Eigentlich bin ich ja schon noch sportlich, mit 41. Zumindest im Kopf...
Als die Waage nach sehr ruhigen Sommerferien ab über die 78 kg drüberging (bei 170 cm), wusste ich – ich sollte mal wieder was tun. Just an dem Tag las ich einen Bericht über den NordseeMan. 0,5-20-5 klingt nicht viel (wenn man bei der Form innerlich noch in der Jugendzeit lebt).
6 Wochen waren es bis dahin (jetzt sind es noch 3 – was habe ich mir nur vorgenommen).
Gut, ich bin früher gelaufen und Rad gefahren. Immerhin steht auch ein Marathon (in 4:48 – ankommen und durchlaufen war alles) auf meiner Lebensliste. Und das war ja erst vorgestern – ach nein, 2001 liegt ja doch schon etwas zurück. Und schließlich habe ich ja auch schon einen Jedermann mitgemacht – wo ist doch gleich die Urkunde? Ups, das war 1999 – Kinder, wie die Zeit vergeht.
Erstmal das Rennrad vom Dachboden holen. Nun, nach 10 Jahren ohne Nutzung sieht es nicht mehr so frisch aus. Aber dann habe ich vom Hellriegel gelesen, das die besten Fahrräder ganz vorne und ganz hinten im Feld fahren. Da ich ganz hinten fahren werde, muß also ein besseres Rad her. Die beste Ehefrau von allen genehmigt mir einen größeren Posten (sie weiß, das mich glänzende Technik motiviert) und ich hole mir ein schickes neues Cannondale Slice. Laufschuhe habe ich erst im Frühjahr gekauft (und zweimal genutzt), jetzt kann es losgehen.
Problem ist, ich kann nicht schwimmen. Also untergehen tue ich nicht, aber vorwärts geht es auch nicht. Und ich will eigentlich auch gar nicht schwimmen. Ich hoffe einfach, bei 500 m werde ich schon irgendwie ins Ziel gespült – vielleicht vom Sog der anderen? Notfalls etwas Brustschwimmen – Kraul lerne ich jetzt eh nicht so schnell.
Zum Glück kann ich jeden Tag etwas trainieren (und mache einen Pausentag pro Woche). Nach 3 Wochen, also Halbzeit, schwimme ich 500 m im großen See in 19 Minuten (ich weiß, peinlich...), für 20 km Rad brauche in 45 min (damit bin ich für mich zufrieden), und für 5000 m brauche ich 33 min.
Jetzt muß ich in 3 Wochen nur alles hintereinander schaffen, und (als persönliche Vorgabe) in unter 1:45 h ankommen (lacht nicht!). Immerhin ist die Waage bei 75,5 angekommen.
Wenn ich nicht absaufe, werde ich berichten, ob es geklappt hat.
und vergiss nicht. die woche vor dem triathlon kommt die schönste woche. da heißt es ausruhen und die muskeln dürfen sich erholen, damit du auch wirklich fit bist.
super, mach weiter so. ich hatte 5 wochen training vor meinem ersten sprint, der auch noch nicht so lange zurückliegt. hab zwar vorher auch schon immer ein bisschen was gemacht aber bestimmt nicht mehr als du.
und dein ziel erreichst du bestimmt locker, versprochen! (wer sich vernünftige ziele setzt wird damit belohnt, dass er sie auch schafft! meine feste überzeugung!
ciao heike
1. Woche
- 700 m Schwimmen (nein, nicht am Stück - 2 Tage 200 m und dann 300 m)
- 76,7 km Radfahren an 4 Tagen
- 16,5 km Laufen an 3 Tagen
Natürlich etwas übermotiviert in 7 Tagen 10 Trainingseinheiten. Wurde dann auch mit Knieschmerzen belohnt...
2. Woche
- 1500 m Schwimmen (3 Tage a 500 m)
- 47,7 km Radfahren an 3 Tagen
- 20,4 km Laufen an 3 Tagen
Und immerhin ein Ruhetag eingehalten
3. Woche
- 700 m Schwimmen am Stück
- 43,9 km Radfahren an 2 Tagen
- 20 km Laufen an 3 Tagen
2 Ruhetage
Längere Einheiten wie halt 700 m Schwimmen, 36 km Radfahrt am Stück. Erstmals Wechsel geübt: 7 km schnelle Radfahrt, danach 5 km Lauf.
Derzeit versuche ich einen Trainingszyklus mit 1 Tag Schwimmen, nächster Tag Rad, dann einen Tag Laufen und anschließend einen Ruhetag.
Trainingspläne sollen nicht auf Zeit optimiert sein, sondern mir im wesentlichen Spaß machen. Deshalb reicht mir auch einmal Schwimmen pro Woche, obwohl ich meine schwächste Disziplin sicher öfter üben sollte, dafür etwas mehr Radfahren.
Noch 20 Tage und 4 Stunden.
Ich glaube, heute muß ich doch mal wieder schwimmen
Du bist auf'm richigen Weg. Ich war bei 98 kg, allerdings verteilt auf 192 cm. Bin jetzt bei 83 - 86 je nach Jahreszeit und esse die Hälfte mehr. Behalte den Spaß bei, dann bist Du langfristig motiviert, bleibst dabei und der Rest ergibt sich von ganz allein.
Heute ist Ruhetag. Das erste Mal, das ich das auch gut finde.
Bisher war ich dabei eher unruhig - aber heute paßt alles zusammen: Noch Müde vom gestrigen Schwimmen, blödes Wetter draußen, noch viel am Rad zu schrauben.
Ist jetzt die Mitte der vierten von 6 Wochen. Die Trainingswoche geht für mich immer von Freitag bis Donnerstag. Nach der 6. Woche dann Freitag Ruhetag und Samstag Wettkampf.
Bisher hatte ich in dieser Woche Freitag Rad 26 km in 58 min, Samstag 7,7 km Laufen in 50 min, und gestern dann 900 m Schwimmen im Yachthafen (als Freiwasserprobe) in 33 min. Danach war ich aber platt und hätte nichts mehr machen können. 900 m Brustschwimmen gehen bei mir doch ziemlich auf die Beine. Aber noch 3-4 mal Üben, und dann nur 500 m Schwimmen müssen, müßte klappen. Und über Winter probier ich es dann doch mal mit Kraulen.
Nächste Woche (vorletzte vor dem Volkstria) ist dann verstärkt Wechseltraining dran.
Zufrieden bin ich mit dem neuen Rad (Slice) und den Zeiten darauf. Nach 10 Jahren Radabstinenz bin ich jetzt nach 4 Wochen auf 42 min für 20 km, und gerade komme ich von einer 44 km Rundfahrt ohne jede Probleme zurück.
Mein Fazit nach 4 Wochen:
Schwimmen ist doof, laufen ist anstrengend, radfahren macht Spaß!