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Alternative Periodisierung mit zwischengeschobener Intensitätsphase?
Ich hätte mal eine Frage an die erfahreneren LDler unter Euch. Ich plane gerade ein wenig den Aufbau für nächste Saison.
Habe mich (durchaus mit Erfolg) bislang an das Friel-Konzept (Base-Build-Peak) versucht zu halten, es passt jedoch nicht so richtig auf meine Situation. Problem: meine Prio-A-Wettkämpfe sind Langstreckenfahrten. Für diese sind Qualifahrten mit ansteigenden Streckenlängen bis 600km erforderlich, die einige Regenerationszeit nach sich ziehen. Nach der Friel-Periodisierung fallen diese Qualifahrten leider immer in die Build-Phase rein. Bei gleichzeitigem Tempotraining (4x30min etc.) kommt mir die Regeneration zu kurz. Als Folge fielen diese Jahr quasi alle Fülleinheiten weg, d.h. teilweise nur 2x die Woche trainiert, was sich bei mir negativ auf's "Fahrgefühl" niederschlägt (keine Ahnung, wie ich es genau beschreiben soll). Jetzt bin ich auf folgendes Konzept gestossen: 3-4 Monate Base/Grundlagentraining mit aufsteigenden Umfängen 1-2 Monate Intensität: 2x/Wo AA-Intervalle, kürzere TT etc. bei reduziertem Gesamtumfang (=ähnlich Build bei Friel) dann 4-X Wochen Peak mit wieder ansteigenden Umfängen und moderater Tempoarbeit anschließend Taper und Wettkampf. also Kurzform: lang+locker, dann kurz+hart, dann lang+moderat Die Phase der Qualifahrten fiele dann in diese Peakphase. Das ganze erinnert mich ein wenig an den Filmbeitrag "Marathon ohne Einbruch" mit Steigerung der Umfänge bis kurz vorm Wettkampf kürzlich. Würde mich interessieren, ob jemand hier schonmal ähnliches für z.B. mehrfach-IM gemacht hat bzw. was die versierten unter Euch dazu sagen. Für mich persönlich klingt's gut, die Frage ist ein wenig, ob die intensive Tempoarbeit über 6-8 Wochen Peak nicht wieder größtenteils verloren geht. Viele Grüße Michael |
deine Vorgeschlagene Periodisierung sieht ja im Grunde so aus wie von Friel nur mit der Unterschiedlichen Peak-Phase.
Müsste mir mal den von Dir erwähnten film reinziehen, damit ich genau weiss wovon Du sprichst. Wenn die Qualifahrten zu nah am Wettkampf liegen wäre doch eine Verlängerte Base-Phase das Richtige. Am besten gespickt von kleineren Intensitäten. Danach gefolgt von einer kurzen Build- und Peak-Phase. Die Streckenlängen die Du beschreibst (600km), werden ja eher die Ausdauer als Keylimiter ansprechen. Prinzipiell würde ich aber immer zum Wettkampf zuspitzen. Bei solchen längen heisst das aber sicherlich eher lange lang fahren. Bin auch mal gespannt was die anderen dazu sagen. Gruß Bernd |
Aha, also ne LD + Paris-Brest-Paris. Da kenn ich noch jemanden, der sich das grade überlegt. ;)
Allerdings andersrum: 200- + 300er Brevets sind lange Trainings für Roth. 400er und 600er packen wir ans Ende der letzten Woche vor einer Entlastungsphase. Dein generelles Konzept zum Schnelligkeitstraining passt m.E. Sehr interessanter Selbstversuch! |
Das ist ja so ähnlich wie eine zweigeteilte Saison, du spitzt dich halt (komische Formulierung) auf 4 Wochen vor dem WK zu und gehst dann mit einer erheblich größeren Grundgeschwindigkeit in die langen Dinger.
Macht imho Sinn, André |
Zitat:
nur noch Brevets Zitat:
2007 dann die ganze Brevetserie und anschließend Staffelfahrer in Roth. Also ausgeruht ist dann was anderes, bei mir zumindest. Wenn du in Roth Ambitionen hast, würde ich Dir von den ganz langen Dingern abraten. Zitat:
Preparing for 12 and 24 Hour Races How RAAM Riders Train |
Zitat:
Zitat:
Grundsätzlich, ja. Aber die Ausdauer hab ich schon, fahre jetzt seit 5 Jahren "lang". Da gibt's nix groß zu steigern. Daher sehe ich meine Keylimiter eher in der Kraftausdauer bzw. speziell bei mir im Kraftniveau allgemein (Maxkraft). |
Du kannst Krafttraining einbauen, das kostet nicht so viel Zeit, ermüdet weniger und bringt dir auch ne höhere Grundgeschwindigkeit.
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Zitat:
Ist seit letzten Winter dabei (bisher nur KA) und hat auch schon was gebracht. Diesen Winter jetzt mit Maxkraft. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:46 Uhr. |
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