So richtig überrascht einen heute ja nix mehr, aber das hier ist wirklich noch mal krasser als die Enthüllungen der Stepanovs.
Es ist nicht irgendein "Arzt". Es ist Grigori Rodschenkow, ehemaliger Direktor des russischen Anti-Doping-Labors.
Zitat:
Demnach hätten Rodschenkow und seine Anti-Doping-Experten gemeinsam mit russischen Geheimagenten in stundenlanger Nachtarbeit die Urinproben zahlreicher Athleten durch ein faustgroßes Loch in der Laborwand entwendet und durch Flaschen mit Urin ersetzt, der von den Athleten bereits Monate zuvor abgegeben worden war, ersetzt. Am Folgetag seien dann die sauberen Proben untersucht worden.
Mehr als 100 Tests sollen so manipuliert worden sein. Darunter auch die Proben von Aushängeschildern des russischen Wintersports. Mindestens 15 Medaillengewinner seinen dadurch in Sotschi nicht aufgeflogen. Vornehmlich sollen die gedopten Sportler dem Skilanglaufteam angehören, aber auch im Bobsport habe man "entsprechend erfolgreich gearbeitet".
Wobei man sagen muss, wie primitiv ist das denn, einfach die Proben auszutauschen?
Das erinnert ja an alte Zeiten wo der Sportler sich anderes Urin an den Bauch geklebt hat in Tüten um es dann in die Probe zu geben.
Dazu kommt, dass in Russland wohl offensichtlich das Komplette Establishment korrupt ist. Alles wird dem Staatsziel Vladimir Putins untergeordnet und alle scheinen einen extremem Minderwertigkeitskomplex gegenüber dem Rest der Welt zu haben und alle machen mit (gut ausser den Whistleblowern, die zeigen dass man sowas eh nicht geheim halten kann). Aber das sind politische Fragen.
Ich wünsche Dr. Rodchenko, dass er an einem sicheren Ort ist, wo ihn der russische Geheimdienst nicht allzu leicht aufspüren kann...
Musste ich beim lesen auch denken,...
Vielleicht ist er deshalb in der Öffentlichkeit gegangen, um nicht "unbekannt" plötzlich einen Herzstillstand erleiden zu müssen.
Musste ich beim lesen auch denken,...
Vielleicht ist er deshalb in der Öffentlichkeit gegangen, um nicht "unbekannt" plötzlich einen Herzstillstand erleiden zu müssen.
Soweit ich das gelesen habe sind ja 2 seiner Kollegen mittlerweile tot. Darauf hin ist er an die Öffenttlichleit.
Leider muss man dem russischen Sportminister zustimmen:
"Das sind alles Behauptungen, aber keine Fakten."
Solange nicht noch mehr Mitarbeiter auspacken oder es eindeutige Beweise gibt, wird leider nichts passieren. Beweise wird es kaum geben. Man wird ja nicht die ausgetauschten Dopingproben aufbewahrt haben. Zudem würden alle potentiellen Beweise in Russland liegen und da wird man kaum rankommen. Ich vermute mal, man wird auch "alles" dafür tun, damit nicht noch ein Mitarbeiter auspackt....
Also: Nicht überraschend. Mich würde es aber überraschen, wenn es tatsächlich ernsthafte Konsequenzen haben sollte.
Leider muss man dem russischen Sportminister zustimmen:
"Das sind alles Behauptungen, aber keine Fakten."
Solange nicht noch mehr Mitarbeiter auspacken oder es eindeutige Beweise gibt, wird leider nichts passieren. Beweise wird es kaum geben. Man wird ja nicht die ausgetauschten Dopingproben aufbewahrt haben. Zudem würden alle potentiellen Beweise in Russland liegen und da wird man kaum rankommen. Ich vermute mal, man wird auch "alles" dafür tun, damit nicht noch ein Mitarbeiter auspackt....
Also: Nicht überraschend. Mich würde es aber überraschen, wenn es tatsächlich ernsthafte Konsequenzen haben sollte.
Abwarten!
So wie ich's verstehe, konnten nur die aktuell zu analysierenden A-Proben ausgetauscht werden, während die B-Proben anscheinend sicher in Lausanne sind!
Siehe hier bei Hajo Seppelt den Brief von Rodchenkov an Bach und Reedie mit der dringenden Aufforderung, die gelagerten Proben zu testen und detaillierten Vorschlägen , wie dies am besten geschehen sollte: https://twitter.com/hajoseppelt