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Kombi-Pedal für das MTB -- Shimano, VP Components etc?
Liebe Radexperten,
ich habe vor 25 Jahren mit dem MTB-Fahren angefangen. Damals mit den fummeligen "Pedalhaken", später mit Shimano-SPD Pedalen, stets in Lycra und bis 2006 vollkommen ungefedert unterwegs. In den letzten Jahren war ich wegen Triathlon fast nicht mit dem MTB unterwegs. Nun möchte ich das MTB-Fahren wieder mehr forcieren und auch ein wenig aufrüsten. An der Fahrtechnik möchte ich wirklich arbeiten. Das beginnt bei den Pedalen. Bei kniffeligen Passagen habe ich immer wieder Bammel, nicht in einzuklicken und daher schiebe ich lieber... Nun gibt es ja (recht schwere) "Kombi-Pedale", z.B. von Shimano. In der aktuellen bike bin ich über eine Anzeige gestolpert, die ein anderes Pedal anpreist. Ich glaube, für meine o.g. sorge könnten diese Pedale eine Lösung sein. Wer von Euch hat Erfahrungen damit und kann welches Pedal empfehlen? Fahren möchte ich weiterhin mit SPD-Schuhen, aber eben bei kniffeligen Passagen sofort sicher auf den Pedalen stehen. |
Hi,
ich fahre auch viel MTB genauer Endurotouren und ähnliches. Ich bin viel im Vinschgau unterwegs, also schon recht anspruchsvolle Downhills. Allerdings fahre ich immer noch mit normalen XTR SPD Pedalen. Ich fühle mich bei schnellen harten Schlägen z.b. auf Geröll und bei Kickern und Drops einfach sicherer fest am Pedal. In langsamen technischen und steilen Passagen ist es eingeklickt schon etwas kniffelig. Aber ich kann mir die Klicks einfach nicht abgewöhnen. Wie du fahre ich auch schon immer mit Körben, Hacken oder Klicks und bin einfach darauf eingeschliffen. Einige meiner bekannten fahren entweder nur Plattformpedale oder Kombipedale und ich habe auch einige ausprobiert. Die Schimano DX oder auch die PD-M 524 haben den guten SPD Klickmechanismus aber gänzlich ohne einzuklicken und mit normalen schuhen etwas rutschig. Diese: http://www.crankbrothers.com/pedals_mallet.php sind vom Mechanismuss auch gut aber nicht ganz so gut wie SPD. Dafür hat man auf ihnen auch ohne Klick fast einen so guten haölt wie auf Platformpedalen. Wenn man allerdings eher eingeklickt fährt und nur im notfall mal etwas mehr standfläche will gäbe es noch diese hier: https://www.paul-lange.de/shop/de/sh...l-pd-m785.html Die sind vom Klicksystem halt ungeschlagen finde ich. So weit so gut. Die VX Adventure Race sind wohl ähnlich den XT Trail aber für mich noch unbekannt. Also hätte ich da auch Interesse an Erfahrungen. |
Shimano baut ja ca. ein Dutzend solcher Kombipedale, und die taugen auch wirklich was. Da gibts auch Kombipedale die locker 200g weniger wiegen als die die du gepostet hast.
Du musst also nicht zwangsläufig 600g ans Rad schrauben. Ich kann dir die Shimano Modelle uneingeschränkt empfehlen. |
Hallo Reisetante,
ich besitze diese Art von Pedalen seit Jahren und verwende sie dann wenns notwendig ist: zB beim MTB im Winterschnee zB am Crosser wenn dieser auch häufiger als Alltagsrad herhalten muß. Ich find es super praktisch auch mal ohne Hektik oder sehr leichter Einstellung des Auslösemechanismus knifflge Situationen zu bewältigen. Achtung: bei heftigen Schräglagen des Gefährtes auf der Straße kanns schon mal aufsetzen, mein stuntreicher Abgang führte zu verwunderten Blicken :Lachanfall: Wie groß die Qualitätsunterschiede der einzelnen Anbieter sind wage ich nicht zu beurteilen, ich konne mit Shimano uä. bisher (15 Jahre) gut zurecht. ps. fahre an allen Rädern inzwischen spd, da ich dieselben 2 Stockwerke über eine Betontreppe runtertragen darf und von den Stürzen mit den RRschuhen die Nase voll hatte. |
Kombipedale kannst erstmal für deinen zweck komplett vergessen.
Grad wenns knifflig wird, haste keine Zeit, erst gross zu gucken, welche Seite oben iss. Im Zweifelsfall biste dann auf einer Seite eh eingeklickt und auf der andern stehste aufm Körbchen. Die VP (fahre ich ausschliesslich, soweit ich überhaupt noch Klicker verwende, nur am TT hängt Campa)(isst aber auch ein wenig bedingt dadurch, dass ich die schon relativ lange hab und die noch ein 'BioCleat' genanntes System hatten, für dasses keine Klötze mehr gibt;- wollt ich wechseln, müsst ich mir 6Sätze Pedale kaufen...) stehen in Funktion und Machart den Shimano für meine Begriffe in nix nach. Schenkt sich auch bei der Auslösung nix. Nu kommt das ABER: ich halte mich fahrtechnisch und von der Sicherheit aufm Rad sicher nedd für ne Niete, aber ich kann mich an wenige Ausfahrten im richtigen Gelände erinnern, wo ich nedd mindestens einmal auf der Nuss lag, weil ich nedd oder zu spät aus den Pedalen kam. Die Zahl der Auffahrten, an denen ich gescheitert bin, weil ich lieber mittendrin abgebrochen und ausgeklickt hab statt eventuell nebendran oder hinten wieder 50m runterzupurzeln, geht gegen unendlich. Seit ich dann diese Trittbretter an Land gezogen hab, iss die MTBerei für mich mit ner neuen Qualität versehn, weil man einfach den Fuss vom Pedal nimmt, ohne was auszuklicken und dennoch sehr viel mehr Grip hat als man meint. Obs nu die Syntace sein müssen, lass ich offen. Ich meine 'unbedingt ja', aber natürlich isses verständlich, dass nedd jede/r 260Öre dafür hinblättern will. Probieren sollte man sie auf jeden Fall, denn der Unterschied, auch zu anderen, sehr guten Plattformpedalen, empfinde ich als immer noch gewaltig. Ein Problem dürfte aber sein, dass man, hat man die erstmal kennengelernt, nix anderes mehr will, das andere, dass die an sich sehr unfreundlich zu Schienbeinen und Waden sein können. Die Fachwelt sieht daher das Tragen von Unterschenkelschonern vor. Ich habs mir bisher verkniffen und noch keine Bekanntschaft mit den Nöppeln bei der Hautpflege gemacht;- wenn ich das erste Mal ohne zu Verbluten überlebe, muss ich die Situation ggf. neu überdenken. Am MTB werd ich jedenfalls keine Klickies mehr fahren, alleine schn deshalb, weil man auf den Plattforms mit allen möglichen Schuhen fahren kann, die dann auch besser als MTB-Schuhe zum Gehen taugen. BTW: das von dir verlinkte Shimano Pedal kannste vergessen. Auf beiden Seiten ragen die Klickmechanismen über die Standfläche raus, ebenso bei den verlinkten Crank-Bros.-Pedalen. Im Zweifelsfall hindert das dann beim Einklicken wegen der Plattform und beim Fahren mit normalen Schuhen, weil eben der Mechanismus rausguckt und in die Sohle drückt. Wenn Kombi (m.E. nur am Trekkingrad sinnvoll), dann nur auf einer Seite Klick. |
Wie immer, kompetenten Rat bekomme ich hier!
Ich werde jetzt einfach mal was Neues probieren und mir die altmodischen (!) Flat Pedals dranschrauben. Natürlich nicht welche für fast 300€, aber die NC-17 sehen ganz gut aus und sie sind auch bezahlbar. |
Zitat:
Ich hab mich ewig gefragt, ob der Grip der Syntace an den vielen Nöppeln liegt, die haben ja ne Unmenge gegenüber den andern Kandidaten. Vor kurzem hat mich aber n Bekannter aufn den Weg geschubst, der diese unsäglich hässlichen Ergon-Vesperbretter ans Rennrad seines Sohnes geschraubt hat: ![]() (Man beachte die Proportionen zum normalen Gewinde!) Dadurch, dass es in der Mitte ne Mulde hat, meinte er, drücke sich der Fuss gut da rein und habe besseren halt, auch ohne Klötze. Nur iss so ne konkave Form bei nem Kunststoffteil natürlich einfacher zu realisieren als bei nem filigranen, flachen Alukörper. Da und bei den verwendeten Materialien liegt wohl der Schlüssel zum exorbitanten Preis vom Syntace, aber halt auch zur Funktion. BTW gibts durchaus auch noch recht brauchbare Pedale 'alten Baumusters', wie diese hier von MKS: ![]() (Bild bezieht sich nur auf die Bauform, die Lagerung von denen iss neu schon Schrott) Ich hab neulich zB. wieder welche von VP aus der Schrotttonne gefischt, die trotz sichtbar ordentlichem Alter noch butterweich liefen und sogar Schmiernippel haben. Auch von MKS hab ich schon mehrere Exemplare aufbereitet. Die kann man noch richtig, zerlegen, neu fetten und einstellen, dann laufen die wieder erste Sahne. Hatten halt noch gescheite Lager und nedd einfach 08/15 eingepresst oder nur reingeworfen zum Wegwerfen, wennse mal Spiel kriegen. |
Hi,
das mit der Konkaven Form ist schon richtig. Das macht einen riesen unterschied! Allerdings gibt es diese Form auch bei deutlich günstigeren Pedalen als bei den Syntace. http://www.bike-mailorder.de/Bike-Te...dale-2013.html Was bei Platformpedalen noch zu beachten ist, ist die Bauhöhe. Auf einem sehr hohem Pedal geht das gefühl für das rad verloren. Es fühlt sich dann alles undirekter an! |
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