Zitat:
Zitat von Hafu
Eine wissenschaftlich korrekte neutrale fromulierung müsste eigentlich lauten:
Die gemessene Erhöhung der Retikulozyten kann auch Ausdruck einer gesteigerten endogenen Blutbildung sein und muss nicht durch Doping bedingt sein.
Mehrfach geht Ehninger darauf ein, dass bei Pechstein für Epo-doping untypische Parameter im Blut vorliegen. Dass es erhöhte Retikulozytenwerte aber auch bei praktiziertem Blutdoping (ohne EPO!) gibt (und genau das vermuten ja die meisten Experten, die von pechsteins Unschuld nicht überzeugt sind) und dass beim Blutdoping die Retikulozyten genauso beschaffen sind wie die Retikulozyten bei einer Sphärozytose, darauf geht Ehninger in dem Gutachten seltsamerweise gar nicht ein.
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Liegt hier nicht ein Irrtum vor? Blutdoping, also von außen zugeführtes Blut, müsste doch folgenden Befund verursachen:
- Hämoglobinmenge hoch
- Blutneubildung niedrig
Bei Pechstein hat man, wenn ich richtig informiert bin, das Gegenteil gefunden:
- Hämoglobinmenge normal
- Blutneubildung hoch
Entsprechend scheint mir Blutdoping als Ursache auszuscheiden.
Wo liegt mein Denkfehler? Welcher Experte geht von Blutdoping aus, gibt es da ein Beispiel? Es scheinen ja eine ganze Menge zu sein. ;-)