Warum soll man sich regional\saisonal ernähren? Ich als Mitteldeutscher mag gerne Lachs und Thunfisch, der wächst hier aber recht schlecht.
Gratuliere du hast dich für die beiden am meist verseuchten Fische entschieden. Hoffe du isst wie auch noch aus Aquakulturen (zumindest den Lachs), dann ersparst du dir in Zukunft alle Impfungen und Antibiotika
Das habe ich ja auch nicht behauptet. Die Aussage bezog sich nur auf den Fall, dass sich jemand in Deutschland im Winter versucht "regional/saisonal" zu ernähren. Da glaube ich, wird es ohne Fleisch und Milchprodukte relativ unangenehm.
Klar geht das. Zumindest wenn man mit seiner Definition nicht allzu streng ist. Vollkorngetreide wie Dinkel oder auch Haferflocken, Kartoffeln, Hirse, Buchweizen, Linsen, Bohnen, Erbsen etc., das wächst alles in Mitteleuropa und ist sehr gut haltbar/lagerbar (teils sogar völlig unbehandelt, also ohne Trocknung). Auch manches Obst/Gemüse hält gut und ist Monate haltbar wie Äpfel oder Zwiebeln. Vieles kann man relativ gut haltbar machen und immer wieder verwenden. Pürierte Tomaten einkochen und abfüllen. Daraus kannst du das ganze Jahr Soßen, Suppen und ähnliches zubereiten. Und durch das Wintergemüse gibts zudem immer noch was "ganz frisches" dazu.
Mag aufweniger sein, mag manchem zu wenig sein. Mag mitunter etwas teurer sein. Aber möglich ist es ganz gewisse. Auch wenn man weit mehr als 3000 Kalorien pro Tag braucht. Ein Tier muss ich dafür sicherlich nicht halten.
Warum soll man sich regional\saisonal ernähren? Ich als Mitteldeutscher mag gerne Lachs und Thunfisch, der wächst hier aber recht schlecht.
Laut traditioneller chinesischer Medizin sind regionale und saisonale Produkte für den Körper am bekömmlichsten.
Ein einfaches Beispiel: Hat man im Winter eine Erkältung essen wir eine Orange wegen den Vitaminen. Gemäss TCM ist diese aber Kühlend (und befeuchtend) was im Land wo sie wächst durchaus Sinn macht, bei uns im Winter und bei Krankheit aber gar kontraproduktiv sein kann.
Da wäre dann eine heisse Suppe oder warmer Haferschleim evt. hilfreicher.
Ich halte mich auch nicht daran, aber bei Infekten hat mir dies schon gut weitergeholfen.
Gratuliere du hast dich für die beiden am meist verseuchten Fische entschieden. Hoffe du isst wie auch noch aus Aquakulturen (zumindest den Lachs), dann ersparst du dir in Zukunft alle Impfungen und Antibiotika
Auch wenn die Aquakulturen ihre Schwächen haben, wirst du hoffentlich zustimmen, dass bei diesem Lachs die gesunden Vorteile (Omega3 usw.) überwiegen, besonders im Vergleich zu sagen wir einem Schweinesteak.
Auch wenn die Aquakulturen ihre Schwächen haben, wirst du hoffentlich zustimmen, dass bei diesem Lachs die gesunden Vorteile (Omega3 usw.) überwiegen, besonders im Vergleich zu sagen wir einem Schweinesteak.
Nein das sehe ich inzwischen nicht mehr so und es gibt genug andere Fische die man Essen kann (Forelle, Saibling, Karpfen, Hecht, .....). Also mein Omega3 brauche ich nicht vom Lachs der zu Millionen in Farmen gezüchtet wird. Die Fische selber bis obenhin voll mit Antibiotika und die Zucht selber versaut das gesamte Meer rundherum mit dem Futter und Medikamenten die sie einsetzen.
Ich finde Lachs auch großartig, habe den Konsum aber inzwischen auf 2 Lachshälften pro Jahr runter geschraubt die mir mein Opa geräuchert aus Norwegen und Wildfang mitnimmt.
Thunfisch ist zwar Wildfang aber der Fisch selbst ist häufig randvoll mit diversen Schwermetallen. So toll Thunfischsteaks auch sind, leider nein.
Ich möchte hier aber gar keine Diskussion über Essen beginnen.
Neben meinen Gründen gegen die beiden Fische, gibt es gute Gründe für regional und saisonal, sie dies die TZM Begründung oder einfach das man die eigene Landwirtschaft stärkt und unterstützt. Vor allem für mich als Österreicher ist unsere eher kleine Landwirtschaft mit vielen Nebenerwerbsbauern absolut schützenswert und gehört unterstützt und das kann ich am besten indem ich deren Produkte auch zu höheren Preisen kaufe.
Ich kaufe Rindfleisch direkt vom Bauern, Wildschwein vom Jäger, Lamm vom Bauer usw.
Obst und Gemüse kaufe ich nicht wenn es aus Holland oder Spanien kommt sondern versuche Gemüse aus Österreich zu kaufen. Natürlich geht nicht alles und meine Ernährung hat ihre Ausnahmen (z.Bsp.: Bananen) oder Mandarinen (aber nur aus Griechenland) aber so muss halt jeder für sich entscheiden.
Klar geht das. Zumindest wenn man mit seiner Definition nicht allzu streng ist.
Ja - natürlich geht das theoretisch. Ob man das freiwillig längerfristig durchhält ist ne andere Frage. Ist genau dasselbe wie mit dem auf dem Markt oder beim Bauern einkaufen - viele Leute machen das für ein oder ein paar Lebensmittel. Der eine kennt Fischer Pablo, der andere hat nen guten Rinderzüchter um die Ecke. Aber wer hält das realistisch schon in der Breite durch?
Ich will das auch gar nicht so sehr vertiefen, nur bei Frodenos Interview scheint mir einfach diese grundlegende Haltung bestimmter Bevölkerungsteile durch, die sich über ihr Essen vom Pöbel abgrenzen wollen.
In dem Interview wird praktisch jedes trendy Ernährungsklischee bedient. Vom Supermarkt wo vor allem Cola, Chips und Nudeln (oh Nudeln wie furchtbar) gekauft werden über regional, von den persönlichen Verkaufsstellen beim Bauern um die Ecke, über die "anderen Länder die viel weiter sind als die Deutschen", hippe Speisen wie "Poke" (sehr regional), selbst seine hochkünstliche Wettkampfernährung bekommt das Etikett "natürlich" verpasst. Natürlich fehlen auch "Superfoods" wie Avocado, Bananen und Quinoa nicht und der naturverbundene der isst "was ihm das Meer gibt".
Da steckt naturgemäß sehr viel Blödsinn drin. Lebende Tiere verkaufen hat wenig mit "Achtsamkeit" vor dem Tier zu tun und die Spanier sind wenig überraschend auch kein Volk von Vegetariern sondern verzehren 20 Kilo mehr Fleisch pro Kopf/Jahr als die Deutschen. Im Land mit mehr Adipösen als den USA (Australien) wird bestimmt nicht auf Wurst zum Frühstück verzichtet, weil es so ungesund ist. Die Franzosen machen das auch nicht, aber gegen den Fettgehalt einer franz. Trockenwurst oder Terrine kommt kaum eine Leberwurst an. Quinoa aus Spanien zu bekommen ist vermutlich auch nicht ganz einfach (Avocados und Bananen gibt es immerhin von der anderen Seite des Landes, wenn auch nicht wahnsinnig viele...).
Quinoa aus Spanien zu bekommen ist vermutlich auch nicht ganz einfach (Avocados und Bananen gibt es immerhin von der anderen Seite des Landes, wenn auch nicht wahnsinnig viele...).
Warum?
Es gibt hier alles, was es auch in Deutschland gibt.
Avocados wachsen zu hauf in Andalusien, Mango und Kiwi ebenfalls.
Bananen aus Gran Canaria machen ganz Spanien satt.
Btw Spanien ist europaweit der grösste Erzeuger von Biogemüse und Bioobst!