredit auf Vertrauen war verspielt. An den Vereinen und Athleten liegt es nun, auf Änderungen im BTV hinzuwirken. Alle anderen haben sich jede Mühe gegeben.