Homeoffice ist ein gutes Stichwort und auch wirklich ein Grund, sich eine PV Anlage aufs Dach zu stellen. Ich schätze mal, dass mein fürstliches IT Equipment zuhause locker 200W pro Stunde verbrät. Auch deswegen würde doch ein Speicher Sinn ergeben, oder?
Was du verbrauchst, kannst du doch selbst prüfen. Schau einfach mal um 8.00 den Zählerstand und z.b. um 16.00 und das machst du öfter mal. Dann kannst du abschätzen was du brauchst / h.
Genauso über Nacht. Dann weißt du welche Größe Sinn macht.
Also bei mir reinigt der Schornsteinfeger nur 2x pro Jahr und berechnet auch nur 25 Euro und ein paar Zerquetschte. Mit Anfahrt usw. hat der da nicht wirklich viel verdient, auch wenn es "nur" 10 Minuten Arbeit sind.
Was hat Dein Speicher gekostet pro kWh?
Bei 5kWh, 200 Vollzyklen pro Jahr --> 1000kWh/a
Lebensdauer 10 Jahre (Degeneration lasse ich mal außen vor) --> 10.000 kWh aus dem Speicher --> macht bei 30 Cent / kWh normalen Bezugkosten aus dem Netz eine Einsparung von 3000€
Abzuziehen: 10.000 kWh x Einspeisevergütung = 650€
Speicherverluste 10-20%
Mehrkosten Batteriewechselrichter bzw. Hybrid
Wenn Dein 5kWh Speicher inkl. Wechselrichter mehr als 2000 € gekostet hat, zahlst Du drauf. Und die wenigsten brauchen wirklich 5kWh über Nacht.
Ich habe mich vor drei Jahren bewusst gegen einen Stromspeicher entschieden, da damals nicht wirtschaftlich.
Aber meiner Meinung nach sind hier 2 Dinge nicht ganz richtig:
1. Ein Li-Ionen-Speicher sollte normalerweise 5.000 Volladezyklen überleben und nicht nur 2.000. ABER: Das ist natürlich nur ein theoretischer Wert und es fehlen die Langzeiterfahrungen.
2. Als mein Stromanbieter mir im Dezember letzten Jahres gekündigt hat, wäre laut diversen Vergleichsportalen der günstigste Anbieter bei etwas über 40 ct/kWh gewesen. Nur mit viel Glück hab ich über einen Tipp noch einen Anbieter für 31 ct/kWh bekommen.
Wenn man eine Preissteigerung von 5% p.a. für Strom einrechnet (was meiner Meinung nach realistisch ist), wäre man in 10 Jahren bei 48 ct/kWh
Wenn man jetzt deine Rechnung um diese Faktoren abändert, sieht die Wirtschaftlichkeit ggf. schon wieder ganz anders aus. Aber wie bei allen Rechnungen: Es sind nur Annahmen, ob sie stimmen, weiß man erst hinterher.
Also bei mir reinigt der Schornsteinfeger nur 2x pro Jahr und berechnet auch nur 25 Euro und ein paar Zerquetschte. Mit Anfahrt usw. hat der da nicht wirklich viel verdient, auch wenn es "nur" 10 Minuten Arbeit sind.
Seit wir den neuen Brennwert-Gaskessel haben, kommt er nur alle zwei Jahre, für je ca. 50 €. Ist zu verkraften, finde ich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Alte Gasheizung durch eine neue ersetzen: ca. 16.000 Euro.
PV-Anlage 14,5kWp + 7,5kw Speicher + spezielle Wallbox, die mit der PV Anlage das E-Auto laden kann: 41.000 Euro.
Kommen soll noch konkrete Angebote für eine Pelletheizung und für eine Gasheizung mit Brauchwasserwärmepumpe. Der Anlagenberater meinte, dass die Hybridheizung ca. 18.000 Euro kostet und die Pellteheizung ca. 45.000 Euro.
Wenn ich zB die PV Anlage plus Pelletheizung installiere (fürs Klima wohl das Beste), kostet mich das unter der Berücksichtigung der Förderung beim Heizungsaustaustausch ca. 68.000 Euro.
Auf meinem Konto sind gerade 48.000 Euro und auf meinem Tagesgeldkonto 10.000 Euro. Auf Deutsch: Ich kann mir meine private Energiewende gar nicht leisten.
Tja, freitags die Schule schwänzen und große Töne spucken ist das Eine, die Kosten für die Energiewende, die man so als Einzelner tragen muss, sind das Andere. Vielleicht sollte ich die Kids mal fragen, wo eigentlich das Geld herkommen soll. Aber wenn man noch bei Mama und Papa wohnt, hat man davon halt Null Ahnung.
Bei den 41k€ für die PV + Speicher ist hoffentlich schon die Luft-Wasser-WP dabei
Lass den Speicher weg, dann kommt die PV bei einem vernünftigen Anbieter auf ca. 20k€. Check im PV-Forum die Angebotsdiskussionen aus Deinem PLZ-Gebiet.
Geht Wärmepumpe nicht aufgrund der hohen Heizlast und Vorlauftemperaturen?