Zitat:
Zitat von sybenwurz
Wenns nicht möglich ist, am STI den grössten Gang einzulegen, ist er eh so gut wie fritte.
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Gestern hatte ich genau diesen Fall an einem ST-6600 eines Freundes.
Sah schlecht aus: Die ersten 3 Gänge ließen sich noch hin- und herschalten, weiter ging nix. Also weit von der Stellung entfernt, in der man den Nippel problemarm rausfummeln könnte. Dann erst mal den Griff abmontiert, um dran arbeiten zu können.
Auf den ersten Blick nix vom Zug und schon gar nicht vom Nippel zu sehen. Auf den 3. Blick war da aber ein einzelnes Drähtchen in der Rille, in der normalerweise der ganze Zug liegt. Das konnte ich mit einer spitzen Pinzette fassen. Dachte, während ich daran ziehe, könnte ich vielleicht weiter schalten. Wenn überhaupt hat das vielleicht bis zum 4. Gang geklappt, wahrscheinlich aber gar nicht. Mit Schütteln des Teils hab ich's auch versucht, das hatte aber keinen Effekt. Da wollte ich fast schon aufgeben.
Aber wenn's nicht vor geht, dann vielleicht zurück!?
Hatte inzwischen auch ca. 3 Drähtchen, die ich mit der Pinzette tiefer in den Hebel rein drücken konnte.
Dachte zwar eigentlich nicht, dass das zu etwas führt, aber sonst fiel mir nix ein. Dann hab ich wahrscheinlich noch mal geschüttelt - ohne sichtbaren Effekt.
Also wieder gezogen. Merkwürdigerweise konnte ich jetzt viel weiter ziehen - das ganze abgerissene Zugende kam zum Vorschein! Und wider Erwarten konnte ich noch weiter ziehen und der Nippel kam auch raus - Problem gelöst!
Was mir vorher nicht bewusst war: Das ausgefranste Zugende musste gar nicht durch ein Loch in der Halterung geschoben werden, sondern es reichte, so weit zu schieben, bis der Nippel aus seiner geschlitzten Halterung raus war. Danach konnte er sich beim Ziehen außen vorbei mogeln.
Hoffe, das war einigermaßen verständlich!
Hätte ich geahnt, dass das klappt, hätte ich's fotografisch dokumentiert.