Zitat:
Zitat von christian01
Ich befinde mich in einem Wettkampf in dem ich wenn er mir was Bedeutet alles was möglich ist aus mir rausholen werde. Wenn dann irgendwo etwas zieht und anfängt schmerzen zu verursachen mache ich weiter solange bis ich heulend im Ziehl oder auf der Bahre im roten Kreuz Zelt liege. Mit Tablette tut es halt eben weniger weh. Das Ergebnis wird es aber nicht verbessern. Schätze ich.
Und ich habe auch nicht das Gefühl das ich mich bescheiße
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Deine Argumentation ist die von jemandem, der offensichtlich noch keine Langdistanz gemacht hat. Wenn der Schmerz kommt entscheidet oft die "mentale Stärke", ob man noch läuft, oder Gehpausen macht. Hat man die Schmerzen nicht ist es einfacher weiterzulaufen. Dadurch ist man dann schneller. Gerade das "alles was möglich ist aus mir rausholen" wird immer an irgend einem Punkt deiner Leistungsfähigkeit hängen. Deinem persönlichen Keylimiter sozusagen. Wenn Du besser werden willst Musst Du an dem arbeiten. Das ist der Sinn der Vorbereitung auf eine Langdistanz.
Naives Beispiel, aber:
Jemand der zuwenig Kraft hat und sich ansonsten aber ganz frisch fühlt schluckt auch nicht einfach so Anabolika. Und Derjenige, dem es an Puste fehlt spritzt sich auch nicht einfach so EPO.
Desweiteren würde ich von dem Gebrauch von Schmerzmitteln im Wettkamf zusätzlich abraten. Der Schmerz ist ein Warnsignal, das etwas nicht stimmt. Er zwingt dich langsamer zu werden, damit Du deinen Körper schonst. Die Beine sagen dann ja nicht umsonst Aua. Und gerade durch den Gebrauch von Schmerzmitteln kann es passieren, daß Du dann im Ziel zu den Sanis musst und auf der Bahre landest. Weil Du nämlich deine Beine überstrapaziert hast.
Ob Du bescheißt musst Du selber wissen. Aber meiner Meinung nach machst Du es dir im dem gegebenen Gedankengang verdammt einfach.