Meine Mutter wurde in so einem Lager geboren. Ich behaupte von mir, recht gut darüber bescheid zu wissen.
Der entscheidende Punkt ist aber gar nicht, wie der Staat mit den Flüchtlingen umging, sondern welche Erwartung/Dankbarkeit die Flüchtlinge trotz der Lager hatten. (Nicht alle und nicht über die gesamte Dauer)
Vielen genügte es in der Anfangszeit einfach nach oben zu schauen in einen bombenfreien Himmel.
Man muss aber gar nicht soweit zurückschauen. Im Libanon z.B. leben die Flüchtlinge auch in Lagern, ohne dass es hier irgendjemanden stört.
Wenn dann jemand vorschlägt straffällige Flüchtlinge bis zur Abschiebung in gesicherten Bereichen unterzubringen, ihm mit der Guantanamo Keule zu kommen, ist dass absolut unangebracht und überzogen.
Du sprachst von Stacheldraht umringten Lagern mit Maschinengewehren bewacht. Ich möchte das nicht in DE. Ich erwarte übrigens auch keine Dankbarkeit von Flüchtlingen.
Die Leute, die sonst dadurch, dass man nicht mehr die gesamte Bevölkerung überwachen muss, beschäftigungslos würden.
Verstehe ich nicht. Ich bin fast 50, du musst klare Sätze schreiben
Manchmal ist es halt kompliziert. Ich weiß persönlich von einer schwanger gewordenen Flüchtline. Schickst du sie zurück, ist das ihr Todesurteil. Ich weiß persönlich von einem Flüchtling, der nie irgendwelche Geburtsurkunden besessen hat (er hat kurzerhand meinen Geburtstag übernommen). Das alles zu überprüfen, dauert halt. Und das sind nur 2 Fälle.
Wir sprechen hier von einem einzigen amoklaufähnlichen Anschlag.
Ein zweiter, dritter oder vierter dieser Art wird wohl weiterhin IMMER MÖGLICH SEIN UND MÖGLICH BLEIBEN !
Da kann man soviel überwachen, Polizei aufstocken, verhaften, foltern, ausweisen, Todesstrafe einführen, abschieben, AfD wählen, wie man will. Man wird niemals vollständig verhindern können, daß sich irgendjemand in ein Auto setzt und medienwirksam Menschen überfährt.
Insofern ist es auch asurd, hier von Versagen der Politik oder Polizeikräfte zu reden. "Merkels Tote" unverschämte geschmacklose Wahlwerbung ...
Puh, hast Du dafür Quellen?
Ich wusste bisher nichts davon, daß in Dänemark Flüchtlinge aus Ostpreußen interniert wurden.
Mein Vater (aus Westpreussen) war nach dem Krieg im Lager Oksbol in Dänermark. Oksbol war eine eigene Stadt mit eigenen Strukturen, Infrastruktur, ja sogar kulturellen Angeboten.
In Emmerich warten seit Stunden mehr als 100 Polizisten um das betroffene Flüchtlingsheim zu durchsuchen. Leider wurde der Durchsuchungsbefehl fehlerhaft ausgestellt.
Du sprachst von Stacheldraht umringten Lagern mit Maschinengewehren bewacht. Ich möchte das nicht in DE. Ich erwarte übrigens auch keine Dankbarkeit von Flüchtlingen.
Ich möchte auch keine Stacheldrahtbewehrten Lager.
Nichtsdestotrotz konnte man in diesen Lagern leben und sogar eine Struktur bzw. Gesellschaftliche kulturelle Entwicklung vollziehen.
Das ist meilenweit entfernt von Guantanamo.
Ich finde es erschreckend und traurig, dass auf der einen Seite Statements über subjektive Angst bzw. kritische Äusserungen zur Flüchtlingspolitik permanent als überzogen dargestellt werden und eine Vielzahl von Posts nur darauf abziehen, dieses unbedingt 'klarstellen' zu müssen wie überzogen solche Kritik und Angst ist, und wie toll und wichtig doch die Hilfe gegenüber den Flüchtlingen ist.
Während andereseits kommentarlos Argumente wie Quantanamo, Todesstrafe, Folter, schwangere Frauen abschieben usw. usw. im Raum stehen bleiben können.
Kein einziger hier hätte dies jemals gefordert oder nur in Betracht gezogen.