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Alt 06.12.2008, 22:07   #9
propellerente
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Registriert seit: 08.09.2007
Beiträge: 1.805
Wunderschön
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Alt 07.12.2008, 11:49   #10
pXpress
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Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Iserlohn
Beiträge: 2.064
Sehr schön, spätestens 2011 stehe ich auch wieder am Start, sind dann auch 20 Jahre nach Debüt...
__________________
pXpress ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2008, 13:34   #11
Anja
Szenekenner
 
Benutzerbild von Anja
 
Registriert seit: 08.10.2006
Beiträge: 1.253
Danke.

Schreib weiter. Bitte.

Anja
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Alt 07.12.2008, 19:38   #12
keko
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von pXpress Beitrag anzeigen
Sehr schön, spätestens 2011 stehe ich auch wieder am Start, sind dann auch 20 Jahre nach Debüt...
Freu dich drauf Es ist unheimlich schön, wenn man plötzlich uralte Wettkampfstrecken wiedererkennt. Teile der Radstrecke sind ja noch gleich und das Laufen sowieso.
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Alt 07.12.2008, 19:48   #13
PippiLangstrumpf
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Registriert seit: 15.09.2008
Ort: Köln
Beiträge: 8.804
Zitat:
Zitat von keko Beitrag anzeigen
Freu dich drauf Es ist unheimlich schön, wenn man plötzlich uralte Wettkampfstrecken wiedererkennt. Teile der Radstrecke sind ja noch gleich und das Laufen sowieso.
Ich bin im September zu nem Tri gefahren. Ich kannte zwar den Ort an sich, wußte aber nicht so genau, wo der Tri ist. Als ich ankam, durfte ich feststellen, daß ich plötzlich auf dem Parkplatz stand, wo ich vor ca. 15 Jahren schon so oft bei Leichtathletik-Wettkämpfen geparkt hatte, weil der Sportplatz genau neben dem Schwimmbad liegt (was ich zwar theoretisch wußte, aber nicht dran gedacht habe)
Von daher kann ich das gut nachvollziehen.
__________________
Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
PippiLangstrumpf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2008, 22:50   #14
dude
Bunte-Tussi des Triathlon
 
Benutzerbild von dude
 
Registriert seit: 07.03.2007
Ort: NYC
Beiträge: 19.015
Samstag, 12. Juli 1807, der Tag vor dem Rother Schlachtfest.
Es ist schon kurz nach 5 Uhr und ich erreiche gerade den Rother Landkreis und wenige Stunden später Roth. Schnell überlasse ich mein Pferd dem Stalljungen irgendwo in einer Seitenstraße, zufällig dort, wo es morgen dann hinunter geht zum Brauhaus. Hastig geht es weiter in Richtung Dorfzentrum, längst mal wieder mit einer genialen Ausrede im Gepäck, warum ich viel zu spät dran bin. Warum bin ich eigentlich immer so spät? Es nervt mich selbst wohl am meisten. Ich laufe nur kurz über die Pferdemesse, suche beiläufig nach mir bekannten Gesichtern, finde natürlich keine. Aber eigentlich will ich ja sowieso ganz woanders hin, will weg von hier, hab anderes vor.

Bewaffnet mit meinem Schwert, in einer dieser weißen, von mir so gehassten überdimensionalen Halfter, geht es in den angrenzenden Rother Stadtwald. Die Musik der Messe wird dabei Schritt für Schritt leiser und die Reihen abgestellter Pferde, Landstreicher, leichter Frauen und Aussätziger lichten sich. Fast instinktiv laufe ich immer weiter in den Stadtwald hinein. Ich muss nicht nach der Richtung oder dem Weg fragen, kenne ihn noch, auch nach 21 Jahren. Der Weg wird wieder flacher und dann taucht mein Ziel allmählich hinter den hohen Bäumen und zwischen den Sträuchern auf: die Rother Lichtung. 1786 war hier der Höhepunkt der Rother Schlacht, von hier ging es hinunter in Richtung Kanal, vorbei an dem heutigen Messe- und Vergnügungsgelände, das damals so noch gar nicht existierte. So war es wohl, im Juli 1786, beinahe mein letzter Tag in Roth, als ich hinunter in Richtung Kanal stürmte und dort irgendwo die unschöne Erkenntnis machte, dass ich dem Tod vielleicht nicht immer weglaufen kann. Zwar lernte ich dann die schöne Rother Maid kennen, huschte mit ihr durchs Unterholz, entkam dem Tod. Doch ich kehrte nie mehr zurück zur Lichtung.

Ich stehe wie ein kleiner Junge am eisernen Eingangstor und versuche mein Glück und tatsächlich -- es lässt sich öffnen. Erinnerungsgetränkt und fast ehrfürchtig schreite ich vorsichtig über die Wiese. Sogar die Knochen eines verendeten Pferdes liegen noch dort. Ob es wohl noch von „meiner“ Schlacht ist? Ich schließe meine Augen, genieße die Ruhe, stehe verlassen auf der Wiese herum, bin nur hier und jetzt. Dann plötzlich, ich bin nicht mehr Herr der Situation, bin im Juli 1786, bin ganz weit weg. Im Nu lege ich das Schwert im weißen Halfter ab, meine Beine treiben mich nach vorne, es gibt jetzt kein Halten mehr. Nur noch 200 Schritt, schnell, schneller, ... lauf! lauf! lauf!. Bin schon auf der Südseite der Wiese, die letzte Kurve um die morsche Eiche, vorbei am Ostgraben, die vielen Leichen scheinen mich anzufeuern, meine Eltern tauchen vor meinem Auge auf, meine vierzehn Geschwister, es ist ein starker Kampf heute von mir. Der kurze Blick zurück über die Schulter, hat sich jemand herangeschlichen? Ich kämpfe ihn mit bloßen Händen nieder, er hat keine Chance gegen mich. Herbert von Walchshöfer peitscht uns in die Sicherheit des Waldes und holt so das allerletzte aus uns raus. Bin bereits am Waldrand, noch wenige Meter, ich sprinte über die Wiesengrenze. Detlef Kühnel der Grosse steht da und klatscht uns alle ab. Ein toller Kampf, ich reiße die Arme hoch. Wo gibt es warmes Bier? Haben sich auch meine Feinde gerettet? Nein, ich glaube, heute habe ich ihnen ihre Grenzen aufgezeigt.

Mein Herz pocht heftigst bis hinauf in mein kleines Hirn und schlägt mir dabei förmlich die Träume raus. Atemlos bis über beide Ohren im Laktat stehend, bin ich plötzlich wieder alleine auf der Lichtung, erkenne meine Situation. Nur mein weißes Schwerthalfter liegt noch verlassen ein paar Meter vor mir. Ich hebe es auf, lache dabei in mich hinein, über mich und meine Fantasie. Scheinbar habe ich nur getan und zu Ende gebracht, was mir schon seit über zwei Jahrzehnten unterbewußt auf den Nägeln brannte. Gehe nun wieder hinüber in den Stadtwald und sinniere dabei, ob sich das ganze Leben etwa nur im Kopf abspielt. Ein flüchtiger Blick zurück zur Lichtung, wohl jetzt zum letzten Mal. Dann hinunter zur Pferdemesse, die Musik wird wieder lauter und dröhnt. Tauche dort ein, bin wieder zurück. Zurück in der Gegenwart und freue mich auf morgen.
__________________
@ulif | GFNY
dude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2008, 09:55   #15
Raimund
Szenekenner
 
Benutzerbild von Raimund
 
Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 6.963
Hab letzte Woche mit meiner Freundin die Laufstrecke vom Euroman in Hückelhoven (MD, gibts mittlerweile nicht mehr) gesucht.

Am Ende standen wir knöcheltief im Schlamm. Aber es war schön. War damals 1996 direkt mein zweiter Triathlon...
Raimund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2008, 22:28   #16
keko
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
Samstag, 12. Juli 1807, der Tag vor dem Rother Schlachtfest.
"Jeder Mann wird sich schäbig fühlen, ist er nicht mal Soldat gewesen."
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