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Zitat von FlyLive
Frage an Dich ! Wie stark würde ich mit deinen Medikamenten als "Gesunder" leistungsmäßig profitieren ?
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Ich bin zwar auch nicht gefragt, klinke mich aber als "Medikamentenabhängige" auch mal ein: Jeder "Gesunde" profitiert von meinen Medikamenten überhaupt nicht, ob sie schaden, weiß ich offen gestanden nicht.
Ich muss sie nehmen um den Alltag zu schaffen, also Beruf, Familie usw. Alternative wäre mich ins Bett legen und liegen bleiben... Die Gemeinschaft darf dann für mich zahlen weil arbeitsunfähig
Also wird von mir selbstverständlich erwarte, dass ich die Medikamente nehme um nicht der Gemeinschaft zur Last zu fallen sondern meinen Teil zu tun.
Zu diesen Medikamenten gehört übrigens Sport: Anders als in anderen "Fällen" (meine Ärztin hat mich in eine Studie eingeklinkt und die verfolgen das) kann meine medikamentöse Einstellung seit 5 Jahren konstant gehalten werden, und anders als die anderen betreibe ich eben Ausdauersport.
Übrigens ausdrücklich ärztlich angeordnet auch Wettkämpfe um den Puls mal hochzufahren (natürlich "kontrolliert"; ich gehe über keine Grenze, aber ich kenne meine). Nach Wettkämpfen sind meine Werte immer deutlich besser. Und zwar umso besser, je länger die Wettkämpfe waren. Kurze harte Einheiten haben keinerlei Einfluss, aber nach einem Ironman/Marathon/Ultralauf sind meine Werte immer super.
Wenn ich den in meiner Freizeit absolvieren würde, wäre der Effekt natürlich derselbe, aber wer startet schon sonntags privat zu seinem eigenen Ironman.
Nein, meine Medikamente stehen (bislang?) auf keiner Dopingliste. Ich gebe sie trotzdem immer brav an, Atteste liegen vor usw.
Noch einmal: ich nehme die Medikamente NICHT für den Sport, ich treibe Sport um die Medikamente zu reduzieren. Dazu gehören auch Wettkämpfe, ja. Im Alltag wird von mir ja auch erwartet mich beruflich Stresssituationen zu stellen ohne Rücksicht auf die Krankheit. Dafür möchte ich auch im Sport mit "Gesunden" starten dürfen. "Mich messen" tue ich eh nicht, ich bin eh hinter euch allen im Ziel.