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Meinst du wirlich, den Typ gibt's? Wirkt auf mich eher wie ein Fake, um mal zu schauen, ob und welche Informationen man in einschlägigen Foren bekommt. irgendwie bleibt der Basti dann doch in vielen Punkten recht schwammig, wirft aber immer mal wieder ein paar Brocken rein, auf die die andere anspringen sollen. Wenn sich einer die Mühe machen will, schadet googlen aber trotzdem nicht :-)
M.
Ich denke auch, dass die Werte bzw. Leistungen so nicht (ganz) passen. Vielleicht hatte da jemand keinen Bock zu lesen das man mit einer Diät und besserem von einem KFA von 20% runter kommt. Das scheint er schon öfter gehört zu haben laut seines Posts. Aber das ist nur meine subjektive Wahrnehmung.
Ich finde die Differenzierung von Klugschnacker bzgl. BB und Ausdauersport ziemlich gut. Das ist mehr als plausibel.
Ist halt die Frage, ob tatsächlich kaum einer was nimmt (was ich mittlerweile kaum noch zu hoffen wage) oder ob es vielmehr noch nicht "salongfähig" ist, darüber zu sprechen.
IMHO Letzgenanntes.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
So ist's ein ziemlich wirrer Überblick über Medikamentenmissbrauch in der Gesellschaft und im Sport geworden.
Das was du als wirren Überblick bezeichnest, stand in der Zeit ja nicht grundlos unter 'Dossier'.
Mir haben vor allem zwei Aspekte gut gefallen: Zu den Statussymbolen Haus, Auto und F... () ist das Statussymbol Roth-PB hinzu gekommen. Und um das zu steigern wird zum Teil getrickst, wo es nur geht. Und das gilt für alle Sportarten, da kann man noch so viel auf die bösen Radler und Eisenstämmer zeigen.
Auch die Passagen zum Kopf-Doping sind interessant. Als jemand der in seiner wilden Jugend auch mal Ephedrin genommen hat konnte ich mich immer nur wundern, wie naiv hier einige Foris sich dagegen gewehrt haben, dass auch Fussball und Formel I hervorragenden Nährboden für Doping bieten.
Geändert von schoppenhauer (17.11.2015 um 11:04 Uhr).
Einen Bogen zum Sport will der Artikel ja schon schlagen. Siehe z.B. die Einleitung mit dem Frankfurt Marathon, der Verweis auf die Umfrage bei Triathlonwettkämpfen, wobei hier scheinbar "nur" noch leistungssteigernden Mitteln gefragt wurde, nicht nach unerlaubten Mitteln.
Wenn ein Bodybuilder, der keinem Sportverband angehört, und der keinerlei Wettkämpfe bestreitet, sich aus Spaß an der Freud am eigenen Körper Anabolika einpfeift, dann ist das meines Wissens nach kein Doping.
Denn es gibt aktuell kein Dopinggesetz in Deutschland, dass diese Form des Dopings unter Strafe stellen würde. Lediglich das Arzneimittelgesetzt verbietet den Erwerb, Handel und das Inverkehrbringen nicht geringer Mengen. Die Dopingregularien der Sportverbände gehen den Hobbypumper nichts an, da er ihnen nicht angehört.
Der Artikel behandelt nicht Doping im Sinne einer Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen Wettkämpfern, sondern als Form der Lifestyle-Selbstoptimierung unter Inkaufnahme gesundheitlicher Risiken. Das ist zu unterscheiden vom Doping der Triathleten, Läufer und Radfahrer, die einem Sportverband angehören und damit dessen Dopingregularien unterworfen sind, und Wettkämpfe gegen andere bestreiten. Wirft man hingegen alles in einen Topf, kommt man zu falschen Zahlen und Einschätzungen.
Danke für die Unterscheidung !
Unabhängig vom Artikel scheint mir diese Differenzierung (hier) seit Jahren überfällig.
Ich selbst "bewerte" diese beiden Ausprägungen damit auch sehr unterschiedlich.
Ich fahre mehr Rad als das ich Laufe, aber viele meiner Triathlon Sportkollegen auf ähnlichem und höherem Niveau als du fahren Testo.
Mit Clen wurde keiner dauerhaft glücklich, außer dem gr0ßen Zittern hatten die meisten da nix von.
Ich finde den Zeit-Artikel journalistisch-handwerklich richtig schlecht gemacht, weil durchgängig Zitate aus Internet-Foren sowie echte Zitate vermischt werden und auch nicht sauber nach Sportarten differenziert wird.
Dass im Bodybuiliding- Fitnessbereich ebenso wie Radsport die Nutzung von Dopingpräparaten auch unter Amateuren weit verbreitet ist, ist eine Binsenweisheit und seit langem bekannt und belegt.
Intention der Autoren ist aber unverkennbar, die Brücke zu Sportarten wie Triathlon, Fußball oder Laufen im Amateurbereich zu schlagen und dazu arbeiten sie journalistisch höchst unsauber. Alleine schon das unreflektiert abgedruckte Zitat des Bereichsleiters Triathlon vom PV Witten auf Seite 1 des Textes mit dem Hinweis, dass viele Triathleten Asthmasprays nehmen (verknüpft mit der (medizinisch falschen) Erläuterung der Autoren, dass Asthmasprays die Bronchien erweitern und damit die Sauerstoffaufnahmefähigkeit erhöhen, muss jedem echten Mediziner die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Kein gesunder Athlet kann sich mit einem Asthmaspray dopen! Und es ist seit Jahren wissenschaftlich gut belegt, dass extremer Ausdauersport tatsächlich das Risiko für Asthma bronchiale erhöht.
Als Bereichsleiter eines Triathlonvereins muss man das nicht wissen. Auch als Journalist nicht, aber man kann (und muss) als Journalist eines solchen Textes jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt, bevor man die Ausagen für einen Text nutzt.
Also falls jemand in einem BB-Forum auf einen User-Account mit Namen "dopemeright" stößt: Das war genau mein Testballon vor ein paar Jahren. Ich hatte binnen 48h drei eindeutige Angebote, mir "alles" besorgen zu können. Es war erschreckend.
Gefühlt finde ich die Entwicklung im BB Bereich aber rückläufig. Mag vielleicht Einbildung sein, aber früher habe ich weniger trainiert und wurde öfter mit dem Zeug konfrontiert. Heute sehe ich immer mehr fanatische "Ich spritz mir nix"-Typen rumrennen, die bei jedem BB erstmal den Finger heben – zurecht.