Boah, da hab ich ja mal wieder richtig Glück!
Bin nämlich gerade wieder zuhause angekommen, nachdem das Automobil grundhässliche Geräusche gemacht hat.
Dachte erst, es wär nur Flugrost in der/den Bremstrommel/n, ging aber auch nach n paar Kilometern nicht weg, so dass ich umgekehrt bin, als ich die Entscheidung treffen musste, so auf die Schnellstrasse zu fahren oder es halt zu lassen.
Hab natürlich heute morgen in der Eile weder in die Mails noch hier rein geguckt und bin zwar angenagt, dass ich den Tag nu unterm Auto verbringen werde, aber ne Absage wünscht man auch keinem Veranstalter.
So n Schiet ey!
Nächstes Jahr wirds dann aber dafür umso besser!
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich hätte es gestern, noch bei der Helferbesprechung um 19:00h, die überraschend gut frequentiert war, auch noch nicht gedacht.
Wír wussten es wird nass, kalt und richtig Spaß hätte es wohl weder den Helfern noch den Sportlern gemacht, aber auch Training macht nicht immer Spaß und da die Wettkampfstrecken in gutem Zustand waren (und auch aktuell noch sind; Grassau selbst ist von Überflutungen noch nicht betroffen) kam eine Absage alleine des Regens wegen für uns nicht in Frage.
Gerade manche der Bayerischen Nachwuchstriathleten hatten sich seit Wochen auf diesen für sie wichtigen Termin vorbereitet und auch diesen glaubten wir, die Durchführung der Veranstaltung schuldig zu sein.
Allerdings war über Nacht der Pegel der Tiroler Ache dramatisch angestiegen und um kurz vor sechs Uhr früh erreichte uns ein Anruf der für die Radstreckensicherung mitverantwortlichen Freiwilligen Feuerwehr, in dem uns mitgeteilt wurde, dass voraussichtlich alle Einsatzkräfte für den Hochwassereinsatz benötigt wurden.
Wir hätten die Absicherung der Strecke rein personell auch mit unseren eigenen Helfern, also ohne Feuerwehr hinbekommen, aber die Beteiligung der Feuerwehr (als hoheitliche Einsatzkräfte) war eine der Auflagen des Landratsamtes für die Genehmigung der Strecke und was hätte es für ein Außenbild abgegeben, wenn am nächsten Tag in der Zeitung Fotos und Berichte von katastrophalen Sachschäden und sogar mehreren Personenschäden in Marquartstein, Kössen und Traunstein zu lesen gewesen wären und im Sportteil daneben ein Text über "eisenharte Triathleten", die dem Regen tapfer trotzten oder ähnliches zu lesen gewesen wäre.
Die Entscheidung, den Wettkampf abzusagen war letztlich aufgrund der unerwartet verschärften Wettersituation alternativlos, auch wenn ich gestern und vorgestern noch ganz anders darüber gedacht habe.
Wir haben nach getroffener Entscheidung um 6:30 versucht, die Info so schnell wie möglich über alle denkbaren Informationskanäle an evt. bereits auf dem Weg oder im Aufbruch befindliche Teilnehmer weiter zu verschicken. Bei vielen (leider nicht bei allen) scheint das auch gelungen zu sein.
Shit happens. Vor wenigen Stunden wurde im Nachbarort sogar Katastrophenalarm ausgelöst. Die Pegel steigen zwar nicht mehr wesentlich, aber sie sinken auch noch nicht und der Regen hält weiterhin an und wird dies auch noch bis morgen tun.
Wie bei FB geschrieben: ich denke, die Entscheidung war richtig und es gibt Wichtigeres im Leben als Triathlon, wenn das Wasser im Keller steht.
Wenn ich umsonst aufgeschlagen wäre, hätte ich mir gut vorstellen können, mir n paar Stiefel zu leihen und Sandsäcke zu schleppen.
Ich bin sicher, eure Verpflegung kriegt ihr auch los.
Gibt sicher ne Tafel in der Gegend und/oder Leute, die grad ihre Küche nur schwimmend erreichen...
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Wie bei FB geschrieben: ich denke, die Entscheidung war richtig und es gibt Wichtigeres im Leben als Triathlon, wenn das Wasser im Keller steht.
Wenn ich umsonst aufgeschlagen wäre, hätte ich mir gut vorstellen können, mir n paar Stiefel zu leihen und Sandsäcke zu schleppen.
Ich bin sicher, eure Verpflegung kriegt ihr auch los.
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Die ganze Verpflegung (70 Kuchen, 80 Liter Suppe, 200 Braten- und Leberkässemmeln, mehrere Eimer Kartoffelsalat, 5 Kisten Obst) wurde bereits um 9:00h an Feuerwehr, DLRG und Bergwacht-Einsatzkräfte verteilt.
Die ganze Verpflegung (70 Kuchen, 80 Liter Suppe, 200 Braten- und Leberkässemmeln, mehrere Eimer Kartoffelsalat, 5 Kisten Obst) wurde bereits um 9:00h an Feuerwehr, DLRG und Bergwacht-Einsatzkräfte verteilt.
Wer im bayerischen Raum noch nach einem würdigen, kurzen und knackigen Saisonabschluss für kleiner Geld sucht, ist (auch spontan: wir erlauben Nachmeldungen) herzlich willkommen.
Ein paar Sachen mussten wir aufgrund des neuerlichen Genehmigungsprozess gegenüber der geplanten Erstaustragung ändern: Es gibt jetzt nur noch eine Wechselzone am Reifinger See und die vollgesperrte Radstrecke ist (leider) eine 4-Runden-Pendelstrecke mit zwei Wendepunkten. Ein etwas längerer Rundkurs wäre aus Athletensicht natürlich schöner, aber es ist schwierig genug überhaupt ein Genehmigungsverfahren über das Landratsamt durch zu bekommen und je weniger Anwohner /Geschäfte/ Lokale usw. von einer Vollsperrung betroffen sind, desto problemloser ist der Genehmigungsprozess.
(Beim Wetter der letzten 5 Tage hatte ich ja schon ein Deja-Vu-Gefühl, denn derartig viel geregnet hat es ja seit der ominösen Juni-Woche nicht mehr, aber jetzt scheint die Tiefdruck-Serie langsam ab zu reißen. Gerade scheint sogar die Sonne draußen und die Wettervorhersage für Samstag Nachmittag ist durchaus positiv)