Klar, dass einige hier nicht viel davon halten, aber du hast nach der LD gefragt und dann sollten IMHO die Antworten auch dementsprechend ausfallen.
Also: Zum einen - meine Meinung - vergiss Laktat, mach 'ne Spiro. Damit lässt sich die anaerobe Schwelle, die letztendlich der Ausgangspunkt für deine Trainingsbereiche ist, viel genauer bestimmen. Außerdem kann man die Art der Energiebereitstellung bei unterschiedlichen Belastungsintensitäten ablesen.
Wenn dein Trainingsplan im November beginnt, wäre es am sinnvollsten, wenn die erste LD vorher stattfände, damit dein Training von Anfang an gesteuert werden kann. Eine weitere LD ca. auf halbem Weg zum Hauptwettkampf oder sogar eine dritte (entsprechend nach einem bzw. zwei Dritteln der Zeit), um deine Trainingsbereiche anzupassen und deinen Trainingsfortschritt zu kontrollieren, wären optimal.
Am allerbesten wären jeweils eine Lauf- und eine Rad-LD (vielleicht im Abstand von einer Woche - manche Institute machen es auch am selben Tag). Die Trainingsbereiche, Herzfrequenzzonen, Watt- bzw. Pace-Bereiche und die Art der Energiebereitstellung können beim Laufen und Radfahren nämlich sehr unterschiedlich sein und lassen sich nicht so ohne weiteres von einer Sportart auf die andere übertragen.
Klar, dass einige hier nicht viel davon halten, aber du hast nach der LD gefragt und dann sollten IMHO die Antworten auch dementsprechend ausfallen.
Ich kenne ja seinen Informationsstand nicht.
Vielleicht hat er nur in irgend einer Zeitschrift gelesen, dass man sowas unbedingt braucht.
Vielleicht hat er es sich tatsächlich schon gut überlegt.
Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die ganz überwiegende Zahl der Langdistanzler das ohne macht. Und nicht nur Luschen.
Ich hab's lange nicht mehr erwähnt:
Chrissie hat alle ihre 13 Langdistanzen gewonnen, ohne jemals einen Pulsmesser zu benutzen, geschweige denn eine Leistungsdiagnostik zu machen.
Ich kenne ja seinen Informationsstand nicht.
Vielleicht hat er nur in irgend einer Zeitschrift gelesen, dass man sowas unbedingt braucht.
Vielleicht hat er es sich tatsächlich schon gut überlegt.
Stimmt. Ein wenig mehr Information vom TE wäre nicht schlecht.
Zitat:
Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die ganz überwiegende Zahl der Langdistanzler das ohne macht. Und nicht nur Luschen.
Das schreit ja geradezu nach 'ner Umfrage.
Zitat:
Ich hab's lange nicht mehr erwähnt:
Chrissie hat alle ihre 13 Langdistanzen gewonnen, ohne jemals einen Pulsmesser zu benutzen, geschweige denn eine Leistungsdiagnostik zu machen.
Du willst doch jetzt wohl nicht von CW auf alle anderen schließen?
......Wenn dein Trainingsplan im November beginnt, wäre es am sinnvollsten, wenn die erste LD vorher stattfände, damit dein Training von Anfang an gesteuert werden kann.....
im prinzip bin ich bei dir, allerdings geht obiges nicht. man macht natürlich nicht mit urlaubsform eine LD. diese werte wären dann ja innerhalb von wochen überholt. also 1-2 monate trainieren und dann meiner meinung nach eine laufspiro, weil wie schon woanders gesagt im winter hauptsächlich gelaufen wird. im frühjahr vor dem radtrainingslager eine rad-LD.
29.06.14 ist der IM Austria. Mein Trainingsplan beginnt im November.
Würde im Dez meine allerste Leistungsdiagnostik durchführen lassen.
1 Würdet ihr schon eher oder später gehen?
2 Um die genaue Herzfrequenz für die Grundlagenausdauer zu finden: Würdet ihr den Laktatstufentest am Ergo oder am Laufband durchführen lassen. (Mein Freund meinte für den ersten Test würde er am Laufband machen, da im Winter mehr gelaufen als geradelt wird und mein Trainingsbuch schreibt Nur am Rad reicht, da die meiste Zeit auf Rad verbracht wird.)
3 Würdet ihr schon am ersten Test einen zusätzlichen Blutscreen durchführen lassen?
4Was meint ihr zur Spiroergometrie habt ihr die auch gemacht?
Vielen lieben Dank euch.
Servus archimedes,
ich habe letztes Jahr im Oktober eine Leistungsdiagnostik bei Jürgen Sessner gemacht. Das war zum Ende der Saision, und ich war noch halbwegs fit. Es war übrigens ein Doppeltest, das heißt erst Rad dann Laufband. Mit Spiroergometrie und Laktatbestimmung. Soweit so gut.
Wirklich interessant wurde es dann beim 2. Test heuer im Mai. D.h. bei mir ca. 9 Wochen vor der Langdistanz. Das Training hatte wohl gut gefruchtet, und meine Werte waren gut. Fettstoffwechsel gut, und die Herzfrequenz- und trainingsbereiche wurden um 11-14 (!) Schläge herunterkorrigiert. Ein Defizit im Kraftausdauerbereich bzw. Wettkampftempobereich war auch noch erkennbar.
Da wird der Trainingsexperte natürlich sagen, dass das auch genau so zu erwarten ist am Ende der Base bzw. Anfang der Buildphase. Und genau so seh ich das auch.
Für mich aufschlussreich waren aber auf jeden Fall die Erkenntnisse aus der LD. Also die neuen HF bzw Tempobereiche fürs Training, und woran ich eben noch zu arbeiten habe bis zum IM.
Viele Grüße,
__________________
ob mein Rad wohl nachts auch von mir träumt..?
Hi,
grundsätzlich würde ich die LD machen bevor dein Plan los geht.
Wenn deine Saisonpause rum ist, damit mein ich jetzt nicht, garnichts mehr tun, würde ich 2 Wochen vor der Diagnostik wieder ins Training einsteigen. Die zweite dann im Februar.
Wichtig finde ich, dass die Diagnostik so professionell wie möglich ist.
Dazu gehört die Spiro genauso wie eine ordentliche Laktatdiagnostik. Nicht dass Du ne Diagnostik mit so einem Handlaktatmessgerät bekommst. Vorallem wenn es Deine erste ist.
Ob dann auf dem Rad oder Laufband, oder beides hintereinander hängt wohl auch bischen vom Preis ab.
Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die ganz überwiegende Zahl der Langdistanzler das ohne macht. Und nicht nur Luschen.
Ich hab's lange nicht mehr erwähnt:
Chrissie hat alle ihre 13 Langdistanzen gewonnen, ohne jemals einen Pulsmesser zu benutzen, geschweige denn eine Leistungsdiagnostik zu machen.
Da ist sie aber gar nicht Vorbild die liebe Chrissy!
Zumindest im Hinblick auf kardiologische Untersuchungen...!
Ob es eine differenzierte Leistungsdiagnostik braucht, sollte jeder selbst entscheiden.
ich habe letztes Jahr im Oktober eine Leistungsdiagnostik bei Jürgen Sessner gemacht. Das war zum Ende der Saision, und ich war noch halbwegs fit. Es war übrigens ein Doppeltest, das heißt erst Rad dann Laufband. Mit Spiroergometrie und Laktatbestimmung. Soweit so gut.
Wirklich interessant wurde es dann beim 2. Test heuer im Mai. D.h. bei mir ca. 9 Wochen vor der Langdistanz. Das Training hatte wohl gut gefruchtet, und meine Werte waren gut. Fettstoffwechsel gut, und die Herzfrequenz- und trainingsbereiche wurden um 11-14 (!) Schläge herunterkorrigiert. Ein Defizit im Kraftausdauerbereich bzw. Wettkampftempobereich war auch noch erkennbar.
Da wird der Trainingsexperte natürlich sagen, dass das auch genau so zu erwarten ist am Ende der Base bzw. Anfang der Buildphase. Und genau so seh ich das auch.
Für mich aufschlussreich waren aber auf jeden Fall die Erkenntnisse aus der LD. Also die neuen HF bzw Tempobereiche fürs Training, und woran ich eben noch zu arbeiten habe bis zum IM.
Viele Grüße,
Und wie hat es dann geklappt bei der LD. Hast du dein Pacing (Lauf und Rad) an den Ergebnissen der Leistungsdiagnostik orientieren können. Bist du mit Wattmessung gefahren?