Ich bekenne: Ich gehe nicht nur ins Kino, ich lese auch Bücher.
Gerade beendet:
Nicholas Sparks, "Dear John" : +
Und bevor jetzt der Aufschrei kommt: Ich lese total gerne Liebesromane und ich steh dazu. Am besten sind sie, wenn sie kein Happy End haben.
Das bringt dem Sparks ja schon mal Punkte. Ausserdem mag ich sein Englisch. 338 Seiten, ab und an mal ein Tränchen, das die anderen Benutzer des ÖPNV irritiert gucken lässt und ein konstantes Gefühl der Sehnsucht. Keine "Bridges of Madison County", aber schon nicht schlecht.
Ilja Trojanow "Der Weltensammler" +
Geschichte eines engl. Offiziers, des erst als Hindu und dann als Moslem Indien und Afrika erkundet
-> interessante (z.T. wahre), eigenwillige Geschichte, nicht immer flüssig zu lesen;
derzeit:
Arno Geiger: "Es geht uns gut" ++
Familiengeschichte aus dem letzten Jh. in Wien, aus Fragmenten mehrerer Generationen zusammengesetzt
-> sprachlich ein Genuss, treffende und pointierte Beschreibung vom Lebensgefühl der jeweiligen Epoche
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"Die Prophezeiung des Ereignisses führt zum Ereignis der Prophezeiung."
P. Watzlawick
Reise mit dem Motorrad-Gespann vom Rhein zum Ganges. Zwei junge Männer machen sich mit einem vollbepackten Cora-Einzylinder-Motorrad 1951 auf den Weg in die Ferne.
Damals war alles anderes: Christen und Moslems haben sich mit Repsekt behandelt und das Reisen durch Länder wie Syrien und den Irak war noch möglich, von der Gastfreundschaft der Einwohner ganz zu schweigen. Wie ist das alles in so kurzer Zeit verkommen... Heul
Bericht eines Überlebenden des Straflager Tazmamart in Marokko. Dieser wurde nach einem gescheiterten Putsch im Alter von 20 Jahren mit vielen anderen zusammen zum langsamen Sterben in dunklen, nur 1,50 m hohen Zellen unter unmenschlichen Bedingungen eingekerkert und erst nach 17 Jahren entlassen.
Das Buch sagt viel über die Kraft die in einem Menschen wohnen kann und wie gut es uns eigentlich geht. Hat mich sehr bewegt.
"Im tiefsten Afrika befinden sich Redmond und Lary auf der Suche nach Mokele-mbembe, dem Kongo-Dinosaurier. Im Einbaum, zu Fuß und auf allen vieren sind sie unterwegs, begleitet von Papageien, Krokodilen, Gorillas, Waldelefanten, Zauberern und Pygmäen. Je tiefer sie in das feuchtheiße Labyrinth vordringen, desto unheimlicher wird die Reise. Nur der archaische Geisterglaube mit seinen grausamen Ritualen scheint stark genug, die Schrecken zu bändigen. "Kongofieber" ist das lebendige Porträt eines Landes, ein kurioser Abenteuerroman, der eigentlich mehr ist: Eine Reise zu den Ursprüngen der Zivilisation und des eigenen Ich. "
Ein Fischer verschwindet vor Peru, spurlos. Ölbohrexperten stoßen in der norwegischen See auf merkwürdige Organismen, die hunderte Quadratkilometer Meeresboden in Besitz genommen haben. Währenddessen geht mit den Walen entlang der Küste British Columbias eine unheimliche Veränderung vor.
Nichts von alledem scheint miteinander in Zusammenhang zu stehen. Doch Sigur Johanson, norwegischer Biologe und Schöngeist, glaubt nicht an Zufälle. Auch der indianische Walforscher Leon Anawak gelangt zu einer beunruhigenden Erkenntnis: Eine Katastrophe bahnt sich an. Doch wer oder was löst sie aus?
Während die Welt an den Abgrund gerät, kommen die Wissenschaftler zusammen mit der britischen Journalistin Karen Weaver einer ungeheuerlichen Wahrheit auf die Spur.
Das globale Katastrophenszenario, das Frank Schätzing Schritt für Schritt mit beklemmender Logik entfaltet, ist von erschreckender Wahrscheinlichkeit. Es basiert auf so genauen naturwissenschaftlichen und ökologischen Recherchen, dass dieser Roman weit mehr ist als ein großartig geschriebener, spannungsgeladener Thriller. Das Buch stellt mit großer Dringlichkeit die Frage nach der Rolle des Menschen in der Schöpfung.