Heiliger Boden: Nikolauslauf Tübingen 2009 - Bericht
Da sich sonst keiner hier äussert, werde ich mit einem kurzen Bericht langweilen:
Aufgrund des erhöhten Teilnehmerlimits (2.500) war ich mit sehr skeptischen Gefühlen angereist. Wer die Strecke kennt, weiss wie eng es werden kann - aber es war ja ein Wellenstart angekündigt.
Das vergrösserte Starterfeld habe ich ehrlich gesagt nicht bemerkt. Am Anfang war es "eng wie immer", aber keine Katastrophe. Auch die Aufstellung innerhalb des Startblocks war soweit ich es beurteilen kann sehr diszipliniert, so dass sich das Überholen/Überholtwerden auf den ersten Meter absolut im normalen Rahmen bewegte.
Die Renneinteilung ist aufgrund des Streckenprofils immer wieder spannend (wäre hier auf andere Meinungen gespannt). Aufgrund nicht unerheblicher Höhenunterschiede innerhalb von 1.000 Metern ist die Planung eines Minuten/Kilometer-Tempo für mich wenig hilfreich, wobei ich zwecks Kontrolle doch immer noch die Kilometerzeit erfasse. Ich orientiere mich eher an einer Vierteilung der Strecke (wobei die einzelnen Abschnitte nicht gleich lang sind) mit der groben Vorgabe: Zurückhaltung bis etwa km 6 (1), kontinuierlich Tempo steigern bis etwa km 11 (2), mehr oder weniger Halten bis km 15 (3) und dann Beschleunigen wie es noch geht (4). Problematisch (und das merke ich heute auch muskulär) sind die "bergab" Abschnitte die voll gelaufen werden müssen sowie die Gegenwindstrecken auf offenem Feld. Hier war es diese Jahr unerwartet angenehm, fast windstill.
Ich bin mit der Zeit von 1:26:33 zufrieden. Trotzdem reizt mich die 1:25 jedes Jahr wieder. Das würde aber eine deutliche Änderung des saisonalen Trainings erfordern - vielleicht später.
Zusammenfassend kann ich diese Veranstaltung sehr empfehlen, für mich ein schöner Einstieg in die Saison. Tolle und herausfordernde Strecke, gute Organisation, angenehme Atmosphäre ... . Auch an dieser Stelle grosses Lob an den Veranstalter - trotz, aber nicht wegen "soviel Teilnehmern wie noch nie".
Stay safe - Joy Stone
|