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Alt 23.02.2017, 12:20   #1233
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.370
Zitat:
Zitat von Stairway Beitrag anzeigen
Ich sehe eine starke BW und ein starkes europäisches Verteidigungskonzept als notwendig.
Bei Bildung und soziales gib es anders wo genug Potential.
außerdem :
http://www.focus.de/finanzen/news/23...d_6692536.html
Das Geld wird hierzulande zum Fenster hinaus geworfen.
Beispiel gefällig:
was hätte man für die 800 Mio die die Hamburger Elbphilharmonie gekostet hat, alles machen können. Kindergärten bauen, Schulen sanieren (m mehr als dringend überall)
Liese sich beliebig fortsetzen , wo das Geld überall zum Fenster raus geschmissen wird.
Wenn 1/3, 8.3 Milliarden des 2016-Überschusses durch die Sozialversicherungen enstanden sind, wie im Fokus-Link berichtet, wäre es eigentlich naheliegend und gerecht, diesen Überschuss für die Reform der Agenda 10, wie Schulz und Linke vorschlagen, also für die Versicherten, zu verwenden statt z.B. für Aufrüstung, welcher der einzige Etat war, der 2016 erhöht wurde.

Grosse, teuere Prestigebauprojekte in den Bundesländern gibt es irgendwie schon seit Annodazumal und unter allen Parteien, IMHO. (Der Bau der Elbphilharmonie wurde übrigens unter Ole von Beust (CDU) beschlossen und begonnen ..)

Geändert von qbz (23.02.2017 um 14:30 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2017, 10:59   #1234
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
In den letzten 20 Jahren sind die Reallöhne (also Lohnsteigerung minus Inflation) gesunken. Dieser Trend hat sich in den letzten 5 Jahren grundlegend umgekehrt: Die Reallöhne sind ordentlich gestiegen (größere Loherhöhungen und geringe Inflation) und gleichzeitig haben wir so viele Menschen in Arbeit, wie noch nie – und das auch noch in so vielen Vollzeitjobs wie noch nie.

Und in dieser objektiv guten Lage bekommt die AfD Zulauf und auch Schulz holt für die SPD mit der Forderung Zustimmung, es müsse höhere Löhne geben?

Eine paradoxe Situation für die Prof. Liebig aus Bielefeld eine Erklärung empirisch erforscht hat: Menschen fühlen sich gerechter bezahlt, wenn die wirtschaftliche Lage schlechter ist (!). Dahinter steckt die Angst, in schlechten Zeiten noch mehr zu verlieren. Umgekehrt fühlen sich Menschen ungerecht bezahlt, wenn die Wirtschaft brummt – und das tut sie ja seit einigen Jahren bei uns. Sie wissen, dass „Geld da“ ist und wollen Ihren Teil davon abhaben. Daher kommen Forderungen nach hohen Löhne gut an, auch wenn die Löhne bereits steigen.

Interessanter Erklärungsansatz.
  Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2017, 11:56   #1235
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.052
Zitat:
Zitat von captainbeefheart Beitrag anzeigen
...
Sicher, aber ich denke eher, dass die Unzufriedenheit gerade bei guter wirtschaftlicher Lage daher rührt, dass immer prozentual erhöht wird. Soll bedeuten, dass diejenigen, die eh schon sehr viel bekommen, dann wieder deutlich mehr bekommen, als derjenige der eher im mittleren oder niedrigen Lohnbereich tätig ist.

Daher befürworte ich eine strikte Koppelung der Managergehälter und Boni an die Gehälter der Angestellten.


Auch glaube ich, dass die statistische Erfassung von Reallöhnen bzw deren Interpretation ein wenig hinkt. Denn hier wird in der Regel nur das statistische Mittel erfasst. Da wir in D nun aber ein paar Manager / Vorstände haben, die unverschämt viel verdienen und die sich über Jahre immer weiter die Löhne erhöht haben ohne dies auf die Belegschaft umzulegen, ist dieses statistische Mittel wenig aussagekräftig und dienst eher die Umverteilung von unten nach oben zu schönen und die Arbeiter zu beruhigen.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2017, 12:21   #1236
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Sicher, aber ich denke eher, dass die Unzufriedenheit gerade bei guter wirtschaftlicher Lage daher rührt, dass immer prozentual erhöht wird. Soll bedeuten, dass diejenigen, die eh schon sehr viel bekommen, dann wieder deutlich mehr bekommen, als derjenige der eher im mittleren oder niedrigen Lohnbereich tätig ist.

Daher befürworte ich eine strikte Koppelung der Managergehälter und Boni an die Gehälter der Angestellten.


Auch glaube ich, dass die statistische Erfassung von Reallöhnen bzw deren Interpretation ein wenig hinkt. Denn hier wird in der Regel nur das statistische Mittel erfasst. Da wir in D nun aber ein paar Manager / Vorstände haben, die unverschämt viel verdienen und die sich über Jahre immer weiter die Löhne erhöht haben ohne dies auf die Belegschaft umzulegen, ist dieses statistische Mittel wenig aussagekräftig und dienst eher die Umverteilung von unten nach oben zu schönen und die Arbeiter zu beruhigen.
Das stimmt so nicht, auch wenn es sich schön anhört. Nachdem die nominelle Basis der "Managergehälter" eine verschwindend geringe ist, spielt die - tatsächlich deutlich überproportionale - Steigerung im Gesamtkontext KEINE Rolle.

Bedenklicher in dem Zusammenhang ist vielmehr, dass der Anteil des Lohneinkommens am Volkseinkommen sinkt. Das bedeutet, dass die Einkommen aus Vermögen und Gewinnerzielung gestiegen sind. Und hier hat tatsächlich eine messbare, relative "Umverteilung" stattgefunden - auch wenn die Lohneinkommen heute so hoch sind, wie nie zuvor.

Die Reallöhne sind von 1992 bis 2012 um 1,6 % gesunken http://www.bpb.de/nachschlagen/zahle...ohnentwicklung

Vom 3 Quartal 2012 bis 3. Quartal 2016 um ca. 1,8 % gestiegen https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/
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Alt 27.02.2017, 12:26   #1237
Zarathustra
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.01.2008
Beiträge: 425
Zitat:
Zitat von captainbeefheart Beitrag anzeigen
[...]

Eine paradoxe Situation [...]
Daß die Situation paradox scheint, könnte eher daran liegen, daß sie verkürzt dargestellt ist und diese Fragen nicht beantwortet sind:
Wie sähe eine „normale“ Lohnentwicklung aus? Wie sah die Realität im Vergleich dazu seit 1990 aus? Konnte die „Trendwende“ der letzten 5 Jahre den Rückstand aufholen? Welche Einkommensgruppen haben unter der vorherigen Entwicklung am meisten gelitten, welche profitieren von der Trendwende am meisten?
Zarathustra ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2017, 12:39   #1238
FlyLive
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 6.494
Politik und Wirtschaft streben nach globalen Märkten und Deals. Es wird immer wichtiger nicht nur in DE zu produzieren und zu verkaufen. Deutsche Großunternehmen sind inzwischen Weltunternehmen deutschen Ursprungs, mit teilweise sehr vielen Werken außerhalb des Landes und mit den dort heimischen (zumeist billigen) Arbeitern. Die Kanzlerin jettet fast dauerhaft um die Welt um für Deutschland das "Beste" auszuhandeln.
Die Minister/innen die Nachrichten aus dem Ausland mitbringen werden immer präsenter. Die daheim gebliebenen Minister kennen mMn doch nur echte Politikinteressierte.
All das bringt uns die Welt immer näher und diese wird dadurch immer vertrauter. Die Digitalisierung tut ihr übriges und verteilt nicht nur gute Nachrichten aus aller Herren Länder. Die weltweiten Krisen sind nicht mehr regional, sondern ein Geflecht aus vielen Beteiligten, die ihre Finger im Spiel haben. Ein Libyen z.B. geht uns inzwischen viel mehr an als das vor 30-40 Jahren der Fall war. Es geht also nicht nur darum ob ich mich selbst gerecht behandelt fühle oder behandelt werde. Es geht auch darum, ob ich es wildfremden Menschen zumuten möchte, das man so mit ihnen umgeht ! Insbesondere dann, wenn ich in diese Sachen mit hinein gezogen werde - ob ich das möchte oder nicht.

Und wenn ich mich dann hinstelle und eine Statistik lese über die Reallohnentwicklung in DE und mich frage, warum man trotz der Zahlen ein unzufriedenes Volk hat...... .
Würden wir in Deutschland etwas demütiger leben und die Ausbeuterei im Ausland etwas zügeln, dann könnte man diese Sichtweise vertreten. Tun wir aber nicht - wir sind Europa, wir sind USA und wir sind Welt. Und somit auch mitverantwortlich für die Geschehnisse im großen Stil. Nicht alleine...aber mitunter.

Und wenn man uns Menschen global betrachtet, dann sind wir das Allerletzte, denn wir scheinen zu schaffen was niemand gewagt hätte zu glauben. Wir ruinieren unsere Welt selbst - mit all den Lebewesen die dort zuhause sind.
FlyLive ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2017, 15:24   #1239
alpenfex
Szenekenner
 
Benutzerbild von alpenfex
 
Registriert seit: 01.04.2008
Beiträge: 2.890
Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Politik und Wirtschaft streben nach globalen Märkten und Deals. Es wird immer wichtiger nicht nur in DE zu produzieren und zu verkaufen. Deutsche Großunternehmen sind inzwischen Weltunternehmen deutschen Ursprungs, mit teilweise sehr vielen Werken außerhalb des Landes und mit den dort heimischen (zumeist billigen) Arbeitern. Die Kanzlerin jettet fast dauerhaft um die Welt um für Deutschland das "Beste" auszuhandeln.
Die Minister/innen die Nachrichten aus dem Ausland mitbringen werden immer präsenter. Die daheim gebliebenen Minister kennen mMn doch nur echte Politikinteressierte.
All das bringt uns die Welt immer näher und diese wird dadurch immer vertrauter. Die Digitalisierung tut ihr übriges und verteilt nicht nur gute Nachrichten aus aller Herren Länder. Die weltweiten Krisen sind nicht mehr regional, sondern ein Geflecht aus vielen Beteiligten, die ihre Finger im Spiel haben. Ein Libyen z.B. geht uns inzwischen viel mehr an als das vor 30-40 Jahren der Fall war. Es geht also nicht nur darum ob ich mich selbst gerecht behandelt fühle oder behandelt werde. Es geht auch darum, ob ich es wildfremden Menschen zumuten möchte, das man so mit ihnen umgeht ! Insbesondere dann, wenn ich in diese Sachen mit hinein gezogen werde - ob ich das möchte oder nicht.

Und wenn ich mich dann hinstelle und eine Statistik lese über die Reallohnentwicklung in DE und mich frage, warum man trotz der Zahlen ein unzufriedenes Volk hat...... .
Würden wir in Deutschland etwas demütiger leben und die Ausbeuterei im Ausland etwas zügeln, dann könnte man diese Sichtweise vertreten. Tun wir aber nicht - wir sind Europa, wir sind USA und wir sind Welt. Und somit auch mitverantwortlich für die Geschehnisse im großen Stil. Nicht alleine...aber mitunter.

Und wenn man uns Menschen global betrachtet, dann sind wir das Allerletzte, denn wir scheinen zu schaffen was niemand gewagt hätte zu glauben. Wir ruinieren unsere Welt selbst - mit all den Lebewesen die dort zuhause sind.
Deine Signatur ist Programm..auch für`s Schreiben.
alpenfex ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2017, 11:06   #1240
Meterläufer
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 03.02.2017
Beiträge: 6
Zitat:
Deine Signatur ist Programm..auch für`s Schreiben.
Muss ich dir recht geben, welche Aussage wird da jetzt eigentlich vertreten, kommt nur mir es so vor oder wird sich da innerhalb des Beitrags auch nochmal mehrmals widersprochen
Meterläufer ist offline   Mit Zitat antworten
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