Vor kurzem sind ja die die islamistischen Kämpfer in Kobane eingefallen. Und stehen wohl vor der Einnahme der Stadt.
Was macht Erdogan denn, er hat doch sein Mandat für den Einsatz von Truppen, aber stellt unrealistische Forderungen.
Für mich entsteht ganz klar der Eindruck, dass Erdogan billigend in Kauf nimmt, dass die syrischen Kurden abgeschlachtet werden. Weil die ja mit ihren alten Waffen keine Chance haben, weil die Amis auch in der Gegend von kobane nur sporadisch Luftangriffe fliegen.
Vor allem weil ja die türkische Grenze nit wirklich weit Weg ist und Erdogan anscheinend Angst vor Terror in seinem Land hat. Aber das haben die Pakistaner doch auch gedacht, als sie die Taliban in Afghanistan unterstützten.
Ich versteh einfach nicht, wie da die Leute, die das bestimmen, schlafen, geschweige denn in den Spiegel gucken können.
Versteht mich nicht falsch, aber zurzeit denke ich fast, dass die Amerikaner wieder Polizei spielen sollten und da einmarschieren sollen, weil es nicht mehr schlimmer geht und einfach sonst keiner (Eu) was macht.
Und bei uns ist zurzeit in den Medien und den meisten Leuten (korrigiert mich, wenn ich mich irre) wichtiger, wie es um effenbergs Liebesleben steht und wieso der BVB so schlecht spielt...
Ich versteh es einfach nicht ... Oder gibts da nichts zu verstehen?
P.s. Mittlerweile glaube ich, dass uns nur noch die Vulkanier retten können
Das ganze geht ja noch weiter. Erdogan hat der USA nicht erlaubt deren Luftwaffenstützpunkte zu nutzen, hat die Einsätze gegen die IS auch sonst nicht unterstützt und steht im dringenden Verdacht IS-Kämpfer durch die Türkei nach Syrien zu lassen. Er ist eben kein Freund Syriens und auch kein Freund der Kurden, daher kam ihm die IS bisher ganz gelegen...
Ich bin auch völlig fassungslos, wie dort Menschen bzw. ein Volk Machtpolitik geopfert werden.
Gut, das ist prinzipiell nix Neues in der Geschichte, aber im Zusammenhang mit der IS wird sich das insofern rächen, dass dieser Krieg uns sehr viel schneller viel näher kommen könnte, als wir uns das heute vorstellen können.
gerade war in der ARD ein brennpunkt dazu. direkt hinter der grenze, nur 10km von kobane entfernt, stehen große panzertruppen der türkei. sie stehen da eben aber nur, bewegen sich nicht. sehen die rauchwolken über kobane.
im brennpunkt wurde es ganz klar gesagt......die türkei hat 2 "probleme", die sie mehr interessieren, als der IS. die kurden und assad. an beiden "problemen" arbeitet der IS, warum sollten sie also eingreifen.
gerade war in der ARD ein brennpunkt dazu. direkt hinter der grenze, nur 10km von kobane entfernt, stehen große panzertruppen der türkei. sie stehen da eben aber nur, bewegen sich nicht. sehen die rauchwolken über kobane.
im brennpunkt wurde es ganz klar gesagt......die türkei hat 2 "probleme", die sie mehr interessieren, als der IS. die kurden und assad. an beiden "problemen" arbeitet der IS, warum sollten sie also eingreifen.
Ja, leider ist es wohl so, dass er die PKK fürchtet, die, so seine Vermutung, noch gefährlicher für ihn wird , je mehr Kurden ins Land kommen.
gerade war in der ARD ein brennpunkt dazu. direkt hinter der grenze, nur 10km von kobane entfernt, stehen große panzertruppen der türkei. sie stehen da eben aber nur, bewegen sich nicht. sehen die rauchwolken über kobane.
im brennpunkt wurde es ganz klar gesagt......die türkei hat 2 "probleme", die sie mehr interessieren, als der IS. die kurden und assad. an beiden "problemen" arbeitet der IS, warum sollten sie also eingreifen.
Warum also sollten die Türken eingreifen? Vielleicht weil sie sonst eine einmalige Gelegenheit verpassen, den Friedensprozess mit den Kurden auf eine neue Stufe zu stellen. Das "Kurdenproblem" der Türken, das viele Generationen geprägt hat, wird nicht in Kobane entschieden, auch nicht in Syrien. Die Kurden leben nicht abgesondert auf einem Satelliten, der um die Türkei kreist, sie leben mitten unter den Türken. Der Waffenstillstand mit der PKK ist für das türkische Volk elementar. Viel bedeutender als die Beseitigung Assads, der im Gegensatz zum IS nie expansive Gelüste hatte. Dass es ein Fehler war, sich zum Helfer des IS gemacht zu haben, wird Erdogan spätestens dann bewusst sein, wenn irgendwann in der Zukunft auf türkischem Hoheitsgebiet die Fahnen des IS wehen.
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Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.
Ich glaube was viele vergessen ist, das ein Eingreifen in Syrien für die Türkei viele Risiken bedeutet. Unmittelbar hätte man eigene Verluste zu beklagen, da der IS mittlerweile militärisch stark geworden ist. Innenpolitisch gibt es viele Befürworter für den IS die durch Anschläge die Türkei wirtschaftlich treffen können, weil der Tourismus stark beeinträchtigt wird. Und wie sollte für die Türkei eine Exit Strategie in Syrien aussehen? Es gibt keine Partner dort die militärisch und politisch stark genug sind das Ruder zu übernehmen. Die Türkei wäre in einer Situation wie die Amis in Afghanistan. So hart es sich anhört und so wenig ich Erdogan mag, halte ich seine jetzige Politik im Sinne der Türkei für die vernünftigste. Und man sollte auch bedenken wieviel die Türkei humanitär leistet indem sie all die Flüchtlinge aufnimmt, da ziehe ich meinen Hut!