Nur damit keine Legenden entstehen: Du hast zum Sinn von Religionen kein Wort geschrieben, sondern hast lediglich die Nützlichkeit debattiert, etwa dass Menschen im Altersheim ihre Beschwerden besser ertragen, wenn sie an ein Jenseits glauben (was übrigens völlig hanebüchen ist). Die Nützlichkeit beantwortet die Frage nach dem Sinn nicht.
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beef, Du suggerierst, als wäre meine Frage nach dem Sinn so langweilig, so ungebildet, und so ordinär, dass man sich nicht weiter damit beschäftigen müsse. Ich sehe das anders. Ich sehe darin eine zentrale Frage der Menschheit, die sich seit tausenden von Jahren stellt. Ich gehe nicht davon aus, dass sie so nebenher in einem Deiner Forumspostings beantwortet wurde. Oder siehst Du das anders?
Ich habe sowohl etwas zur funktionalen Perspektive religiöser Systeme gepostet, als auch zum potenziellen Sinn von Religionen. Die Wirksamkeit meiner Sicht / Posts scheint aber so marginal, als dass eine Wiederholung Sinn ergibt. Wenn es Dich wirklich nachhaltig interessiert, hilft vielleicht die Suchfunktion.
Ich suggeriere gar nichts, habe nur keine Lust auf Deine Rethorik.
Hallo beef, hier ist meine Frage ohne jede Rethorik:
Was ist der Sinn?
Jeder Mitleser kann sich ein Urteil darüber erlauben, ob der obige Satz irgendeine „Rethorik“ enthält. Jeder Leser kann außerdem beurteilen, ob eine Antwort gegeben wurde.
Könntest Du freundlicherweise so fair sein und den Mitlesern erläutern, worin meine „Rethorik“ besteht, oder, falls das nicht möglich ist, den Vorwurf zurücknehmen? Denn wer beschuldigt wird, darf doch sicherlich erfahren, worin seine Schuld besteht? Der Fairness wegen?
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Könntest Du freundlicherweise so fair sein und den Mitlesern erläutern, worin meine „Rethorik“ besteht, oder, falls das nicht möglich ist, den Vorwurf zurücknehmen? Denn wer beschuldigt wird, darf doch sicherlich erfahren, worin seine Schuld besteht? Der Fairness wegen?
Rhetorik ist die Redekunst, jemanden zu überzeugen. So zumindest verwende ich den Begriff.
Deine Rhetorik besteht z.B. in der Verkürzung von Aussagen, die nicht immer zutreffen: "Nur damit keine Legenden entstehen: Du hast zum Sinn von Religionen kein Wort geschrieben ..." ist eine solche Verkürzung.
Könntest Du freundlicherweise so fair sein und den Mitlesern erläutern, worin meine „Rethorik“ besteht, oder, falls das nicht möglich ist, den Vorwurf zurücknehmen?
Ich bin weder das Zielpublikum, noch weiß ich, was captainbeefheart gemeint hat. Ich kann Dir aber sagen, wie den Ton Deines Posts empfinde: Du stellst eine Frage. Im gleichen Atemzug nimmst Du quasi die Antwort vorweg und klassifizierst sie als nutzlos, weil eine "echte" Antwort nicht existiert, denn ansonsten hättest Du sie schon gehört.
Inhaltlich bin ich überwiegend Deiner Meinung. Aber auch ich hätte keinen Bock, darauf zu antworten. "When did you stop beating your wife?"
Wenn Du wirklich daran interessiert bist, zu erfahren, was die Gläubigen denken, solltest Du sie weniger konfrontativ fragen. Das nur als Anregung eines wohlmeinenden Mitlesers.
Rhetorik ist die Redekunst, jemanden zu überzeugen. So zumindest verwende ich den Begriff.
In Ordnung. Die "Rhetorik" betrifft also nicht die Sinnfrage -- diese ist weiterhin offen, und die Frage danach ist weiterhin legitim.
Wenn ich Dich recht verstehe, besteht Dein Argument darin, dass der Sinn in einer der soziologischen Studien bzw. Befragungen zu finden ist, die Du verlinkt hattest. Der Sinn wurde also im Rahmen einer soziologischen Studie entdeckt und kann dort nachgelesen werden.
Ich sage dazu erstmal nichts und warte noch weitere Stellungnahmen ab.
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Wenn ich Dich recht verstehe, besteht Dein Argument darin, dass der Sinn in einer der soziologischen Studien bzw. Befragungen zu finden ist, die Du verlinkt hattest. Der Sinn wurde also im Rahmen einer soziologischen Studie entdeckt und kann dort nachgelesen werden.
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Nein, da verstehst Du mich nicht recht und das ist auch nicht, was ich dazu geschrieben hatte.
Ich bin weder das Zielpublikum, noch weiß ich, was captainbeefheart gemeint hat. Ich kann Dir aber sagen, wie den Ton Deines Posts empfinde: Du stellst eine Frage. Im gleichen Atemzug nimmst Du quasi die Antwort vorweg und klassifizierst sie als nutzlos, weil eine "echte" Antwort nicht existiert, denn ansonsten hättest Du sie schon gehört.
Inhaltlich bin ich überwiegend Deiner Meinung. Aber auch ich hätte keinen Bock, darauf zu antworten. "When did you stop beating your wife?"
Wenn Du wirklich daran interessiert bist, zu erfahren, was die Gläubigen denken, solltest Du sie weniger konfrontativ fragen. Das nur als Anregung eines wohlmeinenden Mitlesers.
Über den Stil kann man sicher getrennter Meinung sein. Das mag einem gefallen oder auch nicht. Es ändert aus meiner Sicht aber nichts daran, dass die Frage nach dem Sinn von Jörn doch grundlegend ist. Und ehrlich, manchmal werden die Dinge doch sehr klar, wenn man auch mal provokante Fragen stellt. Leider fühlen sich dann die Gläubigen oftmals auf den Schlips getreten, was ich nicht nachvollziehen kann.
Im gleichen Atemzug nimmst Du quasi die Antwort vorweg und klassifizierst sie als nutzlos, weil eine "echte" Antwort nicht existiert, denn ansonsten hättest Du sie schon gehört.
Du schreibst, ich nehme die Antwort gleich vorweg, weil ich sowieso schon weiß, dass eine Antwort nicht existiert. Es wäre daher eine rhetorische Scheinfrage.
Ist das zutreffend? Dass nur ich überzeugt bin, dass eine Antwort per se unmöglich ist? Oder ist es nicht eher so, dass auch alle anderen es bereits wissen, und dass dies den Groll der Gläubigen hervorruft?
Wenn nur ich davon überzeugt wäre, dass keine Antwort existiert, dann hätten die Gläubigen mich mit Antworten zugeschüttet. Stattdessen sind sie aber selber überzeugt davon, dass keine Antwort existiert, und nur deswegen werden keine Antworten gegeben. Anschließend wird mir die Schuld dafür in die Schuhe geschoben, etwa, ich hätte nicht artig genug gefragt.
Dabei nehme ich nur auf, was die Gläubigen dauernd behaupten: Es wird dauernd behauptet, der Wissenschaft fehle der Sinn, und deswegen bräuchte man die Religion für ein umfassendes Weltbild. Daher frage ich, was der Sinn sein soll. Warum ist diese Frage plötzlich rhetorisch? Ich meine sie ganz ernst.
So wird nämlich ein Schuh draus: Ich meine die Frage ernst, aber die Gläubigen nicht. Die Gläubigen wissen nämlich ganz genau, dass mit dieser Frage ein Betrug verbunden ist, und deswegen will niemand diese Frage anrühren.
Zitat:
Zitat von schnodo
Wenn Du wirklich daran interessiert bist, zu erfahren, was die Gläubigen denken, solltest Du sie weniger konfrontativ fragen. Das nur als Anregung eines wohlmeinenden Mitlesers.
Ich gebe gerne zu, dass mein Stil oft konfrontativ wirkt.
Nachdem wir das gemeinsam festgestellt haben, wollen wir untersuchen, ob die Antworten besser sind. Bis jetzt haben wir jedoch keine bekommen.
Dabei ist die Frage nach dem Sinn so gestellt, dass alle Gläubigen mitreden könnten, egal welcher Konfession sie angehören und egal, ob jemand einen ganz privaten Glauben gefunden hat. Die Sinnfrage stellt sich immer.