Demnach fuhr der tolle Geschäftsmann 160 statt erlaubter 90 km/h.
Ein Gericht befand ihn dennoch für nicht schuldig, da der Junge keinen Helm trug und keinerlei Reflektoren.
Die Versicherung zahlte trotzdem.
Jetzt fehlen mir wirklich die Worte. Der Kerl fuhr 70 Sachen zu schnell und bekommt nicht schuld?
Was für ein Helm, vom Rest des Körpers ganz zu schweigen, soll man denn da tragen, der da noch schützen soll?
Danke. Täuschte mich das erste Gefühl ja doch nicht.
Unschuldig wegen Nichttragens eines Helms ist wirklich der Hammer.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Bisschen wenig Infos um sich wirklich eine Meinung zu bilden.
Nur sollte sich auch Radfahrer wie wir mal die andere Seite angucken wie FuXX schon schrieb:
- Wär der Unfall mit Helm vielleicht gar nicht tödlich verlaufen?
- Was heisst keine Reflektoren? Auch kein Licht? Bleibt offen, aber wenn der Autofahrer den Radler nicht sehen konnte, warum soll der dann trotz hohem Tempo alleine schuld sein? Wie oft ich schon beinahe so unbeleuchtete Idioten auf der Haube hatte ...
Lediglich die Schmerzensgeldzahlung der Versicherung bleibt als Indiz für die Hauptschuld des Autofahrers. Die hätte sonst garantiert die Zahlung verweigert.
Was ich heftig finde ist die angebliche Schadenssumme. Totalschaden durch einen Radfahrer?
Zumindest in D habe ich so zu fahren, daß ich jederzeit (!) rechtzeit zum Stehen kommen könnte. Ein Kind, Rentner, Reh oder eine verlorene Ladung ist auch nicht beleuchtet.
Wenn ich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in einen Unfall mit tödlichen Folgen verwickelt worden wäre, dann wäre ich wohl heilfroh, wenn ich keine rechtlichen Konsequenzen erwarten müsste, aber ich würde es tunlichst vermeiden auch noch die Hinterbliebenen des Opfers zu verklagen.
Das würde mir der gesunde Respekt vor Menschen verbieten.
Um der Meldung noch etwas Gutes abgewinnen zu können:
[ Ironie = An ]
" Junge, wenn du Radfahren gehst.... Setzt dir nen Helm auf!. Denn wenn du von nem Ferrari gerammt wirst sind wir pleite..."
[ Ironie = Aus ]
Was ich heftig finde ist die angebliche Schadenssumme. Totalschaden durch einen Radfahrer?
Hast Du mal ein Auto nach einem heftigen Wildunfall gesehen? Wenn Du mit 160 auf ein Hindernis von 70kg fährst...
...kann mir allerdings auch nicht vorstellen, dass da ein Helm noch was bringt.
Oh Mann...was ein A****
Ich frag mich was in den Köpfen von solchen Leuten vorgeht..
Aber andererseits muss man dazu sagen, dass ein fahren ohne Helm und reflektierende Kleidung bei Dunkelheit ziemlich naiv ist.
Da steigt das Risiko von einem Auto getroffen zu werden und schwere Verletzungen am Kopf davonzutragen immens.
Stimme Dir zu, aber in der Meldung stand noch nicht mal was von Dunkelheit...ist aber zu vermuten, da die reflektierende Weste bei Sonnenschein nicht so nützlich ist.
Nur sollte sich auch Radfahrer wie wir mal die andere Seite angucken wie FuXX schon schrieb:
- Wär der Unfall mit Helm vielleicht gar nicht tödlich verlaufen?
- Was heisst keine Reflektoren? Auch kein Licht? Bleibt offen, aber wenn der Autofahrer den Radler nicht sehen konnte, warum soll der dann trotz hohem Tempo alleine schuld sein?
Allein durch die Geschwindigkeitsüberschreitung hat der gegen die Strassenverkehrsordnung verstossen. Selbst wenn der Radler vorschriftsmässig unterwegs gewesen wäre, ist dies noch lange nicht ein hinreichender Grund den Autofahrer nicht eine Schuld zu geben bzw. ihn nicht zu bestrafen (oder bei einer Ordnungswidrigkeit diese entsprechend zu ahnden).
@Pascal: Hab ich irgendwo gesagt der Autofahrer hätte dank zu hohem Tempo keine Schuld? Aber sicher nicht die einzige falls der Radler unbeleuchtet und ohne Reflektoren unterwegs war.
@FinP: Ja, hab ich schon gesehen. Aber da steht nichts von 160. Und 6000€ für einen Leihwagen?!? Totalschaden sind bei Radfahrern oder erwachsenen Fussgängern eher untypisch. Durch deren hohen Schwerpunkt werden die auf die Haube bis Frontscheibe aufgeladen. Die Fahrzeuge sehen danach meist schlimmer aus als es ist. Tragende Teile, Motor usw. wird ein Fussgänger oder Radfahrer kaum in Mitleidenschaft ziehen können. Es sei denn der Autofahrer ist beim Ausweichversuch noch woanders gegen gefahren - weitere Spekulation.
Interessant der Punkt "überrollt". Das passiert i.d.R. nur dann wenn der PKW nicht oder kaum bremst und den nach vorne auf die Fahrbahn geschleuderten Menschen nach dem ersten Aufprall überfährt. Was bedeuten könnte dass der Fahrer den gar nicht gesehen hat, der Radler einen Schlenker gemacht hat oder was auch immer. Normale Reaktion wäre doch beim Auftauchen in den Scheinwerferkegel ausweichen oder bremsen - auch wenn es aufgrund des Tempos nicht reicht. Jedenfalls ausreichend Zeit eine Vollbremsung einzuleiten - noch mehr Spekulationen.
Aber das bleiben bei dem Bericht alles Vermutungen. Der Artikel ist leider bewusst auf "böser Autofahrer" gemacht.