Zitat:
Zitat von Mirko
Das war in der Vergangenheit sicher so und sicher nicht gut. Da braucht man sich ja wirklich nur anzuschauen wie schwer es die Homosexuellen hatten (oder haben).
Aber denkst du das betrifft auch noch neue Themen? Hast du ein Beispiel wo der Glaube bei neuen Themen noch irgendeine Rolle spielt bei gesellschaftlichen Themen? Bei wichtigen gesellschaftlichen Themen wie der Flüchtlingskrise hat doch keine Sau interessiert was die Kirche davon hält oder? Ich habe den Eindruck das die Auswirkungen des christlichen Glaubens sich so langsam gegen 0 bewegen.
|
Ja, ich denke, es betrifft auch unsere aktuellen Themen uns die gegenwärtige Zeit. Die Kirchen sind politisch sehr aktiv.
Beispiel: Du kennst die Sendung "37°"? Hier wird nur jede dritte Folge von der Redaktion des ZDF verantwortet. Die anderen zwei Drittel kommen von eigenen Redaktionen der evangelischen und katholischen Kirche. Ohne Kennzeichnung, bezahlt von Rundfunkgebühren. Anderes Beispiel: Im SWR4 werden monatlich rund 160 Sendungen ausgestrahlt, die von kirchlichen Redaktionen stammen. Das sind rund 5 am Tag.
Das sind nur Beispiele. Ich will damit ausdrücken: Die Kirchen bestimmen auch heute noch das gesellschaftliche Klima mit. Und das beabsichtigen sie auch. Oder aus welchem Grunde wollen sie zur besten TV-Sendezeit ihre Weltsicht präsentieren?
Ich halte christliche Botschaften keineswegs alle für falsch. Manche sind gut, andere lehne ich ab. Sie müssen sich jedoch einem gesellschaftlichen Diskurs öffnen und können sich nicht auf Götter berufen. Denn von den Göttern kann niemand etwas wissen.
Dieser Trennung muss man sich meiner Meinung nach heute als Christ stellen: Die christliche Botschaft, das Evangelium einerseits, und ihre Legitimierung durch Gottheiten andererseits.