Wenn dein Anwalt dich anders (und offensichtlich falsch beraten hat), dann würde ich mich an Sebastian Longree wenden, der sich in der Materie offensichtlich besser auskennt.
Wir hatten noch keinen Anwalt eingeschaltet. Nach dem Artikel, in dem eine Dame von IM selbst die Gutscheinlösung als probate Lösung ansprach, lenkten sie dann nach Bezugnahme auf den Artikel ein. Gab aber noch ein paar Pingpong hin und her, die mich schon nervten. Aber gut.
Hast du darüber nachgedacht, 2022 wieder bei einer LD zu starten - und dies auch entsprechend konkret mit deiner Anfrage vorgeschlagen?
Wenn nicht, würde ich dies ggfs. noch nachholen, vorrausgesetzt natürlich, das wäre in deinem Sinne.
Nee, das habe ich nicht vorgeschlagen. Um ehrlich zu sein, im Moment kann ich so weit im Voraus nicht denken oder planen. Aktuell denke ich, auch in 2022 ist eine LD unmöglich.
Zitat:
Zitat von Hafu
Wie kommst du auf 70 000 Euro Prozesskosten?
Wenn dein Anwalt dich anders (und offensichtlich falsch beraten hat), dann würde ich mich an Sebastian Longree wenden, der sich in der Materie offensichtlich besser auskennt.
Die Höhe der Prozesskosten wurden vom dänischen Anwalt geschätzt und beruhen auf seinen Erfahrungen bezüglich aller Honorare und Gebühren. Er hielt es sogar für unwahrscheinlich, daß eine mögliche Klage wegen der Unterschiede zwischen Aufwand und Streitwert überhaupt vor einem dänischen Gericht zugelassen wird. Nach Rückfrage bei meiner Rechtsschutzversicherung bestätigte diese mir die sehr hohen Kosten in Dänemark. Vor diesem Hintergrund entschieden Versicherung und Anwalt, keine weiteren Schritte zu unternehmen.
Da mein Budget bei der Rechtsschutzversicherung in diesem Fall aufgebraucht ist, kann ich mir ein weiteres Vorgehen durch z.B. Herr Sebastian Longree nicht leisten.
Mir geht`s hier um so etwas wie Gerechtigkeit, in der Nebensache aber eben auch ums Geld. Meine finanziellen Mittel sind begrenzt und die dienstlichen Einschränkungen der letzten Monate haben diese Lage nicht verbessert. Aber ich kann ein weiteres Vorgehen schlichtweg nicht bezahlen.
Bei mir stellen sie sich ähnlich stur... ich habe durch die Verschiebung/Absage jetzt 2 Ironman Rennen an einem Tag nächstes Jahr und da bekomme ich auch keine Alternative außer nächstes jahr zu starten angeboten... Für mich ist das Thema Ironman ebenso durch
Ironman ist doch genauso hilflos wie alle anderen.
Was sollen sie denn machen wenn’s keine Rennen geben kann?
Wenn das nächste Jahr so wird wie dieses kann man froh sein wenn IM überhaupt noch existiert.
Ohne Startgelder keine Einkünfte oder auch ohne Arme keine Kekse.
IM ist mit den kostenlosen Ummeldungen und/ oder den Gutscheinen extrem kulant.
Trotzdem wird man das wie erwähnt nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag durchhalten können.
Es ist imho der falsche Weg den Veranstaltern die Verantwortung zuzuschieben und eine perfekte Lösung für jeden einzelnen einzufordern.
Corona macht allen zu schaffen - und wenn es das Startgeld ist , das im Einzelfall mal futsch ist, dann hat man halt einmal Pech gehabt.
Ironman ist doch genauso hilflos wie alle anderen.
Was sollen sie denn machen wenn’s keine Rennen geben kann?
Wenn das nächste Jahr so wird wie dieses kann man froh sein wenn IM überhaupt noch existiert.
Ohne Startgelder keine Einkünfte oder auch ohne Arme keine Kekse.
IM ist mit den kostenlosen Ummeldungen und/ oder den Gutscheinen extrem kulant.
Trotzdem wird man das wie erwähnt nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag durchhalten können.
Es ist imho der falsche Weg den Veranstaltern die Verantwortung zuzuschieben und eine perfekte Lösung für jeden einzelnen einzufordern.
Corona macht allen zu schaffen - und wenn es das Startgeld ist , das im Einzelfall mal futsch ist, dann hat man halt einmal Pech gehabt.
Das Ironman extrem kulant ist habe ich noch nicht erlebt... sie haben lediglich gemacht wozu sie nach geltender Gesetzteslage verpflichtet sind... das hat nix mit Kulanz zu tun
Nee, das habe ich nicht vorgeschlagen. Um ehrlich zu sein, im Moment kann ich so weit im Voraus nicht denken oder planen. Aktuell denke ich, auch in 2022 ist eine LD unmöglich.
Die Höhe der Prozesskosten wurden vom dänischen Anwalt geschätzt und beruhen auf seinen Erfahrungen bezüglich aller Honorare und Gebühren. Er hielt es sogar für unwahrscheinlich, daß eine mögliche Klage wegen der Unterschiede zwischen Aufwand und Streitwert überhaupt vor einem dänischen Gericht zugelassen wird. ...
Bevor du zu einem dänischen Anwalt gehst, der offensichtlich nicht bereit war, sich mit deinem Fall auch nur ansatzweise zu beschäftigen, hättest du evt. dich mal kurz erinnern müssen, wo du dich angemeldet hast, wo dein Geld nach der Abwicklung durch Active.com eigentlich gelandet ist und mit wem du folglich einen Vertrag geschlossen hast.
Gerichtsstand bei einer möglichen Klage (zu der es aber angesichts der glasklaren Rechtslage niemals kommen würde) wäre Deutschland und hierzulande richten sich die Gerichtskosten nach dem Streitwert. Bei 650,-€ wären die Gerichtskosten also ebenfalls sehr niedrig. im Falle eines gewonnenen Prozesses muss die unterlegene Partei die Gerichtskosten (und auch die Anwaltskosten des Gegners übernehmen).
im konkreten Fall würde höchstwahrscheinlich ein einziges Schreiben auf Anwaltspapier genügen, um die Angelegenheit beizulegen, das haben viele vergleichbare Fälle bewiesen.
Selbst konkrete Nachfragen per mail mit Hinweis auf die Rechtslage haben wie von Cruiser oben belegt schon zum gewünschten Ergebnis geführt.
Danach bekommst du wie gesagt nach EU-Recht nicht dein Geld zurück, sondern einen Gutschein, der aber genauso Geldwert hat, da man ihn, wenn man ihn bis Ende 2021 nicht einlöst, zu Geld machen kann.
(Von Challenge Bled, einem Mitteldistanz-Wettkampf, für den ich für dieses Jahr angemeldet war, habe ich übrigens vorgestern 135,-€ der bezahlten 210,-€ zurückerhalten (bzw. 270€ von bezahlten 420,-€). Die einbehaltenen 75,-€ sind zwar auch nicht konform mit EU-Recht, da aber bei Challenge-Rennen als Vertragspartner ein lokaler Organisator dahinter steht, der durchaus, wie z.B. bei der Challenge Heilbronn passiert Insolvenz anmelden kann, so dass das Geld dann futsch ist und der im Pandemiejahr auch irgendwie überleben muss, wenn es das Rennen 2021 weiter geben soll, habe ich hier auf Diskussionen verzichtet zumal ich die einbehaltenen 75,-€ noch als akzeptabel und verschmerzbar eingestuft habe).
Das Ironman extrem kulant ist habe ich noch nicht erlebt... sie haben lediglich gemacht wozu sie nach geltender Gesetzteslage verpflichtet sind... das hat nix mit Kulanz zu tun
immerhin musst du keine 90€ zuzahlen um im nächsten jähr irgendwo starten zu dürfen.
Ich finde man sollte einfach mal die Kirche im Dorf lassen.
Ich war dieses Jahr bei 6 MDs gemeldet und bei einer KD sowie bei einem IM.
2x hab ich alles zurückbekommen, 1x durfte ich ummelden und 4x war über die Hälfte futsch.
Tja.
Diese Gedanken habe ich mir gemacht. Bevor ich den dänischen Anwalt kontaktierte, habe ich mit Ironman Europe und dem örtlichen Veranstalter über den Gerichtsstand kommuniziert. Die Aussage war eindeutig: Kopenhagen, Dänemark. Von daher kam nur ein vor Ort zugelassener Anwalt in Frage.
Desweiteren wies ich mehrfach auf die Klage in Deutschland hin und erklärte mich ausdrücklich mit einer möglichen Gutscheinlösung einverstanden. Das tat ich jedoch, nicht der dänische Anwalt.
Von daher fehlte tatsächlich die Durchschlagskraft.
Danke für deinen Hinweis auf die deutsche Gebührenordnung. Das scheint in der Tat noch einmal ein Mittel zu sein. Unabhängig vom Gerichtsstand könnte die nächsthöhere Ironman Instanz zu einer anderen Entscheidung kommen, wenn ein deutscher Anwalt in Deutschland tätig wird.