und meiner Meinung nach ändert sich nix, so oder so
Glaub ich auch nicht.
Mich interessieren diese ganzen Islamischen Staaten eh nicht die Bohne.
Eigentlich schade, da das alte Ägyptien so eine spannende Geschichte hat.
Nein, Ägypten hat eine spannende Geschichte und nicht nur das "alte". Und es hat auch Kultur. Was davon noch übrig ist werden wir sehen.
Ich weiß nicht, ob man jetzt vor einem Machtvakuum Angst haben muß. Wovor man Angst haben kann ist, dass das Land vom Regen in die Traufe kommt, also sich eine neue korrupte Clique sich an die Stelle der alten setzt.
Aber erstmal scheint Herr Mubarak ja nicht so einfach den Stuhl räumen zu wollen, sondern versucht die Sache auszusitzen. Ich glaube aber zum jetzigen Zeitpunkt genausowenig, dass die Leute wieder in ihre Häuser gehen ohne dass er zurücktritt, wie ich glaube, dass er zurücktritt bevor die Situation für Mubarak bedrohlich wird.
Und in der Situation ist nach wie vor die Frage wie sich die Armee verhält. Für wen spielt die Zeit?
was mich immer ein bischen wundert, dass bei den demonstrationen nicht FÜR irgendetwas oder irgendjemanden demonstriert wird. alle wollen nur, das mubarak weg soll. aber ich habe noch kein einziges transparent oder bild für baradei gesehen, der sich wohl selbst als oppositionsführer sieht. die medien beschwören natürlich gleich wieder das bild eines islamistenstaates herauf. aber wohin die reise geht oder gehen soll, wissen scheinbar nicht einmal die ägypter selbst.......
was mich immer ein bischen wundert, dass bei den demonstrationen nicht FÜR irgendetwas oder irgendjemanden demonstriert wird. alle wollen nur, das mubarak weg soll. aber ich habe noch kein einziges transparent oder bild für baradei gesehen, der sich wohl selbst als oppositionsführer sieht. die medien beschwören natürlich gleich wieder das bild eines islamistenstaates herauf. aber wohin die reise geht oder gehen soll, wissen scheinbar nicht einmal die ägypter selbst.......
Das ist aber typisch für Länder, in denen die Opposition in oder an den Rand der Illigalität gedrängt wird. Da nimmt niemand eine Alternative mehr war, was ja auch Sinn der Repressionen ist.
Allerdings wurde wohl eine Ansprache von Baradei gesendet und von den Massen gesehen. Es gibt auch noch einen populären musilimischen Politiker (Amr Mussa, Generalsekretär der arabischen Liga), der aber wohl nicht fundamentalistisch ist...also vll nix Machtvakuum, sondern Alternativen. Was die jedoch bringen steht sicher in den Sternen...
Ich habe das ja alles in Bolivien selbst erlebt, wo ich von 2003-2008 gelebt habe. 2003 gab es jeden Tag Proteste, Blockaden, Demos, Volksaufstände, Straßenkrawalle. Es wurde sogar vor meinem Fenster rumgeballert...bis der Präsident fluchtartig das Land verlassen hat.
Dann kam der "große" Evo Morale, die große Hoffnung....um das Land noch weiter runter zu wirtschaften.
Jetzt gibt es wieder Proteste, Blockade, Demos......
Ich habe das ja alles in Bolivien selbst erlebt, wo ich von 2003-2008 gelebt habe. 2003 gab es jeden Tag Proteste, Blockaden, Demos, Volksaufstände, Straßenkrawalle. Es wurde sogar vor meinem Fenster rumgeballert...bis der Präsident fluchtartig das Land verlassen hat.
Dann kam der "große" Evo Morale, die große Hoffnung....um das Land noch weiter runter zu wirtschaften.
Jetzt gibt es wieder Proteste, Blockade, Demos......
Der Weg wird halt manchmal auf Umwege geleitet. Kopf in den Sand stecken bringt garnichts. Ich wünsche den Ägyptern mehr Glück als den Bolivianern. Ich finde es beschämend wie Frau Merkel und die EU rumeiern, wenn es darum geht zu den demokratischen Idealen zu stehen und Flagge zu bekennen.
in den nordafrikanischen Staaten geht es nicht um westliche Demokratie, sondern darum, dass die Mehrheit der Jugend arbeitslos und perspektivlos ist und schlichtweg nix zu fressen hat.
in den nordafrikanischen Staaten geht es nicht um westliche Demokratie, sondern darum, dass die Mehrheit der Jugend arbeitslos und perspektivlos ist und schlichtweg nix zu fressen hat.
dazu stand gestern in spiegel online ein guter Artikel. Aber es geht nicht nur im wirtschaftliche Fragen. Der letzte Auslöser der Revolte waren ja auch nicht wirtschaftliche, sondern politische Umstände. Die arabischen Massen, hauptsächlich unter 25 Jahre alt und können sich mit ihren völlig rückständigen Staatsführungen (Ausnahme Oman, Katar und Bahrein) nicht identifizieren. Demokratie ist kein so hoher Wert in Nahost. Freiheit und Gleichheit schon. Was in Tunesien angefangen hat wird in den nächsten Jahren die anderen arabischen Staaten mehr oder weniger erfassen, auch die reichen.