Was machst du da mit den Armen unter Wasser ?
(Insbesondere mit dem linken ?)
Den Hitlergruß hat Wolfgang ja schon hervorgehoben.
Danach scheinst du am tiefsten Punkt "eine Explosion" zu verursachen, um danach möglichst schnell den Arm, ELLENBOGEN VORAUS, wieder aus dem Wasser zu ziehen.
Ich würde den kompletten Armzug nochmal über"denken" und überarbeiten.
Angefangen bei der Gleitphase "nach vorne", "Streckung aus der Schulter".
Stellung des Ellenbogens (in der Zugphase).
"Dynamik des Zugverlaufs".
Bis hinten durchziehen.
Bin mir nicht sicher aber es sieht so aus als wärest du beim eintauchen in der gleitphase mit den Händen mehr als 30'cm unter Wasser. Gleitphase muss länger sein
Im zweiten Video sieht man, dass deine Hand nach dem eintauchen nochmal nach oben driftet.
Beim Armzug unter Wasser gehst du mit beiden Armen aber vorrangig mit li über deine körperachse drüber. Hier auch üben weiter außen zu ziehen.
Dürften die Hauptbaustellen sein. Der hohe Ellenbogen fehlt mir vor allem in der Zugphase UNTER Wasser, die Zugphase fehlt eh irgendwie und sieht vollkommen kraftlos aus. Du winkelst den Ellenbogen spät, fast erst auf Schulterhöhe an und dann kommt ein "hau ruck" und auf Hüfthöhe ist wieder alle mit Zug. Kraftvoll ist daher anscheinend nicht einmal die Hälfte der möglichen Zuglänge.
Schwimm mehr Abschlag, die kurze "Totphase" = Gleitphase ist nicht schlimm wenn nicht übertrieben lang.
Über Wasser kann man später optimieren, das ist IMHO mehr für die Optik. Unter Wasser macht schnell.
Zum Beinschlag: Naja, nicht optimal, aber guck dir selber mal auf den Videos die Haltung deiner Fussgelenke an, kein Wunder dass du nicht vorwärts kommst.
Wolfgang und Flow haben die aus meiner Sicht wesentlichen Punkte schon angesprochen:
1. Der Arm "schlägt" vorne ins Wasser bzw. zieht sofort schräg nach unten. sollte mehr nach vorne gehen und dicht unter der Wasseroberfläche bleiben. So fehlen dir vorne schonmal 20-30cm Zugweg. Außerdem drückst du dich so nach unten ab, wodurch Unruhe in deine Wasserlage kommt.
Armzug geht von vorne nach hinten und nicht nach unten. Du willst dich ja noch vorne abdrücken.
2. Beide Arme/Hände machen unter Wasser Wischerbewegungen. Die kommen aus meiner Erfahrung oft, weil man bewußt versucht, eine S-Bewegung mit der Hand zu machen. Versuch auch hier, mehr druck nach hinten aufzubauen und den Arm/die Hand gerade noch hinten zu ziehen. Die (leichte) S-Bewegung kommt dann automatisch durch deine Körperdrehung.
Im Detail sieht es gerade bei der linken Hand so aus, als würdest du nach Beginn des Armzuges so schnell wie möglich den Ellenbogen an den Körper legen wollen. Damit ziehst du den Unterarm mit der Hand längst durch's Wasser, so dass du damit gar keinen Druck aufbauen kannst.
Der Ellenbogen sollte so lange stehenbleiben, bis der Unterarm quer im Wasser steht. Dann kannst du beim weiteren Zug mit dem gesamten Arm Druck auf's Wasser aufbauen.
Der hohe Ellenbogen fehlt mir vor allem in der Zugphase UNTER Wasser, die Zugphase fehlt eh irgendwie und sieht vollkommen kraftlos aus.
Um noch mehr zu lästern ... :
In der Mischung aus potentieller Gleit- und Zugphase sinkt der gestreckte Arm nur langsam ab.
Am Übergang zur Druckphase kommt plötzlich diese Explosion, bei der aber wohl der Halt verloren und die Power ins Leere geht. Die Hand scheint hin und her zu wischen. (Ist nicht so gut zu sehen, da dieser Teil recht schnell geht).
Vermeintliche Druckphase ist dann eher verkümmert.
-> Kontinuierlichen Zug von ganz vorne bis ganz hinten einstudieren
[quote=sbechtel;853605]So schlecht sieht es schon mal gar nicht aus
[quote=Flow;853644]Was machst du da mit den Armen unter Wasser ?
Zitat:
Zitat von Flow
Um noch mehr zu lästern ... :
-> Kontinuierlichen Zug von ganz vorne bis ganz hinten einstudieren
So schnell kann es gehen. Da hat man in der Früh noch ein Lächeln im Gesicht und nachdem Mittagessen fängt man fast zu heulen an!
Was ist nun die sinnvollste Vorgehensweise. Am bisherigen "Stil" herum zu basteln, einen vereinfachten Zug zu lernen (so wie Ihn Ute Mückel zeigt), oder den richtigen Zug nochmal ganz von vorne einstudieren. Ist das überhaupt möglich?
Ich schwimme zwar noch nicht lange aber die Muster dürften sich doch schon ziemlich eingeprägt haben!
Was mir aber auffällt es hat noch keiner gesagt ich liege wie eine Bleiente im Wasser zumindest das dürfte also halbwegs passen!
2. Beide Arme/Hände machen unter Wasser Wischerbewegungen. Die kommen aus meiner Erfahrung oft, weil man bewußt versucht, eine S-Bewegung mit der Hand zu machen.
Hmm, oder weil man "endlich die Power irgendwohin bringen will".
Auf dem Rad kann man schön fest in die Pedale treten.
Im Wasser spürt man den Widerstand erst richtig, wenn man sich (die Hand, den Arm) schnell bewegt.
Necon fängt damit wohl plötzlich in der Mitte des Gesamtzuges an, "rutscht" dadurch ab.
Bei einem kontinuierlichen Zug findet man den Halt ganz vorne, unmittelbar nach der Gleitphase, mit der Hand, und behält ihn durch Zug- und Druckphase bis ganz hinten raus. Im Mittelteil auch mit dem ganzen Unterarm.
Im Übrigen kann man bei aquadynamisch optimierter Wasserlage auch mit einem sehr "sanften", ordentlich ausgeführten Armzug sehr zügig durchs Wasser kommen.
Das bemerkt man vielleicht erst mittelbar über die Uhr, da es sich nicht besonders anstrengend anfühlt.
Auf dem Rad ist das direkter. Man merkt unmittelbar., ob man Druck macht oder nicht, und das allermeiste kommt auch auf der Straße an ...
....
Zum Beinschlag: Naja, nicht optimal, aber guck dir selber mal auf den Videos die Haltung deiner Fussgelenke an, kein Wunder dass du nicht vorwärts kommst.
Manche sind halt einfach nicht in der Lage die Füße zu strecken bzw. zu überstrecken. Ich bin der Meinung, der Punkt wird vollkommen unterbewertet. Das ist aber typisch für den deutschsprachigen Raum. Auf englischsprachigen Seiten hat das Thema einen ganz anderen Stellenwert. Meiner Meinung nach zurecht!
So schnell kann es gehen. Da hat man in der Früh noch ein Lächeln im Gesicht und nachdem Mittagessen fängt man fast zu heulen an!
Naja, wärste halt anständig vorgeschwommen ...
(Außerdem bin ich sauer, weil ich nicht ganz gesund bin und so nicht ins Wasser kann. Nun mußt du halt büßen ... )
Zitat:
Was ist nun die sinnvollste Vorgehensweise. Am bisherigen "Stil" herum zu basteln, einen vereinfachten Zug zu lernen (so wie Ihn Ute Mückel zeigt), oder den richtigen Zug nochmal ganz von vorne einstudieren. Ist das überhaupt möglich?
Ich würde mich nochmal mit "dem Zug als Ganzem" befassen.
Eine flüssige Einheit, bestehend aus ineinander übergehenden Elementen.
Wenn du von "bisherigem Stil" sprichst, frage ich mich, ob du schon eine passende Idee eines Armzuges verinnerlicht hast.
Ist dies der Fall, behalte sie, verbessere sie und vor allem arbeite an der praktischen Umsetzung.
Ist diese Idee noch gar nicht im Kopf, fängst du damit an dieser Stelle sowieso eher jungfräulich an. Es ist die bewußte Vision eines anständigen Armzuges.
Zitat:
Ich schwimme zwar noch nicht lange aber die Muster dürften sich doch schon ziemlich eingeprägt haben!
Diese Muster sitzen etwas tiefer, an anderer Stelle.
Sie lassen sich mit gezielten Übungen aufbrechen und so nach und nach an "die Vision" angleichen.