Zitat:
Zitat von tri-guy1
Woran genau sterben Menschen, die in Gewässern ertrinken?
|
Wie du selbst schon geschreiben hat, gibt es viele Gründe. Als alter DLRGler lese ich die entsprechenden Berichte natürlich nochmal aufmerksamer und überlege mir, ob und wie ich selbst solche Situationen vermeiden kann.
TriSG hat's die Hauptgründe ja schon zusammengefasst: Mangelnde Schwimmkenntnisse und Leichtsinn
Leider können eben nicht so viele schwimmen, wie man denkt. Der Anteil, der gut und sicher schwimmt ist sicher nchmal kleiner. Und geradei n Freigewässerr eicht es nicht aus, dass man im Bad mal 8 Bahnen für sein Jugenschwimmabzeichen geschwommen ist. Der Rand/das Ufer sind halt doch weiter weg als 10m.
Zum Thema Leichtsinn gibt's aktuel bei
SPON ein Interview.
Zitat:
Zitat von tri-guy1
Wie kann man das vermeiden?
Wie kann ich mich bei regelmäßigem Freiwassertraining vor dem Ertrinkungstod schützen? Klingt etwas dramatisch, aber genau diese Frage stelle ich mir, wenn ich im Sommer Nachrichten höre.
|
Wenn man alle Möglichkeiten aufzählt, liest sich das vermutlich wie die Baderegeln
1. Genau über das Gewässer informieren, in dem man schwimmt: Gibt es Strömungen, Gebiete mit Wasserpflanzen, Bootsverkehr etc..
2. Auch wenn's vielleicht uncool ist: bewachte Gewässer wählen. Gerade am Wochenende sind an vielen See ehrenamtliche Wachen der DLRG, der Wasserwacht etc. mit gut ausgebildeten Helfern.
3. Wenn bewachter Strand/See, durchaus mal ein paar Worte mit den Rettungsschwimmer wechseln. Keine Angst, die Jungs sind zwar manchmal etwas strange, aber das trifft auf die Aueßndarstellung vieler Triathleten ja auch zu
Die Jungs können einem schonmal sagen, wie gefährlich das schwimmen ist. Zudem kannst du die sicher fragen, ob sie mal ein Auge auf dich werfen können.
4. Nicht alleine schwimmen oder jemand am Ufer Bescheid geben, wo und wie lang man schwimmen will. Hierzu eine Anmerkung: Rucksäcke, die längere Zeit herrenlos am Ufer liegen, sind für die Rettungskräfte häufig ein Alarmzeichen, vor allem, wenn dann andere Badegäste beobachtet haben, dass der Besitzer vor längerem ins Wasser gegangen ist. Gerade an größeren See kann das dazu führen, das größere Sucheinsätze gestartet werden. Am Bodensee sind dann z.B. ruckzuck 5-6 Boote der DLRG + WSP + Hubschrauber mit Wärmebildkamera unterwegs. Keine angst, passiert nicht gleich nach 'ner halben Stunde, aber wenn man eine sehr lange Schwimmeinheit plant, kann's nicht schaden vorher jemand Bescheid zu geben, der sich dann aber auch bei Überschreiten der Zeit Sorgen machen kann.
4. Für gute Sichtbarkeit sorgen. Nicht nur, damit die Segler einem icht die Rübe abfahren, sondern auch, damit man vom Ufer aus besser beobachtet werden kann.
5. Immer in Ufernähe bleiben oder Rettungsmittel (eins wurde ja schon genannt) mitnehmen.
Anosnsten kann ich jedem nur empfehlen, mal über den Winter einen Rettungsschwimmkurs zu machen. Ist mal eine nette Abwechlung im Training. Inhalt der Kurse ist neben der Fremdrettung auch die Eigenrettung, die "Vorsorge" und z.B. wie man Schwimmer mit Krämpfen oder Erschöpfung unterstützen kann.
Matthias