"unseres Wissens können heutige Induktionsschleifen immer auch Radfahrer erkennen. Allerdings müssen sie vor Ort im Schaltgerät auch jeweils so eingestellt werden, dass auch Fahrzeuge mit weniger metallischer Masse erkannt werden; Probleme können hier in der Tat bei Fahrrädern mit Karbon-Rahmen auftreten, da die vorhandenen metallischen Bauteile
(Tretlager, Schaltung usw.) möglicherweise nicht ausreichen, um von den Sensoren erkannt zu werden. Bei Abbiegespuren kommt das Problem dazu, dass es zu Fehlerkennungen kommen kann, wenn die Induktionsschleifen so empfindlich eingestellt werden, dass sie auf Fahrräder ansprechen; große Kfz auf der Nachbar- oder Gegenspur verstimmen die Schleife beim Vorbeifahren, so dass eine Anforderung ausgelöst wird.
Bei Kreuzungen mit nicht benutzungspflichtigen Radwegen oder freigegebenen Gehwegen gehen die Straßenverkehrsbehörden außerdem häufig davon aus, dass Radfahrer nicht auf der Fahrbahn fahren. Allerdings müssen die Sensoren auch auf Mopeds reagieren. Deren Unterschied zu Fahrrädern ist nicht so groß. Nach einem Negativ- Test mittels Moped ist es evtl. möglich, allzu träge Schleifen relativ problemlos empfindlicher einstellen zu lassen.
Der ADFC Fachausschuss für Radverkehr hat sich bereits mit dem Thema befasst; ein Patentrezept gibt es dennoch nicht, so dass es vorerst nur die Empfehlung gibt, die zuständigen Behörden auf das Problem hinzuweisen und gegebenenfalls eine Nachjustierung der Induktionsschleifen zu fordern."
Die ADFC-Jungs sind echt auf Draht, muss mal gesagt werden.
Persönliches Fazit: Ich lebe bei diesem Thema weiterhin im rechtsunsicheren Raum, bin mir nun aber der Hintergründe bewusster...
