Wenn Bilder nicht zu Worten (Thunberg: Yes we can) passen ;-) Der Kommentar eines users passt da besser: "Dad’s grounded you’ll get a big spanking"
Bei Frodeno ist es das Gleiche: seine Worte passen oft nicht zu seiner nonverbalen Kommunikation oder zu dem, was man folgerichtig als nicht ganz bekloppter Zuschauer erwarten kann - über einen Streckenrekord kann man sich schon mal freuen. Hat er sich doch auch redlich verdient.
Lange war beim Radeln nach spätestens 5km aus der Gruppe raus. Ich glaube sogar von Anfang an.
Gerade nochmal im Tracker nachgelesen. Da im Livestream am Anfang fast immer nur der Führende gezeigt wurde, hatte ich das falsch in Erinnerung (und war wohl wegen Gästen daheim auch abgelenkt). Beim Kuakini-Turnaround nach 8km war er noch an der Gruppe dran, nach 12km, an der nächsten Zeitmessmatte war er 30s zurück.
Ich glaube, das bezog sich auf die Rekorde (Laufen und Gesamt) aus dem letzten Jahr. Womit er ja eigentlich auch recht hat, er ist der Erste unter acht Stunden auf Hawaii... die Umstände jetzt mal beiseite geschoben.
Irgendjemand hatte vorher ja das Interview bei Bob mal angesprochen und Langes Interview mit dem der Anderen verglichen. Er war wirklich extrem hyper-nervös, ich glaube aber, dass lag vor Allem an der Sprache, was ich menschlich finde.
Bezogen auf Mikalas Kommentar weiter oben:
Ja, sehe ich ähnlich wie Triphi - ich habe die Pressekonferenz nicht gesehen aber das Zitat auf Tri-mag.de lautet:
„Etwas geschafft zu haben, das mir niemand nehmen kann, ist ein großartiges Gefühl. Die Acht-Stunden-Marke wird immer mit meinem Namen verbunden bleiben. Das macht mich schon ein wenig stolz.“
Meine Meinung ist, dass er zu Recht darauf sehr stolz sein kann und es macht ihn sehr sympathisch, dass mit völlig offenem Visier zu kommunizieren. Solche Menschen sind dann leider immer sehr anfällig für Einflüsse von außen - sie machen sich angreifbar.
Beim Bob Babitt-Interview hatte ich auch das Gefühl, dass er einfach nur versucht hat, seine Gedanken in die richtigen englischen Worte zu packen. Er hat um die Worte gekämpft und wollte werthaltige Gedanken ins Englische übersetzen. Er kann halt (wie die meisten) nicht idiomatisch Englisch reden. Wenn jemand dann lange überlegt und nach Worten sucht, ist es für die Zuhörer unangenehm zuzuhören. Bob Babitt hat sich alle Mühe gegeben, ihm zu helfen, aber so ganz im Flow war er dann auch nicht.
Wenn sich Frodenos Kommentar in dem Pushing Limits After Race Doppelinterview mit Kienle einzig und allein auf diesen Satz Langes bezieht („Etwas geschafft zu haben, das mir niemand nehmen kann, ist ein großartiges Gefühl. Die Acht-Stunden-Marke wird immer mit meinem Namen verbunden bleiben. Das macht mich schon ein wenig stolz.“), dann finde ich nicht in Ordnung, was Frodeno daraus gemacht hat. Sinngemäß: "Wenn er (Lange) dann in der PK sagt, er will etwas schaffen, was ihm keiner mehr wegnehmen kann ... dann weiß ich auch nicht äh äh...drucks drucks."
Als GOAT (Zitat Greg Bennett) kann man auch mal "gönnen" und mental "geben". Das ist ein bewundernswertes Charaktermerkmal anderer GOATs wie z. B. Roger Federer oder Paula Radcliffe.
Gerade nochmal im Tracker nachgelesen. Da im Livestream am Anfang fast immer nur der Führende gezeigt wurde, hatte ich das falsch in Erinnerung (und war wohl wegen Gästen daheim auch abgelenkt). Beim Kuakini-Turnaround nach 8km war er noch an der Gruppe dran, nach 12km, an der nächsten Zeitmessmatte war er 30s zurück.
Vielleicht waren im angeschlagenen Zustand auch die zusätzlichen 8km "brownleevollgas" schon zu viel. Aber selbst im richtig guten Zustand wäre es nicht seine Gruppe gewesen. Er hätte dann vielleicht eher länger in der Vefolgergruppe bleiben können
Achtung: Deutschen-Bashing. Empfindliche Seelen bitte nicht lesen!
Ganz einfache Erklärung: Frodo ist einfach drei Stufen von allen anderen Sportlern entfernt. Der ist in allen Disziplinen Weltklasse und daher nicht mal ansatzweise zu besiegen. Warum ist der da nochmal schneller geworden? Wahrscheinlich einfach um zu zeigen das er es kann! Ich vermute mal, der wusste da eh schon das er mit jedem im Feld zusammen auf die Laufstrecke kann ohne Angst um den Sieg haben zu müssen. Also rein taktisch war das wohl nicht zwingend erforderlich und sowas macht man dann wohl nur, wenn man sich seiner Sache sehr sicher ist!
Warum ist er so überlegen? Keine Ahnung. Wenn es einen Verdacht für Doping gäbe, dann wäre er wohl nicht so gut mit Sebi befreundet. Wahrscheinlich gute Gene oder als Kind in den Zaubertranktopf gefallen!
Ich kann mich wegen der Übermacht auch nicht so recht über seine Siege freuen. Nationalstolz hab ich nicht, mir ist egal welches Land den Sieg holt. Frodo ist mir einfach zu glatt, zu professionell zu überlegen als das ich da wirklich Emotionen aufbringen könnte. Also er ist nicht unsympathisch, ich gönne ihm seine Siege. So richtig mit fiebern kann ich da trotzdem nicht. * Das war ja spätestens nach 3 Kilometern auf der Laufstrecke jedem klar wie die Nacht endet.
Sein Umgang mit dem Streckenrekord fand ich irgendwie mega nervig. Da so zu tun als wäre ihm das egal und er hätte den Streckenrekord jetzt mehr zufällig unterboten wirkte auf mich irgendwie unecht oder sogar arrogant.
Wieso sagt man da nicht "Ich wollte beweisen, dass ich der beste der Welt bin und das hab ich getan!" Hätte mir mehr imponiert.
Ich hätte mich nicht geärgert wenn er zurück getreten wäre. Seine Dominanz nimmt halt die Spannung raus, ähnlich wie bei Schumi oder bei Bayern München. Ich gönne ihm seine erfolge, aber ich will lieber richtige offene Fights um den Sieg sehen und nicht vorher schon wissen wer gewinnt!
Merci für die Info! Da stimme ich dir zu! Warten wir mal ab, ob und was Patrick selbst dazu erzählt.
DANKE für die geile Zusammenfassung.
* Mitfiebern kannst Du ja auch mit der Gurke. SCNR
Ja, sehe ich ähnlich wie Triphi - ich habe die Pressekonferenz nicht gesehen aber das Zitat auf Tri-mag.de lautet:
„Etwas geschafft zu haben, das mir niemand nehmen kann, ist ein großartiges Gefühl. Die Acht-Stunden-Marke wird immer mit meinem Namen verbunden bleiben. Das macht mich schon ein wenig stolz.“
Meine Meinung ist, dass er zu Recht darauf sehr stolz sein kann und es macht ihn sehr sympathisch, dass mit völlig offenem Visier zu kommunizieren. Solche Menschen sind dann leider immer sehr anfällig für Einflüsse von außen - sie machen sich angreifbar.
Beim Bob Babitt-Interview hatte ich auch das Gefühl, dass er einfach nur versucht hat, seine Gedanken in die richtigen englischen Worte zu packen. Er hat um die Worte gekämpft und wollte werthaltige Gedanken ins Englische übersetzen. Er kann halt (wie die meisten) nicht idiomatisch Englisch reden. Wenn jemand dann lange überlegt und nach Worten sucht, ist es für die Zuhörer unangenehm zuzuhören. Bob Babitt hat sich alle Mühe gegeben, ihm zu helfen, aber so ganz im Flow war er dann auch nicht.
Wenn sich Frodenos Kommentar in dem Pushing Limits After Race Doppelinterview mit Kienle einzig und allein auf diesen Satz Langes bezieht („Etwas geschafft zu haben, das mir niemand nehmen kann, ist ein großartiges Gefühl. Die Acht-Stunden-Marke wird immer mit meinem Namen verbunden bleiben. Das macht mich schon ein wenig stolz.“), dann finde ich nicht in Ordnung, was Frodeno daraus gemacht hat. Sinngemäß: "Wenn er (Lange) dann in der PK sagt, er will etwas schaffen, was ihm keiner mehr wegnehmen kann ... dann weiß ich auch nicht äh äh...drucks drucks."
Als GOAT (Zitat Greg Bennett) kann man auch mal "gönnen" und mental "geben". Das ist ein bewundernswertes Charaktermerkmal anderer GOATs wie z. B. Roger Federer oder Paula Radcliffe.
Ich hatte eher das Gefühl, als ginge Frodeno davon aus, das Lange in diesem Jahr vorhätte etwas zu schaffen, was ihm niemand mehr nehmen könnte. Und Frodeno konnte diese Kampfansage nicht verstehen.
Ich hatte eher das Gefühl, als ginge Frodeno davon aus, das Lange in diesem Jahr vorhätte etwas zu schaffen, was ihm niemand mehr nehmen könnte. Und Frodeno konnte diese Kampfansage nicht verstehen.