An der Definition von "Sport" haben sich ja schon viele versucht. Es gibt trotzdem keine allgemein Gültige.
In meinem Studium hatte ich mich mal mit einigen dieser Definitionen auseinandergesetzt. Für mich gehören neben einer körperlichen Komponente, auch Dinge wie Training und eben ein gewisser Wettkampfcharakter dazu. Wie sich dieser Wettkampf äußert, kann ganz verschieden sein: Du gegen dich auf deiner Hausstrecke, beim Ortsschildsprint gegen die Kumpels, beim Silvesterlauf,....
Ausschließliche Genussbewegung würde ich nicht direkt als Sport bezeichnen und die Personen dazu auch nicht als Sportler im engeren Sinne.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wieso nicht? Ist kontiniuerliches Training kein Sport?
Es gibt sogar Sportarten, die bewußt praktisch keine Wettkämpfe haben: Bergsteigen, Aikido, JazzAerobic, Nordic Walking, Ballett
Weiterhin viele Sportarten, wo Wettkämpfe eine untergeordnete Rolle spielen, Tanzen, Kanusport, Drachenfliegen...
Und in den vielen Wettkampfsportarten eine sehr große Zahl an bewussten Nichtwettkämpfern: Rennradfahren, Laufen, Schwimmen , Volleyball, Turnen, MTB, Ski und Snowboard, Schlittschuhlaufen,
geht auch.
Im Triathlon macht's keinen großen Sinn. Da ich eine der o.g. Sportarten ohne Wettkämpfe mache (Aikido), suche ich persönlich bewusst den Wettkampf, Zeitmessung, etc. in den Ausdauersportarten.
Profisport kann mir aber mittlerweile ziemlich gestohlen bleiben. Aus ethischer Sicht und in der Praxis klar 'beyond a manageable size'. Eine Abschaffung (ich weiß, keine Chance) oder eine sehr starke Reglementierung würde ich befürworten.
.... Ausschließliche Genussbewegung würde ich nicht direkt als Sport bezeichnen und die Personen dazu auch nicht als Sportler im engeren Sinne.
...nun ja, ganz schön krumm deine These. Ich gebe dir nur mal zwei Beispiele wo deine Meinung gewaltig hinkt:
Wenn ich mit meinem Surfbrett die Wellen rauf und runter düse habe ich Spaß und betreibe Sport (oft stundenlang), mache aber keinen Wettkampf!
Wenn ich mit meinen Ski in 50cm Pulver bei minus 10 Grad im steilen Gelände runterfahre habe ich Spaß und betreibe Sport (auch stundenlang), mache aber keinen Wettkampf!
...Hallo Uli,
na ja, bis vor einigen Jahren wäre ich Deiner These gefolgt. Heute nicht mehr. Habe zuviel erlebt, zuviel gesehen und zuviel erfahren.
SPORT ist enorm wichtig, aber nicht der Wettkampf an sich.
Doch, gerade der Wettkampf ist fuer junge Menschen wichtig. Verlieren lernt man heute ja fast nur noch im Sport fruehzeitig.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Nein. Aber man sollte kein Geld dafür bekommen einen sportlichen WK zu gewinnen. Es sollte den Profisport (zumindest in der jetzigen Form) nicht mehr geben. Der Breitensport (zumal sozial relevanter) kann weiter existieren.
Dann widersprichst Du Dir ja selbst. Wettkaempfe mit Dopingfreigabe sind Unfug.
Naja, Du bist ja auch schon alt. Irgendwo jenseits der 30 wird Wettkampf seltsam. Ich mach's zwar noch, aber es ist komisch.
Das dachte ich mir heute auch wieder. Andererseits: so lange es noch Spaß macht - warum nicht...?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."