Naja, in den Dosierungen würd das heute halt keiner mehr machen, weil zu leicht nachweisbar. Deswegen ist das nicht vergleichbar.
Aber er hatte die Bereitschaft, sich alles reinzupfeifen, was er kriegen konnte. Danach habe ich ihn als Hartdoper klassifiziert.
Bezüglich der Marathonläufer:
Bei den Preisgeldern und Prämien glaube ich kaum an saubere Spitzenläufer. Keine Ahnung, warum ich bei den Afrikanern keinen "Epo-Reflex" habe (bei den Spaniern zuck ich da sofort ), aber rein rational müssten die auch voll sein. Muss ja nur einer mit anfangen.
Dude, was bringt Dich zu Deiner Annahme, dass die Kenianer sauber sind?
re "hart": das war in bezug auf die wirksamkeit der drogen gemeint.
ich meine ja nur, dass die meisten afrikaner sauber sind. gewiss nicht alle. kennst du chasingkimbia.com?
Nee, kenn ich nicht. Ich kenn mich in der internationalen Szene gar nicht aus. Kannst Du kurz Dein Fazit zusammenfassen und sagen warum Du denkst, dass die trotz der Verlockung der hohen Prämien sauber sein sollen? Ich mein, die laufen auch zu den Golfstaaten für Geld über, warum sollten die dann sauber bleiben?
Nee, kenn ich nicht. Ich kenn mich in der internationalen Szene gar nicht aus. Kannst Du kurz Dein Fazit zusammenfassen und sagen warum Du denkst, dass die trotz der Verlockung der hohen Prämien sauber sein sollen? Ich mein, die laufen auch zu den Golfstaaten für Geld über, warum sollten die dann sauber bleiben?
ich rede von der sauberen masse. natuerlich gibt es auch da "schwarze schafe" (hony soit qui mal y pense).
chasingkimbia gibt mit seinen videos eine tollen einblick in das leben kenianischer toplaeufer, das ist ein absolutes highlight. wer's nicht anschaut, ist selbst schuld. diese umfangreiche reportage laesst mich an saubere kenianer glauben. aber nochmals: weder sind alle sauber, noch glaube ich dass mota oder hogen gute vorbilder sind.
Mein Problem damit ist folgendes:
Wenn einer der Top20 Leute mit Epo dopt, ist er dann nicht allen soweit überlegen, dass er alle abzieht? Dann müssten die mitziehen
Zu CK:
Warum trainiert ein Weißer die Kenianer? Wissen die nicht 10x besser, was sie schnell macht?
Tom Simpson war vor allem voll mit Stimulanzien/Aufputschmittel. Diese sorgen dafür das man die autonomen Reserven angreifen kann und sich stark fühlt/Müdigkeit verfliegt.
Stimulanzien sind sehr gut nachweisbar und nutzen vor allem im Wettkampf etwas. Mit den Wettkampfkontrollen hat man dieses heute weitesgehend im Griff.
Wieviel das dann bringt ist natürlich die Frage.
Das Potential von EPO und Blutdoping ist gerade in Hinblick auf Etappenrennen sehr viel grösser.
Für ein Eintagesrennen oder eine Etappe sind Stimulanzien vielleicht ähnlich hilfreich. Allerdings reißt das den Fahrer dann richtig rein. Der ist nächsten Tag richtig fertig. Suchtgefahr besteht da ohnehin.
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Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz
@ratzfatz
genau, das zeug bringt deutlich weniger, auch bei eintagesrennen. kelly sagte mal, dass das aufputschzeug den fahrer alles aus sich rausholen laesst, waehrend epo&co einen neuen fahrer machen.
eine gefaehrliche aussage mit einem funken wahrheit.
nach meinem verstaendnis sind hier nur mittel und methoden abgedeckt, die sich in einem veraenderten blutbild zeigen. diese kann man wohl als "hartes" doping bezeichnen. wieviel kollateraldoping sonst noch betrieben wird, bleibt da ja aussen vor. man denke nur an JJs aussage zum thema aufputschen im amateurbereich ("bloss coffeintabletten", welche damals quasi illegal waren).
ergo: 25% "hart" gedopte wohl realistisch.
zu welcher gruppe haette tom simpson gehoert?
Hm, die schreiben ja, dass auch Methoden zur Analyse bezueglich Hormonen und Steroiden aehnliche Ergebnisse bringen. Die Konsumenten haben wohl ne gute Schnittmenge mit den Blutpanschern, wenn ich das richtig gelesen habe.
Waere ja doch interessant zu wissen wie gross der Anteil der wirklich sauberen war.