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Alt 23.11.2009, 19:28   #1
Megalodon
 
Beiträge: n/a
Prozess um Zugspitzlauf

Hi,

zur Zeit steht ja der Veranstalter des Zugspitzlaufs vor Gericht. Ihr erinnert Euch, damals sind zwei Teilnehmer ums Leben gekommen.

Kernfrage des Prozesses:

Sind ehrgeizige "Extremsportler" selbst für sich verantwortlich oder gibt es eine Fürsorgepflicht des Veranstalters?

In dem Zusammenhang interessiert mich die Meinung des "Volks", Ihr wisst schon "Im Namen des Volks" und so weiter ....

Was haltet Ihr davon ??? Ist allein die Anklage schon unsinnig ?

Servus,
M
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Alt 23.11.2009, 19:48   #2
maifelder
Szenekenner
 
Benutzerbild von maifelder
 
Registriert seit: 17.10.2006
Ort: am Hexenturm
Beiträge: 12.402
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Hi,

zur Zeit steht ja der Veranstalter des Zugspitzlaufs vor Gericht. Ihr erinnert Euch, damals sind zwei Teilnehmer ums Leben gekommen.

Kernfrage des Prozesses:

Sind ehrgeizige "Extremsportler" selbst für sich verantwortlich oder gibt es eine Fürsorgepflicht des Veranstalters?

In dem Zusammenhang interessiert mich die Meinung des "Volks", Ihr wisst schon "Im Namen des Volks" und so weiter ....

Was haltet Ihr davon ??? Ist allein die Anklage schon unsinnig ?

Servus,
M

Ja, die Anklage ist unsinnig. Jeder Sportler ist für sich selbst verantwortlich. Aber vermutlich sitzt da ein Ahnungloser im Sessel und kann sich gar nicht vorstellen, was in einem Sportler vorgeht.

Und ja, wenn man mich gelassen hätte, ich wäre hochgelaufen, trotz 70cm Neuschnee (ich hoffe, ich wäre so vernünftig gewesen und wäre umgedreht), dafür musste ich dann auf so ne blöde Hütte laufen, 5 Stunden Anfahrt/Abfahrt/Umweg, ich bekomme heute das Kotzen, wenn ich an die 2 Stunden Stau von Berwang nach Deutschland denke.

Leider ist der IM zu knapp nach dem Zugspitzlauf, sonst wäre ich im nächsten Jahr wieder dabei.
maifelder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2009, 19:53   #3
Megalodon
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von maifelder Beitrag anzeigen
Ja, die Anklage ist unsinnig. Jeder Sportler ist für sich selbst verantwortlich. Aber vermutlich sitzt da ein Ahnungloser im Sessel und kann sich gar nicht vorstellen, was in einem Sportler vorgeht.
Ich stelle mir gerade die Frage, ob der Staat, repäsentiert durch seine Institutionen, die Aufgabe hat, seine Bürger vor sich selbst zu schützen ????

Geändert von Megalodon (23.11.2009 um 22:18 Uhr).
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Alt 23.11.2009, 20:06   #4
maifelder
Szenekenner
 
Benutzerbild von maifelder
 
Registriert seit: 17.10.2006
Ort: am Hexenturm
Beiträge: 12.402
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Ich stelle mir gerade die Frage, oder Staat, repäsentiert durch seine Institutionen, die Aufgabe hat, seine Bürger vor sich selbst zu schützen ????


Die Frage habe ich mir auch gestellt.

Muss der Sportler geschützt werden, ist der Sportler so vernünftig um sich nicht in Gefahr zu begeben?

In diesem Jahr war das mit den 70cm offensichtlich. Vermutlich hat eine Ordnungsbehörde die Reißleine gezogen.

Der Ausgang des Prozesses könnte ggf. richtungsweisend für ähnliche Events in Deutschland sein.

Warum unterschreibe ich eine Ausschlußklausel? Natürlich weiß ich, dass mein Sport gefährlich ist, da kann man doch nicht hinterher kommen und sich beschweren.

Die einzige Sauerei ist, dass die Betreiber der Liftbetriebe (die Deutschen, nicht die Österreicher) die Frierenden nicht mitgenommen haben, die würde ich verklagen. Ein Versäumnis war, dass der Veranstalter nicht eine Absprache mit den Betreibern getroffen hat, aber die schroffe Haltung der Liftbetreiber wiegt meines Erachtens viel Schwerer als das des Veranstalters.
maifelder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2009, 20:32   #5
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.663
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Ich stelle mir gerade die Frage, oder Staat, repäsentiert durch seine Institutionen, die Aufgabe hat, seine Bürger vor sich selbst zu schützen ????
Offenbar ja. Oder warum gibt es Gurt- und Helmpflicht für Auto- und Motorradfahrer? Beides erscheint mir durchaus sinnvoll ...
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2009, 20:40   #6
beckenrandschwimmer
Szenekenner
 
Benutzerbild von beckenrandschwimmer
 
Registriert seit: 10.10.2008
Ort: Zagreb
Beiträge: 597
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Offenbar ja. Oder warum gibt es Gurt- und Helmpflicht für Auto- und Motorradfahrer? Beides erscheint mir durchaus sinnvoll ...
weil der strassenverkehr ein besonderes risiko darstellt, das man kaum meiden kann, auch wenn man wollte (alleine der betrieb eines fahrzeugs stellt rechtlich gesehen eine gewisse gefährdung dar). deshalb gilt dort auch die scharfe kausalhaftung. das risiko beim sport wird vom sportler freiwillig eingegangen, im training wie im wettkampf.
beckenrandschwimmer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2009, 20:46   #7
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von maifelder Beitrag anzeigen
Ja, die Anklage ist unsinnig. Jeder Sportler ist für sich selbst verantwortlich. ...

Und ja, wenn man mich gelassen hätte, ich wäre hochgelaufen, trotz 70cm Neuschnee (ich hoffe, ich wäre so vernünftig gewesen und wäre umgedreht),...
Dein Post ist ja ein ganz klares Plädoyer für die Sinnhaftigkeit der Anklage und dass eben Sportler gelegentlich auch mal vor sich selbst geschützt werden und diese Aufgabe der Veranstalter zu übernehmen hat.

Ich unterschreibe auch regelmäßig Ausschlussklauseln vor Wettkämpfen, aber nur weil ich muss und sonst nicht an den Bewerben teilnehmen kann. Ich erwarte trotz Ausschlussklausel, dass(auf unseren Sport bezogen) z.B. eine Triathlonradstrecke vernünftig abgesichert ist, weil ich mich im Wettkampf auf den Sport konzentrieren will und im Wettkampfstress nicht in der Lage bin zu rationalen abwägenden Entscheidungen.
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Alt 23.11.2009, 20:49   #8
maifelder
Szenekenner
 
Benutzerbild von maifelder
 
Registriert seit: 17.10.2006
Ort: am Hexenturm
Beiträge: 12.402
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Dein Post ist ja ein ganz klares Plädoyer für die Sinnhaftigkeit der Anklage und dass eben Sportler gelegentlich auch mal vor sich selbst geschützt werden und diese Aufgabe der Veranstalter zu übernehmen hat.


Könnte man meinen, ich bin aber ein Anhänger von Nopogobikers These "Lernen durch Schmerz".
maifelder ist offline   Mit Zitat antworten
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