Ich war letzthin auf nem 70km 4er-Mannschaftszeitfahren.
Ich war schlecht trainiert, komplett unaero mit Cosmic Elite. Ein Teammitglied ist zwei Tage vorher von einem Alpencross zurückgekehrt und war komplett platt. Die zwei anderen hatten nur Rennräder und waren glaub schon über 45. Totzdem: 41er Schnitt easy. Allein komplett in Aero hätte ich mir in dieser Form bei den gleichen Bedingungen evtl. max. 39km/h zugetraut. Wenn überhaupt.....
2km/h sind 15-20min auf der LD. Die muss man sich im Bereich um 04:40-05:00 erst mal antrainieren......
In einer richtigen Gruppe musst du bei 40 kmh nurnoch mitrollen. Da sprechen wir eher über 5kmh. Wobei es ja nicht nur der Speed ist. Da kann man über weite Strecken auch einfach mal rollen lassen, weil man ansonsten auffahren wuerde, so stark ist der Sog.
Ist übrigens ein schönes Beispiel für eine Sportart, wo es ähnlich läuft. Da wird bei Rennen wie dem Velothon in einem 500 Mann Feld gefahren, das ist wie hinterm Lastwagen. Und hinterher stellen sich echt Leute hin und sagen: 42kmh fahren die bei der Tour auf so einer Etappe?! Naja, das ist ja nicht so schnell. Und die glauben echt, dass sie das was sie da machen mit dem vergleichen können, was die bei der tdf machen. Und genauso seh ich es inzwischen beim Ironman. Das was da einige fabrizieren hat mit dem eigentlichen Sport genau nix mehr zu tun.
Bin auch in der glücklichen Lage und hatte bei allen 7 LD´ nie ein Traftingroblem .
Boykottiert die Schwimmhallen und geht dafür lieber mehr Radfahren.
Habe so 2014 nie eine Schwimmhalle von innen gesehen und erst die Tage hier in Kona ernsthaft mit dem Schwimmtraining begonnen.
Swim – Bike
Hawaii 2012 890 eingesammelt
Wales 2013 731 eingesammelt
Hawaii 2014 XXX eingesammelt
Wenn ich mich nicht täusche, dann stammt vom Organisator des IM Lanzarote, Kenneth Gasque, der Ausspruch: Friendlyness in sports has changed into pure business".
Ich würde das noch in Bezug auf WTC und Challenge noch durch "Fairness" ergänzen und dann stimmt die Momentaufnahme für mich
Die ändern, wenn die Zahlen nicht mehr stimmen. Vorher nicht. Ich glaube auch nicht, dass Björn da großen Einfluss nehmen kann, selbst wenn er wollte.
Es geht nur übers Geld, weil IM ein Unternehmen ist und da zählen Zahlen ($$$). So lange die Leute wegen Hawaii, der Quali und dem Label IRONMAN zu den Wettkämpfen strömen, ändert sich nichts.
So lange die Leute wegen Hawaii, der Quali und dem Label IRONMAN zu den Wettkämpfen strömen, ändert sich nichts.
Wenn man sich vor Augen führt, dass es sich um die private Weltmeisterschaft einer Investmentgesellschaft habdelt, dann wird einem erstmal klar, wie grotesk das Ganze mittlerweile ist
Ich habe ja erst in den letzten Wochen wieder angefangen, mehr im Forum zu lesen und habe das Gefühl, dass sich in dieser Saison was verändert hat:
Noch nie ist das Draftingproblem so explizit in so vielen Rennen aufgetaucht sowie erkannt und diskutiert worden.
DAS ist zumindest schon mal eine gute Sache, denn ich erinnere mich an früher, als Drafting noch eher als eine Marginalie betrachtet wurde (obwohl es das auch schon vor zehn Jahren gab).
Jammern & Schimpfen ist zwar entlastend und hilft auch die kritische Masse zu erhöhen, doch muss man sich als Athlet natürlich fragen, was man dagegen tun kann.
Es wurde schon erwähnt, die "schweren" Rennen aus den IM/Challenge-Serien zu wählen.
Aber kann das wirklich eine Lösung sein?
Nicht jeder hat Mitte September Zeit, einen WK zu machen, nicht jeder kann so gut radeln, dass er über 2.000HM auf der Radstrecke einfach mal so wegsteckt.
Es hatte ja (auch für einen guten Radler) sehr wohl seinen Reiz, Rennen mit verschiedenen Profilen zu bestreiten, denn die verschiedenen Profile verlangen einem auch unterschiedliche Skills ab.
Dass nun die sog. "schnellen" Rennen komplett zu "Lutscherrennen" geworden sind und man diese meiden muss, ist mE ein echter Verlust, der mir persönlich die bisherige Vielfalt des Sports nimmt.
Zumal ja selbst die schweren Strecken keine Garantie auf Draftingfreiheit mehr bieten, wie man auf Lanzarote aufgrund der gestiegenen Teilnehmerzahlen sehen kann.
In 2004 war Lanza vor allem guten Radlern "vorbehalten", die anderen hatten schlichtweg keinen Bock (oder Talent), sich die Radstrecke anzutun.
Kurz: Der Athlet kann selbst mit seiner Wahl zu den anspruchsvolleren Rennen nicht sicher sein, dass er Teil eines fairen Rennens ist.
Daher halte ich den Einfluß des Triathleten für sehr gering - es sei denn, es gelänge, eine so große Welle über die Social Networks etc. zu schlagen, dass man über eine "No drafting - no IM"-Kampagne die Verantwortlichen dort trifft, wo sie am empfindlichsten sind = das Geld.
Ob so eine Kampagne allerdings beim Boom der Sportart und des reflexionslosen Strebens nach der persönlichen Bestzeit (egal, wie diese zustandekommt) möglich wäre, wage ich zu bezweifeln.
Zu guter Letzt noch ein Vorschlag für eine mögliche Entzerrung neben Startwellen und Teilnehmerlimit:
Schwimmstrecke auf 6-8km verlängern.