Das ist so nicht ganz richtig. Die Energie soll der Helm durch Verformung aufnehmen. Der Bruch alleine lässt, wie schon geschrieben, nur die Aussage zu daß auf den Helm Kräfte gewirkt haben. Nicht daß er im konkreten Falle auch viel Kräfte aufgenommen hat.
Da hast Du wahrscheinlich recht. Das kann man nur vermuten.
Neben meinem heftigen Unfall vor 2 Jahren hatte ich zuvor schon einmal einen Aufschlag mit dem Kopf auf einem Auto. Das Auto hatte eine kleine Beule, meinem Helm hat man fast nichts angesehen. Hier war wahrscheinlich nur das Material von außen unmerkbar gestaucht gewesen.
Ich hatte seitlich aufgeschlagen, ich denke hier konnte der Helm die Kräfte gut aufnehmen, ohne zu zerbrechen.
Der Helm bei dem anderen Unfall, wurde auch seitlich getroffen. Er war viel stärker ramponiert, das Material hat gestaucht ausgeschaut, dazu der Riss.
Gut, wir haben ein paar Geschichten über den Wert eines Helmes gelesen und wir können das alle problemlos glauben. Ich könnte jetzt auch eine ergänzen.
Aber nun überlegen wir mal wie oft wir einem Unfall knapp entgangen sind, weil...
- wir extrem konzentriert waren
- wir geile Bremsen und Reifen montiert hatten
- wir vom Mannschaftskollegen rechtzeitig gewarnt wurden
- wir gut gesteuert haben aufgrund unserer Erfahrung und theoretischen Wissen
- wir für die Fehler anderer mitgedacht haben
...
Hier könnte jeder mit Sicherheit mehr als 10 Stories erzählen. Das meine ich mit aktiver Sicherheit, die ist nämlich noch wichtiger, was den Helm aber nicht unwichtig macht.
Beim Auto ist es nicht viel anders, alle labern von Geschwindigkeit - aber wer bei Tempo 85 auf der Landstraße seinen Beifahrer beim Quatschen aus Höflichkeit anguckt, fährt gefährlicher als ich vollkonzentriert bei 120.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Passt zwar nicht genau in diesen Fred, wollte aber nicht extra einen neuen eröffnen.
Laut Unfallstatistik gab es 2014 ca. 10% mehr tödliche Radunfälle als im Vorjahr:
Gibt es nicht deutlich mehr Radfahrer im Strassenverkehr als Motorradfahrer?! Das würde die Statistik ja wieder in eine etwas andere Relation setzen.
Und in welche? Du kannst dir oder anderen natürlich einreden, dass Motorradfahren wesentlich gefährlicher ist als Fahrradfahren. Dann kannst du aber auch das Rad mit dem Auto zum Stadtrand fahren und dort erst aufsteigen, weil Unfälle mit Fahrradfahrern überwiegend im Stadtverkehr passieren.
Man könnte die Anzahl Unfälle in Relation zu den Schwerverletzten und/oder Toten setzen und überlegen, welche Fortbewegungsart risikoreicher ist.
Interessant an der zweiten Statistik finde ich dagegen, dass der Anstieg sowohl beim Radfahren wie auch beim Motorradfahren signifikant ist und mit 12% bzw. 10% ähnlich hoch liegt. In einem oben verlinkten Artikel wird übrigens der milde Winter und der warme Frühling mitverantwortlich gemacht. Könnte auch für Radfahrer zutreffen.
Und in welche? Du kannst dir oder anderen natürlich einreden, dass Motorradfahren wesentlich gefährlicher ist als Fahrradfahren. Dann kannst du aber auch das Rad mit dem Auto zum Stadtrand fahren und dort erst aufsteigen, weil Unfälle mit Fahrradfahrern überwiegend im Stadtverkehr passieren.
Nein, das meinte ich damit nicht.
Ich hätte vielmehr vermutet, dass die Anzahl der Todesfälle im Radfahren höher sein müsste als beim Motorradfahren, ganz einfach, weil es viel mehr Radfahrer als Motorradfahrer im Strassenverkehr gibt.
Vielleicht stimmt das aber auch gar nicht?!
Keine Panik, 396 Tote ist eine niedrige Zahl wenn man sich die langfristige Entwicklung ansieht. Bitte bei Statistiken nie alleine auf die jährliche Änderung schauen!
Ich seh allerdings die Möglichkeit, dass sich dieser Trend langfristig umdrehen könnte wenn sich mit mehr (älteren)E-Bikern und damit höheren Geschwindigkeiten und mehr Radkilometern das Risiko erhöht.
.... aber wer bei Tempo 85 auf der Landstraße seinen Beifahrer beim Quatschen aus Höflichkeit anguckt, fährt gefährlicher als ich vollkonzentriert bei 120.
Wenn der Beifahrer ein "Sie" ist und blendend ausschaut, dann bestimmt.
Keine Panik, 396 Tote ist eine niedrige Zahl wenn man sich die langfristige Entwicklung ansieht. Bitte bei Statistiken nie alleine auf die jährliche Änderung schauen!
Ich seh allerdings die Möglichkeit, dass sich dieser Trend langfristig umdrehen könnte wenn sich mit mehr (älteren)E-Bikern und damit höheren Geschwindigkeiten und mehr Radkilometern das Risiko erhöht.
Das mit den Helmtragequoten kann doch unmöglich stimmen. Oder ist das nur auf die verstorbenen Radfahrer gemünzt, wie viele davon einen Helm trugen?
Man sieht ja heute eigentlich so gut wie keinen Radfahrer mehr ohne Helm. Also absolut gesehen würde ich die Quote derer, die einen Helm tragen, auf mind. 80% schätzen.