So, jetzt mal ein bisschen ausführlicher.
Gestern gings kurz nach elf los, die ersten 30km im Elbtal schön Gegenwind. Der Puls wollte da schon selbst im Rollen kaum unter 130
, naja am Anfang trotzdem locker gemacht. Aber mit der Zeit hab ich dann festgestellt, dass meine Zeitplanung etwas optimistisch war, denn die Tankepausen und alle anderen erzwungenen Halte der STVO wegen dauerte doch länger als gedacht. Und wenn der Puls eh oben ist dann kann man ja auch ein bisschen auf Zug fahren. Bis Stunde 6 war alles i.O., aber dann hab ich mental und körperlich abgebaut. Die einsetzende Dunkelheit tat ihr übriges. Irgendwann hab ich dann den Treffpunkt mit dem Carlos doch gefunden und wir sind zu ihm geradelt. Riesenpizza, Muffin und ein paar Kinderriegel während des Bayernspiels (@Carlos: Kopf hoch-Leben geht weiter
) war der Tag dann auch schon vorbei.
Heute früh kurz nach acht los. Erst konnt ich nicht sitzen, aber nach 10min war alles wieder taub
Es rollte erstaunlich entspannt, heute war auch der Puls wenigstens ein bisschen weiter unten und die Begleitung die ersten 2h war auch angenehm. Aber es war heute ein gefühlt stärkerer Südwestwind als gestern, aber heute dafür schräg von vorne... Aber an sich ging es den Beinen bis zum Schluß ganz gut. Sitzen ging auch bis zum Ende, dem Rücken ging es auch gut. Aber die rechte Schulter / der Oberarm. Da bin ich in jungen ... äh ... jüngeren Jahren mal blöd beim Eislaufen draufgefallen. Laut Arzt war es damals nur eine Prellung, weil auf dem Röntgen nix zu sehen war. Aber ich merk die Stelle immer wieder mal - und heute war es echt unangenehm. Hab die ganze zweite Hälfte ständig Gymnastik gemacht, sah bestimmt lustig aus
Fazit: schöne Tour! Ob es jetzt trainingstechnisch was bringt sei dahingestellt. Auf jeden Fall hab ich ja jetzt sehr viel gemacht und kann deswegen
Zitat:
Zitat von Superpimpf
Zusammenfassung: KONTINUITÄT
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jetzt 2 Wochen rumlungern
PS: Schade, dass ich die anderen berliner Triszenler aufgrund der in der Hauptstadt anscheinend immanenten Langschläfrigkeit nicht kennengelernt habe
Zur Strecke: Ich bin von Meißen bis Jüterbog bzw. Luckenwalde B101 gefahren. Fährt sich super. Bis auf wenige Ortsdurchfahrten wo es ein bisschen Pflaster gibt immer gut aspahltiert. Bei ein paar Orten ist die Ortsumfahrung Kraftfahrstraße, da muss man halt durch den Ort. Tankstellen gibt es immer mal wieder, ggf. paar hundert Meter links oder rechts. Ab und an auch mal gute Radwege neben der Straße für ein paar Kilometer - ganz angenehm, obwohl sich der Verkehr in Grenzen hält.
Von Luckenwalde geht es sehr schön die L73 über Dobbrikow, Rieben, Zauchwitz, Stücken, Langerwisch, Wilhelmshorst und dann B2 (bzw. Radweg daneben) bis Potsdam.
Noch ein paar Bilder:
1: Viele Grüße aus "Horst"! Manche Ortsnamen auf der Strecke sind echt phänomenal
2: Solche Anblicke nach 6h+ entlohnen doch für alle Schmerzen
3: Die Checker an der deutschen Trennung - sollte ich Cup A oder B wählen? --> abnehmen ist dringend notwendig
4: Im Nirgendwo von Brandenburg (ein 4m breiter Radweg über mehrere Kilometer, das ist auf jeden Fall ziemlich cool)
EDIT: Was die Strecke "schwer" macht. Man muss aufgrund der Höhenmeter (600 auf 200+km) mehr oder weniger die ganze Zeit kurbeln.
EDIT 2: das Stück zwischen Bad Liebenwerda und Jüterbog ist mental ziemlich hart. Man ist aus beiden Richtungen schon eine ganze Weile unterwegs, dem Ziel noch nicht direkt nah und die 60km ziehen sich ewig.