Dem Thema Pacing in haben Allen/Cheung in Cutting Edge Cycling Kapitel 6 gewidmet. Für Time Trials favorisieren sie dabei eine "Double Peak"-Strategie.
Als Beispiel wird ein 40km TT gewählt (flach, wenig Wind etc.). Wenn man hier 300 Watt durchtreten kann, sollte man die ersten beiden Minuten um 330 Watt treten, dann bis 1-2 Minuten vor Ende die 300 Watt probieren, um dann am Ende noch einmal so viel wie möglich zu treten.
Die Strategie hätte sich bei Profis als beste erwiesen. Verwiesen wird dabei auf dieses Paper: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18278984i
Für ein nicht näher spezifiziertes "Middle Distance Event" schlagen sie bei einer FTP von 250 260-270 die ersten beiden Minuten und schnellere letzte 5 Minuten vor (keine Ahnung, wer die letzten 5 Minuten noch einmal deutlich eüber Schwelle fahren kann).
Das ähnelt dem, was Allen/Coggan in ihrem Power Meter Buch schreiben (S.240ff), nur das dort noch nicht von höherer Leistung in den ersten beiden Minuten die Rede ist, sondern "don't go out too hard".
In beiden Büchern finden sich auch Ratschläge, wieviel man mehr bei bestimmten Steigungen treten kann, aber daran erinnere ich mich nicht mehr.
Aus dem Laufen sind mir Studien bekannt, nach den die meisten Läufer von etwas schnellerem 1km auf 10k profitieren würden (kann mich aber auch nicht erinnern, was da für Läufer untersucht wurden, ob die z.B. von ihren Trainern vorher auf Neg-Pacing eingeschworen wurden).
...ich glaube trotzdem, dass man mit einem gleichmäßigen Pacing die höchsten Wattwerte erreicht und somit die so optimale Zeit einfährt.
Zu eins ja, den höchsten Wattwert erreichst du damit sicher, aber der hilft dir bei einem ZF wo es um die Zeit geht nicht viel
Die optimale Zeit fährst du mit einem der Strecke und den Verhältnissen angepassten Pacing, das is einfach so.
Wie gesagt war ich bei dem einen ZF mit der gleichen gesamt AVP unterwegs als letztes Jahr und trotzdem 20sek schneller.
Letzes Jahr hab ich konstant hinauf und hinab 375W gehalten, dieses Jahr hinauf 393 und hinunter 363.
Selbes spiel hab ich auch schon bei einer Trainingsrunde um den Atterssee gesehen. Bergauf holst du dir die Zeit denn vor allem Bergab sind e alle schnell.
Wie gesagt war ich bei dem einen ZF mit der gleichen gesamt AVP unterwegs als letztes Jahr und trotzdem 20sek schneller.
Letzes Jahr hab ich konstant hinauf und hinab 175W gehalten, dieses Jahr hinauf 193 und hinunter 163.
...
Ok, das ist ein guter Hinweis, dass Pacing beim profilierten Kurs tatsächlich was ausmachen kann. Vorausgesetzt, die anderen Stellschrauben waren gleich (Wind, Material, Position, usw.)
PS: Werte waren bestimmt bei dir andere, vielleicht mit 3... vorne dran.
Ok, das ist ein guter Hinweis, dass Pacing beim profilierten Kurs tatsächlich was ausmachen kann. Vorausgesetzt, die anderen Stellschrauben waren gleich (Wind, Material, Position, usw.)
PS: Werte waren bestimmt bei dir andere, vielleicht mit 3... vorne dran.
Haha, ja stimmt, da gehört eine drei vorne hin
Die Stellschrauben waren auf alle Fälle vergleichbar, eigentlich war nur etwas Wind der ist auf der Strecke aber nicht wirklich spürbar.
Ich weiß nicht wie gut ihr die Strecke beim King of the Lake kennt, aber da wirds dann richtig knifflig. Aufgrund der länge sind aber meiner Meinung nach schon alleine durch das Pacing 1-2min drin wenn man von der selben AVP ausgeht.
Aus aktuellen Anlass mal was zum Thema Ermüdungsprofil und wofür man es abgesehen von Trainingssteuerung noch nutzen kann.
Gestern war mein TSB bei -4, da ich am Vortag auch nur REKOM gefahren bin eigentlich ein guter Tag für eine harte Einheit.
Nur das Korpgefühl ist schon seit drei Tagen in einem leichten abwärtstrend, irgendwas passt also nicht ganz.
Gestern hab ich dann aber trotzdem probiert mich gut einzufahren und dann ein paar IV´s zu fahren. Leider ist das ganze etwas in die Hose gegangen, hab es aber noch etwas auf die Hitze usw zurückgeführt.
Hab dann gestern noch alle Speicher aufgefüllt und bin früh ins Bett. Heute bin ich nach 9h Schaf richtig gerädert aufgewacht und schnell war mir klar was wirklich los ist, da ist gerade irgend ein versteckter Infekt im Spiel. Ich bin nicht wirklich krank, bin aber irgendwie kraftlos und abgeschlagen. Das heutige Training wird auf alle Fälle ausgelassen....krank werden kann ich jetzt nicht brauchen.
Wenn ich aufmerksam genug gewesen wäre hätte ich schon gestern sehen müssen das ein Training keinen Sinn macht und es besser wäre zuhause zu bleiben und dem Körper einfach ruhe geben.
Zusammengefasst, das nächste mal weiß ich schon worauf ich achten muss und kann im vorhinein evt verhindern das es überhaupt so weit kommt.
Manchmal ist Pause machen aber auch zumindest gleich schwer wie eine harte Trainingseinheit
Aus aktuellen Anlass mal was zum Thema Ermüdungsprofil und wofür man es abgesehen von Trainingssteuerung noch nutzen kann.
Gestern war mein TSB bei -4, da ich am Vortag auch nur REKOM gefahren bin eigentlich ein guter Tag für eine harte Einheit.
Nur das Korpgefühl ist schon seit drei Tagen in einem leichten abwärtstrend, irgendwas passt also nicht ganz.
Gestern hab ich dann aber trotzdem probiert mich gut einzufahren und dann ein paar IV´s zu fahren. Leider ist das ganze etwas in die Hose gegangen, hab es aber noch etwas auf die Hitze usw zurückgeführt.
Hab dann gestern noch alle Speicher aufgefüllt und bin früh ins Bett. Heute bin ich nach 9h Schaf richtig gerädert aufgewacht und schnell war mir klar was wirklich los ist, da ist gerade irgend ein versteckter Infekt im Spiel. Ich bin nicht wirklich krank, bin aber irgendwie kraftlos und abgeschlagen. Das heutige Training wird auf alle Fälle ausgelassen....krank werden kann ich jetzt nicht brauchen.
Wenn ich aufmerksam genug gewesen wäre hätte ich schon gestern sehen müssen das ein Training keinen Sinn macht und es besser wäre zuhause zu bleiben und dem Körper einfach ruhe geben.
Zusammengefasst, das nächste mal weiß ich schon worauf ich achten muss und kann im vorhinein evt verhindern das es überhaupt so weit kommt.
Manchmal ist Pause machen aber auch zumindest gleich schwer wie eine harte Trainingseinheit
Gute Besserung! Bzw. hoffe ich, dass es kein richtiger Infekt geworden ist.
Gute Besserung! Bzw. hoffe ich, dass es kein richtiger Infekt geworden ist.
Danke...scheint aber auch schon wieder alles gut zu sein.
Ich hab dann am Freitag einen Ruhetag eingeschoben, den hab ich dann zwar halb verschlafen (5h am Nachmittag und 9h in der Nacht auf Sa), dann hat sich das ganze aber schon viel besser angefühlt.
Hab dann ganz normal trainieren können bzw waren die Beine sogar abnormal gut
Ein großes Problem dürfte bei mir derzeit das Schlafen sein. Keine Ahnung warum, ich hab heuer nach dem Winter mehr Probleme in einen ordentlichen Schlafrhythmus zu kommen. Bin da aber gerade dabei an der Situation etwas zu ändern.
Auf Dauer geht es halt nicht gut viel Umfang und Intensität zu trainieren und dann auch noch wenig zu schlafen.
Danke...scheint aber auch schon wieder alles gut zu sein.
Ich hab dann am Freitag einen Ruhetag eingeschoben, den hab ich dann zwar halb verschlafen (5h am Nachmittag und 9h in der Nacht auf Sa), dann hat sich das ganze aber schon viel besser angefühlt.
Hab dann ganz normal trainieren können bzw waren die Beine sogar abnormal gut
Ein großes Problem dürfte bei mir derzeit das Schlafen sein. Keine Ahnung warum, ich hab heuer nach dem Winter mehr Probleme in einen ordentlichen Schlafrhythmus zu kommen. Bin da aber gerade dabei an der Situation etwas zu ändern.
Auf Dauer geht es halt nicht gut viel Umfang und Intensität zu trainieren und dann auch noch wenig zu schlafen.
Das klingt doch gut. Schlaf ist in meinen Augen die beste Regeneration und für Leistung essentiell. Ich glaube aber das ist nichts neues Da meine Schlafdauer begrenzt ist habe ich an der Schlafqualität gearbeitet. Das hat mir ziemlich viel gebracht. Jetzt nicht aus leistungstechnischen Gründen sondern ich bin morgens jetzt nicht mehr so unausstehlich