Nur weil heute sorgsamer mit solchen Themen oder Themen wie sexueller Identiät (nur mal als Beispiel) umgegangen wird ist das keine Übermoralisierung oder Bildung von Fronten.
Dem stimme ich zu. Einerseits habe ich anderes auch nicht behauptet und andererseits heißt das, was du schreibstauch nicht, dass Übermoralisierung oder Bildung von Fronten nicht existiert.
Ja. Die Gesellschaft im säkularen Staat ersetzt die Debatten und Frontenbildung über das Kreuz im Klassenzimmer und den Streit zwischen Protestanten / Katholiken / Juden / Muslime durch den Streit über "Lehrer" und "Lehrkraft", "Schüler" und "Schüler:innen" etc.
Dem stimme ich zu. Einerseits habe ich anderes auch nicht behauptet und andererseits heißt das, was du schreibstauch nicht, dass Übermoralisierung oder Bildung von Fronten nicht existiert.
Ausgangspunkt war ja, dass Klagen darüber geführt worden sind, Deutschland hätte die Belastungsgrenze bei Flüchtlingen erreicht. Wer einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine ablehnt und für ein Anhalten des Krieges bis zur Eroberung der Krim oder Niederlage der Ukraine eintritt, muss logischerweise massenhaft Plätze für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in DE für die Dauer des Krieges bis zum Sieg oder im Falle einer Niederlage noch mehr zur Verfügung stellen (ganz abgesehen von den Milliarden für das Verschrotten von Waffen.).
Diese Logik wird kaum öffentlich erörtert. Es erscheint mir, als würden ein paar tausend Afrikaner eine echte Gefahr für den gesamten europäischen Kontinent darstellen und 1 Millionen ukrainische Flüchtlinge kein Problem für Deutschland alleine.
Die AfD, die Wähler mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen einfängt und darauf baut, die Gesellschaft zu spalten, schaut mMn auch hauptsächlich in den Süden.
Diese Logik wird kaum öffentlich erörtert. Es erscheint mir, als würden ein paar tausend Afrikaner eine echte Gefahr für den gesamten europäischen Kontinent darstellen und 1 Millionen ukrainische Flüchtlinge kein Problem für Deutschland alleine.
Die AfD, die Wähler mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen einfängt und darauf baut, die Gesellschaft zu spalten, schaut mMn auch hauptsächlich in den Süden.
Hätte ich sein können ;-)
Die Antwort des SPIEGEL-Mitarbeiters kannte ich natürlich. Ich könnte sie auch frei übersetzen.
Meine Einstellung zu der Flüchtlingsfrage hat sich seit dem letzten Jahr radikal geändert. Ich erinner mich noch, dass ich hier in diesem Forum 2016 lang und breit meine Bedenken geäussert habe. Mittlerweile sehe ich das völlig entspannt und bedenkenlos.
Sinngemäß: geographische und kulturelle Nähe zu ukrainischen Flüchtlingen. Ukraine ist "Nachbarland" (tatsächlich?! ;-), da hat man eine andere Beziehung als zu "was weiß ich...." (wörtlich ;-)