Zitat:
Zitat von tobi_nb
Nicht ganz. Eine private Bank erwirtschaftet das Geld ja nicht selbst. Sie leiht es sich vom Staat. Und dieses geliehene Geld bringt sie dann "unter die Leute". Ohne den Staat könnte keine private Bank bestehen, da letztendlich nur der Staat die Hoheit hat Geld "herzustellen"
Ein privates Unternehmen, welches mit Produkten handelt ist dagegen "unabhängig" von stetigem externen Geldzufluß bzw. besteht die Möglichkeit, dass es das könnte.
Aus welchem Grund nun leiht der Staat nicht gleich dem Endverbraucher das Geld, und spart sich den sowieso korrupten Zwischenhänder "private Bank"
Mir korrupt meine ich weniger die Angestellten, als vielmehr die Natur der Dinge, dass korruptes Geld am Staat vorbei in privaten Banken reingewaschen wird.
Nochmal, wenn der Staat den Geldfluß kontrollieren würde, würde er den Kapitalismus kontrollieren.
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Au weh!
Also, der Staat leiht niemandem Geld. Der Staat leiht sich selbst Geld von anderen, und zwar nicht zu knapp. Ausserdem verteilt er um.
Banken haben nicht nur die Aufgabe, Geld zu ent- und verleihen - wenn wir sie aber der Einfachheit halber mal darauf reduzieren: Das von dir angestrebte Modell einer Staatsbank impliziert auch einen gesetzlich festgelegten Zins. Wo sollte dieser liegen? Hast Du mal überlegt, was das für den Aussenwert einer Währung bedeuten würde? Oder würdest Du auch gleich Devisenbewirtschaftung einführen?
Es gab schon einmal einen Staat auf deutschem Boden, der dies recht erfolglos versucht hat.
Deinen letzten Satz kann man vielleicht noch so stehen lassen - jedenfalls scheinst Du verstanden zu haben, daß deine Argumentation letzten Endes auf eine sozialistische Wirtschaftsordnung hinausläuft ohne Privatbesitz. Viel Spaß dabei