So, da isser wieder.
Hatte heute, wie gesagt, den Photo mit.
Leider war heute auf der 8er so gut wie gar nix los!
Man kann sich das den Bildern nach nicht vorstellen, aber die meisten LKWs kriechen sooo langsam, dass das locker noch zum Überholen gereicht hat.
Bitte keine Panik, ich flieg nicht blind durchn Fotoapparat guckend da vorbei, sondern fahr ganz normal, nur mit Foto in der Hand und drück ab und zu ab...
So wie hier geht das an Spitzentagen knappe 20km weit.
Heute hatte ich irrsinniges Glück.
Dieser Anblick ist nämlich sehr selten:
Das sind die letzten Meter vor der Autobahn im freien Anflug auf die Auffahrt.
Im schlimmsten Fall wird diese Aussicht durch ne handvoll LKWs inklusive Gegenverkehr gestört. Ehrensache, dass die in meiner Richtung dann mit Schrittgeschwindigkeit die Auffahrt entlangkriechen.
Irgendwann zwischendurch war die Strecke mal für Mautflüchtlinge gesperrt, aber dann hat irgendne Unternehmerclique geklagt und recht bekommen.
Dass die Schilder noch nicht abgebaut, sondern nur zugehängt sind, nährt meine Hoffnung, dass irgendwann mal nicht mehr halb Osteuropa mit Labertaler Maschinengenosschenschaftsrüben-LKWs in trauter Eintracht in einer gemächlich dahinschlurchenden Kolonne vereint sein wird.
Es gibt Dinge, die einem vor der Haustüre gefallen, chronisch verstopfte Fernstrassen gehören für mich aber nicht dazu.
Fahrplangemäss mehrten sich heute die Teile, die in den nächsten Tagen zu Fahrrädern zusammengesetzt werden sollen.
Wie bei dem Flying V. ausm "Making Of..."-Fred gehts ganz profan mit nem vom UPS-Guy übern Boden gescheuerten Karton los:
oder manchmal auch zweien.
Das Auspacken macht auch nach Jahren, eigentlich Jahrzehnten immer noch Spass und hat noch immer nen Hauch des Feelings, wenn mit 15 die Patschehand zum erstenmal unters T-Shirt der brandneuen Flamme wandern darf.
Hier gibts zwar im Zweifelsfall nix auf die Pfoten, aber dennoch ists spannend, ob der zuständige Handelsfachpacker nicht statt Shimano-Freilauf Campa eingepackt, statt der 32er-Umwerferschelle ne 34er in den Karton geworfen oder vergessen hat, das inkludierte Zügeset zu den Schalthebeln dazuzupacken.
Grosshändler verzeihen keine Fehler. Was bestellt ist, ist bestellt und zurückschicken ist mit nem Kostenaufwand verbunden, der nahelegt, das Zeug stattdessen abzuschreiben und an die Wand zu hängen.
Zeitverlust nicht eingerechnet.
Was mich immer noch spässt wie ein kleines Kind unterm Weihnachtsbaum mit der neuen Eisenbahn, ist das erste Gefummel in den Verpackungen, alles hierhin zu schichten oder dorthin zu stapeln und sich langsam voranzuarbeiten, Baugruppen zusammenzulegen, dann die Kartons abschälen, Teile zusammenzustecken.
Zusammengebaut ist dann meist schneller als das Verpackungsgeraffel entsorgt.
Ein Vorteil, den ich habe, ist, dass ich weitestgehend Dinge verkaufe, bei denen mir selbst der Propeller angeht.
Man könnte das auch als Nachteil sehen, denn der Habenwollen-Effekt ist stets stark ausgeprägt, so wie hier:
Irgendwer hat mal gemeint, dass wir nicht erwachsen, sondern nur die Spielsachen teurer werden.
Solange ich jeden Tag mit solchen Spielsachen spielen kann, iss das für mich ganz ehrlich gesagt ziemlich ok so...