Aber genau das macht die USA erfolgreich, das wollen Leistungs orientierte Menschen. Die Gleichmacherei hier zieht Leistungsschwache an. Kannst du nichts, hast du in der sozialen Hängematte noch ein auskömmliches Leben.
In den USA lebst du dann auf der Straße. Dass dir das nicht gefällt versteh ich, mir gefällt nicht, dass von meinen Steuern die Hängematte für alle mit bezahlt wird. Ich würde auf ein anderes Modell umstellen; fünf Jahre hier und kein Job, kein Deutsch gelernt, dann keine Hilfe mehr, zuruck ins Herkunftsland. Will aber unser paritätische Hilfsindustrie nicht, die wollen alle schwachen der Welt retten, und finanzieren sich von meinen und anderer Steuerzahler Steuern ihre Jobs.
Und jetzt nicht das Argument, dann werden die Menschen kriminell. Werden sie, siehe al-Zain und Co aus dem Libanon, auch oder gerade wegen der sozialen Hängematte. Und wg des schwachen "Staates". Ich komme auch gut in Singapur zurecht, trotz harten Durchgreifens bei kleinen Vergehen.
Viel Glück gehabt? Evtl. ja, aber das genieße ich, hätte mich schon während der Schulzeit in die Hängematte legen können. Habe statt dessen meine Lebensziele umgesetzt.
NmpM
Du argumentierst natürlich aus einer vermeintlich guten Postition heraus. Letztendlich hast du in einer Hierarchie mit vielleicht 100.000€ Jahreseinkommen einige Personen über dir, die genauso auf deine relative "Unfähigkeit", dass du also täglich arbeiten musst und nur 100.000 verdienst, herabschauen und dich letztendich abwertend behandeln würden oder werden. In Florida, dort wo Trump und einige andere große Fische ihr Anwesen haben, kommst du nicht mal in die Nähe derer. Bilde dir also auf deinen Status nichts ein, er ist relativ. Schaue dir stattdessen diese Orte in Florda an, dies erweitert deinen Horizont und zeigt dir, wo du in einer Hierachie stehst.
Das mit der Rückführung ist nicht so ganz einfach, denn die Staaten wollen sie oft gar nicht mehr. Die USA fliegen diese Menschen trotzdem in die Herkunfsländer ihrer Eltern zurück. Nur sind die USA halt die USA und nicht Deutschland. Wir haben einfach nicht diese Druckmittel und Power.
Aktuell gibt es viele Nachrichten über die UN. Wir haben nicht mal einen ständigen Sitz, sind aber einer der Top-Geldgeber. Ebenso im Ukraine-Krieg, dort auch zweitgrößter Unterstützer. Unser Aufgabe ist also klar, die Macht haben eben andere. Würden wir jedoch das mit den kriminellen Flüchtlingen tun, was die USA seit Jahren tun, gäbe es medial einen große Aufschrei. Die sind halt auch schlau, die Amerikaner. Das muss man ihnen lassen.
Das Leistungsprinzip funktioniert auch nur richtig, bei möglichst gleichen Startchancen. Ansonsten pflastern wir ein System fest und ich würde nicht hier sitzen und irgendwas eintippen. Ganz davon abgesehen: die USA haben ein recht gutes System von Stipendien. Ebenso wirst du als Mittelloser irgendwann im Krankenhaus behandelt, musst halt lange warten. Und wenn du die Behandlungsrechnung nicht zahlen kannst, dann musst du selbst eben lange warten, bis sie irgendwann nicht mehr kommt ;-)
Ca. 100 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Am stärksten betroffen ist Syrien wegen dem jahrelangen Krieg. Seit dem WW2 sind es die ukrainischen Flüchtlinge, die in so kurzer Zeit zahlenmäßig in derart hoher Zahl auf der Flucht waren - also wieder Kreig. Ich tue mir da schwer Parallelen zu ungarischen Wandervölkern zu ziehen, die in Europa umerwanderten.
Die Parallele ist aber sehr gut. Die Ungarn lebten mal zwischen Don und Donetz, zogen unter dem Druck eines östlicheren Nomadenvolkes erst mal mehr oder wenig friedlich nach westen zwischen Dnester und Dnepr. Eine Generation später fielen die östlichen Nachbarn in einer Nacht und Nebelaktion über die Ungarn her, und das ganze Nomaden-Volk floh mit Sack und Pack (unter hohen Verlusten an Mensch und Material) in heillosem Chaos über die Karpaten, um sich zu retten. Das war der Grund der Besiedlung des Karpatenbeckens durch die Ungarn, kein "umherwandern" (die Nomaden damals hatten feste Weidegebiete, innerhalb derer sie relativ engräumig umherwanderten, aber nicht weiter). Ich sehe da ziemlich enge parallelen zur Ukraine (sogar auf dem etwa gleichen Gebiet)- nur daß die keine Nomaden mehr sind, die als ganzes Volk weiterziehen.
Zitat:
Zitat von keko#
Wir haben es hier mit einem Ausmaß zu tun, der einzigartig ist.
Das sagt jede Generation von dem, was sie selbst erlebt
Zitat:
Zitat von keko#
Natürlich hat jedes Land das Recht auch eigennützig zu handeln.
Nein, nicht das Recht, sondern die Pflicht hat jede Regierung, im Interesse des eigenen Volkes zu agieren.
Zitat:
Zitat von keko#
Wem Flüchtlinge und Fluchtursachen letztendlich egal sind, der sollte auch den Schneid haben, dies auch zuzugeben und nicht irgendwelche Rechtfertigungskonstrukte basteln.
Eine deutliche Priorisierung der eigenen Interessen heißt nicht, daß alles andere völlig egal ist. Ehrlich muß man bzgl. Priorisierung sein.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das Leistungsprinzip funktioniert auch nur richtig, bei möglichst gleichen Startchancen. Ansonsten pflastern wir ein System fest und ich würde nicht hier sitzen und irgendwas eintippen. Ganz davon abgesehen: die USA haben ein recht gutes System von Stipendien. Ebenso wirst du als Mittelloser irgendwann im Krankenhaus behandelt, musst halt lange warten. Und wenn du die Behandlungsrechnung nicht zahlen kannst, dann musst du selbst eben lange warten, bis sie irgendwann nicht mehr kommt ;-)
Warum sind dann mehr als 80% der reichsten Amerikaner Selfmade und 80% der Deutschen Erben? Weil das so gut bei uns funktioniert? Ich verstehe Deinen Punkt durchaus. Aber durchlässiger ist unser System nicht.
Ist das alles noch ontopic hier?
Selbst wenn nun argumentiert wird Anzahl der ankommenden Migrant*innen erhöht sich = Erstarkung rechter Kräfte, legitimiert und verharmlost das nicht recht Umtriebe?
Schön "Sorgen der Bürger*innen ernst nehmen, es kommen ja immer mehr Ausländer"
Es sollte nicht oft genug wiederholt werden: Rechte horten Waffen, üben den Straßenkampf, schicken Morddrohungen an Gegner*innen, jüdische Einrichten stehen nach wie vor unter Polizeischutz, die Liste ließe sich lange erweitern.
Und hier wird das von einer illustren Clique ausgeblendet und verharmlost.
"Ja aber das Gendern", "aber die Grünen wollen uns das Fleisch verbieten", "kennst du Lina E.?"
Die Antwort lautet: Nein. Das gibt unser Asylrecht nicht her, da sie "ledglich" durch "Ehrenmord" bedroht wird.
"Asylberechtigt und demnach politisch verfolgt ist eine Person, die im Falle der Rückkehr in ihr Herkunftsland einer schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung ausgesetzt sein wird, aufgrund ihrer
Rasse (der Begriff "Rasse" wird in Anlehnung an den Vertragstext der Genfer Flüchtlingskonvention verwendet),
Nationalität,
politischen Überzeugung
religiösen Grundentscheidung oder
Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe (als bestimmte soziale Gruppe kann auch eine Gruppe gelten, die sich auf das gemeinsame Merkmal der sexuellen Orientierung gründet),
ohne eine Fluchtalternative innerhalb des Herkunftslandes oder anderweitigen Schutz vor Verfolgung zu haben."
Die Antwort lautet: Nein. Das gibt unser Asylrecht nicht her, da sie "ledglich" durch "Ehrenmord" bedroht wird. .....
Bleibst Du bei Deinem Nein, auch angesichts dieser umfangreichen Urteilsbegründung für eine Bewilligung im Falle von drohendem Ehrenmord des österreichischen Asylgerichtshofes. Ich bin mir sicher, mit etwas Recherche vergleichbare Urteile für Deutschland zu erhalten, da die Asylbestimmungen weitgehend identisch sind.
Zitat:
Es ist daher zusammenfassend festzuhalten, dass der Beschwerdeführerin in der Türkei asylrelevante Gefährdung primär im Zusammenhang mit ihrem Geschlecht (tradierte familiäre Wertvorstellungen) droht, wobei ethnische Komponenten ebenfalls eine Rolle spielen. Infolge einer komplexen Mischlage aus Elementen einer Verfolgung wegen der Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe (mögliches Opfer von schweren familiären Übergriffen bis hin zum Ehrenmord aufgrund ihrer Widersetzung im Familienverband unter den hier vorhandenen individuellen Gegebenheiten) bzw ethnischer Verfolgungsaspekten war daher die Flüchtlingseigenschaft nach der GFK zu bejahen. Dass es sich primär um keine staatliche Verfolgung handelt, ändert an diesem Ergebnis nichts, da präventiver Schutz in der Türkei - wie sich aus den getroffenen Feststellungen ergibt - mit maßgeblicher Wahrscheinlichkeit in diesem konkreten Fall nicht hinreichend erlangt werden kann.
Abschließend wird somit festgehalten, dass sich die Beschwerdeführerin aus wohlbegründeter Furcht, asylrelevant verfolgt zu werden, außerhalb der Türkei befindet und im Hinblick auf diese Furcht nicht gewillt ist, in dieses Land zurückzukehren. Da auch keiner der in Artikel 1 Abschnitt C oder F der GFK genannten Endigungs- und Ausschlussgründe vorliegt, war Asyl zu gewähren
Ja, denn es gibt Argumente, daß Themen, die vom rechten politischen Lager thematisiert werden für die Gesellschaft relevant sind und deshalb ein gewisser Rechtsruck nützlich sein könnte. Dabei ist halt deutlich zwischen rechts und rechtsextrem zu differenzieren, das natürlich auf Grund perspektivischer Verzerrung von weit links gesehen manchmal schwer fallen mag.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)