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TobiBi 27.02.2020 09:06

Mal wieder was von mir. Bin jetzt seitdem ich wieder ins Lauftraining eingestiegen bin letzte Woche 3x 5km und diese Woche 1x 6km gelaufen. Ich möchte die Umfänge jede Woche pro Lauf um 1 km steigern und von der Intensität her wirklich die Sache locker im GA1 Bereich angehen. Danach dehne ich immer und mache noch ein bisschen Stabis.

Zum Radeln komme ich leider im Moment nicht zu oft, da der neue Arbeitgeber mir leider noch keine Möglichkeit zum Umziehen gegeben hat. Ist Sicherheitstechnisch wohl eine ziemliche Bürokratie, Anträge sind aber gestellt.

Schwimmen wie gesagt 1x die Woche, gestern habe ich mir quasi als Highlight mit Sebi Kienle für 10 Minuten eine Bahn geteilt, dann war er mit seinem Training fertig. Ich glaube er war von den zwei Brustschwimmern auf der Sportbahn ziemlich angenervt. Bin jetzt kein Maßstab, aber ich war bisher noch mit niemandem im Wasser, der so schnell war, wie er. Und es war auch das erste Mal, dass ich jemanden in Kraullage rückwärts schwimmen gesehen habe und selbst da war er schneller als die Brustschwimmer.

TobiBi 09.03.2020 09:04

Kurzes Update: Knie hält und ist schmerzfrei, Rad leidet im Moment leider etwas.

Gestern die PB auf 400m von 7:30 auf 7:09 beim Schwimmen gesteigert. Keine Ahnung, wie ich das geschafft habe. Habe nur versucht, den Kopf beim Atmen nicht so weit aus dem Wasser zu heben und den Hintern höher zu bekommen. Und das Gefühl, dass ich bei 100% war hatte ich auch nicht, eher 95%. Vielleicht schaffe ich ja dieses Jahr noch unter 7 Minuten zu kommen.

TobiBi 16.03.2020 09:12

Kurze Statusmeldung:
Swim: 1x 15x100m mit 10 sec. Pause
Bike: 1x Rolle 50 Minuten GA1 und am Samstag 82km im Freien, die letzten 20 km waren schon eher zäh und der Hintern war gestern auch nicht in Topform. Da wäre noch viel zu tun für nächste Saison, wenn ich ne MD machen möchte.
Run: 1x10 km GA1 und 1x 7 km GA2
Gesundheitlich alles so weit ich das beurteilen kann i.O.

TobiBi 06.04.2020 12:02

Tja, was macht das Training?

Eigentlich ziemlich gut, bis aufs Schwimmen, denn ich habe je - wie so ziemlich die meisten - keine Möglichkeit auf ein Schwimmbad zurückzugreifen.

Rad: Der FTP Test hat ergeben, dass ich mein gestecktes Ziel von 250 Watt mit 251 erzielten erreicht habe. Das sind aktuell 2,92 W/kg. Da bei meinem Auto der Turbo verreckt ist, bin ich im Moment dazu "gezwungen" immer mit dem Rad zur Arbeit zu fahren (immer jede 2. Woche, dann die jeweils andere Woche bin ich im Home Office).
Morgens war es zum Teil noch schweinekalt mit Minusgraden und da hakelt mein rechter STI immer etwas, teilweise kann ich dann nur mit links bremsen, aber das ist auf der Strecke mit praktisch null Verkehr auch nicht sooo schlimm.

Laufen: Passt im Großen und Ganzen auch ganz gut, Umfänge und Intensität ist eher noch unterdurchschnittlich, da ich ja auch nen kleinen grippalen Infekt hatte vor zwei Wochen (bin mir ziemlich sicher, dass es kein Corona war) und die Knie möchte ich auch nicht überlasten.

Fragt sich nur, für welches Ziel ich dieses Jahr noch trainiere – wobei beide Wettkämpfe, für die ich bisher gemeldet bin noch nicht abgesagt wurden. Und eigentlich wollte ich auch nen Halbmarathon im Spätjahr mitmachen, aber ob das klappt, wird die Zeit zeigen.

TobiBi 04.05.2020 09:38

Fast ein Monat vergangen seit dem letzten Post. Viel ist auf der Welt passiert seitdem. Und bei mir im Kleinen?

Das kaputte Auto ist verkauft, da wohl evtl. nicht nur der Turbo defekt war, sondern ein ganzer Motorschaden dahinter stecken hätte können. So viel war das Auto dann auch nicht mehr wert und das Risiko, hier einen ganzen Batzen Geld zu versenken, war mir dann doch zu groß. Also eine Ende mit Schrecken.
Bisher haben wir auch kein neues gekauft, so dass wir im Moment "nur" mit einem Auto zurechtkommen müssen - das machen wir jetzt mal versuchsweise für das nächste halbe Jahr, vielleicht kommen wir dann zu dem Schluss, dass uns doch eines reicht.

Das hat natürlich die Folge, dass ich quasi jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit fahre. Bei den im Moment vorherrschenden Bedingungen natürlich kein Problem.

Leider leidet hierdurch mein Lauftraining etwas, mehr als 2 Läufe in der Woche schaffe ich nicht. Muss da mal schauen, wie ich da nochmal feinjustieren kann.

Am Samstag bin ich dann meine erste "große" Tour mit "Druck" gefahren. Waren 82 km mit 198W NP. Die Bedingungen suboptimal, da sehr windig und im letzten Drittel bin ich auch noch in einen Regenschauer reingekommen.
Als Vergleich: Letztes Jahr auf der olympischen Distanz bin ich die 40km mit 205 W NP gefahren.

Ich hab das quasi als kleinen Test gesehen für die nächstes Jahr anvisierte Mitteldistanz. Mit folgenden Antworten:
- Hätte ich noch einen Halbmarathon nach der Einheit laufen können? Definitiv, fragt sich nur wie schnell. Vom Gefühl her mit einer 6:00 Pace sollte das auf jeden Fall möglich sein.
- Könnte ich die ganze Distanz in Position fahren: Definitiv nicht. Lag an zwei Faktoren: Nacken und rechte Schulter.

Und eigentlich sind mir die Extensions zu kurz, denn wenn ich die Unterarme optimal bequem, also nahe Ellbogen, auflege, dann fehlt mir die Länge nach vorn. Wäre mir sogar einmal fast zum Verhängnis geworden, als ich eine Bodenwelle in wechselnden Lichtverhältnissen übersehen habe und mit den Händen in dem Moment nicht fest gegriffen hatte.

Running-Gag 04.05.2020 10:13

Hi Tobi,
dann kaufe dir doch längere Extensions. Nicht nur wegen der Bequemlichkeit, sondern v.a. wegen der Sicherheit.
Frage: wie lange ist ein Weg zur Arbeit?

dr_big 04.05.2020 12:43

Hallo Tobi,
bezügl. deiner Motivationsfrage wegen abgesagter Rennen würde ich empfehlen, den unsrprünglichen Plan möglichst einzuhalten und dann eben alleine durchzuziehen. Ich werde es zumindest so machen. Im Juli fahre ich die Radstrecke in Roth alleine ab und wenn ich Ende August nach Österreich darf, dann fahre ich auch den Ötztaler bzw. eine vergleichbare Strecke alleine. Damit halte ich meine Motivation hoch und das zielgerichtete Training kann einfach weiterlaufen wie geplant.
An deiner Stelle würde ich mir statt der geplanten Mitteldistanz einfach vornehmen, an diesem Tag 90km Rad + HM zu absolvieren. Damit bleibst du bei deinem Plan und deinen Zielen und sammelst Erfahrung. Schwimmen ist ja eher problematisch durch geschlossene Bäder.

In der FTP sind wir sehr ähnlich, ich habe nur etwas weniger Gewicht. Nach 2 Stunden mit 200W würde ich aber wahrscheinlich keinen HM mehr mit 6min/km laufen. Statt darüber zu sepkulieren würde ich das an deiner Stelle aber einfach testen. Das sind alles wertvolle Erfahrungen die du nächstes Jahr gut anwenden kannst.

Lass dich nicht demotivieren und zieh dein Ding durch, jeder Trainingskilometer dieses Jahr bringt dich deinen Zielen im nächsten Jahr näher.:Prost:

Zu den Extenisions kann ich mich nur Running-Gag anschliessen, die Dinger kosten nicht viel und bevor du dich jedesmal darüber ärgern musst (oder schlimmstenfalls sogar noch auf die Nase legst),...

Nepumuk 04.05.2020 14:40

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1529727)
Am Samstag bin ich dann meine erste "große" Tour mit "Druck" gefahren. Waren 82 km mit 198W NP. Die Bedingungen suboptimal, da sehr windig und im letzten Drittel bin ich auch noch in einen Regenschauer reingekommen.

Hi Tobi,

hast du ein Power-Meter am Rad?

TobiBi 04.05.2020 15:39

Weg zur Arbeit ist nicht wirklich weit: 9,2 km
Und falls die Idee nun lautet: Dann lauf doch zur Arbeit, dann muss ich leider sagen: Gute Idee, aber das Profil ist schrecklich, nur hoch oder runter, flach ist maximal 1-1,5 km und das mögen meine Knochen nicht so.

Extensions hatte ich definitiv vor, mir zu holen, ist mir bisher nur nie so aufgefallen, da ich nicht lange genug in Position gefahren bin. Vorschläge? Ist eine Profile Design Airwing Basebar. Extensions: Syntace Streamliner in M. Also sehr "Old School".

dr_big: Interessante Idee, muss ich mir mal überlegen.

Nepumuk: Natürlich habe ich einen Powermeter am Rad, wie sollte ich sonst die Leistung ermitteln? Eine FSA Powerbox mit P2M Wattmesser.

Nepumuk 04.05.2020 15:58

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1529837)
Nepumuk: Natürlich habe ich einen Powermeter am Rad, wie sollte ich sonst die Leistung ermitteln? Eine FSA Powerbox mit P2M Wattmesser.

Naja, Strava/Garmin geben so geschätzte Wattzahlen an; die scheinen mir aber ungenau. Daher wollte ich verstehen, ob du das gemessen hast. Bin auch am überlegen, mir einen Wattmesser zuzulegen.

Running-Gag 04.05.2020 16:36

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1529837)
Weg zur Arbeit ist nicht wirklich weit: 9,2 km
Und falls die Idee nun lautet: Dann lauf doch zur Arbeit, dann muss ich leider sagen: Gute Idee, aber das Profil ist schrecklich, nur hoch oder runter, flach ist maximal 1-1,5 km und das mögen meine Knochen nicht so.

Das verstehe ich nicht... Egal wie profiliert das Gelände ist, und das ist doch noch mehr Training, ist das Training doch gut auf solchen Strecken. Das klingt mir eher als Ausrede als nach einem logischen Schluss...

TobiBi 05.05.2020 09:46

Ich bin versuchsweise schon einen Tag die Strecke morgens hin und abends wieder zurück gelaufen, aber das ist wirklich nichts für meine Knochen. Meine Knie tun mir vom Bergablaufen wirklich weh auch die nächsten Tage.

Es wären morgens 180HM bergab und 60HM bergauf auf den 9,2km (abends natürlich das Gegenteil).
Von den 60HM sind 40 auf einer Strecke von 800 Metern, die kann ich nicht laufen, nur gehen (also bergab, bergauf passt das schon). Dann gibt es auch noch zwei andere „giftige“ An- bzw. Abstiege mit jeweils über 10% Steigung, zwar nur jeweils ca. 100m, aber Laufen ist für mich bergab wieder unmöglich.

Und wenn jetzt jemand sagt: „Meine Laufstrecken sind viel steiler, das geht auch“ dann kann das natürlich sein, das will ich nicht verleugnen, aber für mich persönlich geht es eben nicht, weil mein Körper das nicht mitmachen will.

Estebban 05.05.2020 09:58

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1530002)
Ich bin versuchsweise schon einen Tag die Strecke morgens hin und abends wieder zurück gelaufen, aber das ist wirklich nichts für meine Knochen. Meine Knie tun mir vom Bergablaufen wirklich weh auch die nächsten Tage.

Es wären morgens 180HM bergab und 60HM bergauf auf den 9,2km (abends natürlich das Gegenteil).
Von den 60HM sind 40 auf einer Strecke von 800 Metern, die kann ich nicht laufen, nur gehen (also bergab, bergauf passt das schon). Dann gibt es auch noch zwei andere „giftige“ An- bzw. Abstiege mit jeweils über 10% Steigung, zwar nur jeweils ca. 100m, aber Laufen ist für mich bergab wieder unmöglich.

Und wenn jetzt jemand sagt: „Meine Laufstrecken sind viel steiler, das geht auch“ dann kann das natürlich sein, das will ich nicht verleugnen, aber für mich persönlich geht es eben nicht, weil mein Körper das nicht mitmachen will.


Und wie wäre eine Strecke (bspw) morgens mit ÖPNV und abends zurückrennen? So mach ich meistens und hat den charme, dass man 1. nach 5 Minuten von der Arbeit abgeschaltet hat 2. zeitig seine Einheit schon erledigt hat und 3. sich nicht nach der Ankunft daheim nochmal umziehen und aufraffen muss.
Was spricht dagegen die Stücke zu gehen, die deine Knochen nicht aushalten?

Running-Gag 05.05.2020 10:15

Sehe ich genauso. Meine Alternative wäre gewesen, nicht 2x am Tag zu laufen sondern z. B. Morgens mit dem Rad hin, abends heimlaufen, morgens hinlaufen, abends mit dem Rad zurück.
Ansonsten, was spricht dagegen, die steilen Stücke zu gehen, vielleicht auch rückwärts? Wenn du von den 9.6km 1km gehst, läufst du immer noch 8.6. Das ist doch völlig in Ordnung und auf Dauer kommen da einige km zusammen

TobiBi 05.05.2020 12:13

Ja, mal überlegen. Ich finde halt gehen total demotivierend.
Muss ich mir dann auch mal ein Bekleidungslogistiksystem überlegen, denn das bekomme ich alles nicht in den Rucksack. Habe mir auch schon ein Paar Schuhe extra gekauft, die jetzt immer im Spind verbleiben.

ÖPNV geht leider gar nicht, da wäre ich für die 9km 1,5 Stunden unterwegs.

Running-Gag 05.05.2020 13:21

Warum ist gehen demotivierend. Du gehst ja nicht, weil du nicht mehr kannst, sondern um präventiv zu sein und deine Knochen und Knorpel am Leben zu halten... Und wenn du 1km von 9,2 gehst, so what...

Es gibt vielleicht noch alternative Möglichkeiten, aber das wäre für mich am einfachsten und auch am zeitsparendsten. Klamotten kannst du ja mal mitnehmen, wenn du mal einen tag mit dem Auto fährst, weil es regnet, oder weil du einfach mal Pause brauchst... Dann einfach Laufsachen/-schuhe und Radsachen/-schuhe mitnehmen, wobei man für das Radfahren von 9km ja nicht unbedingt extra Klamotten braucht, nur, wenn du sie ausdehnen möchtest...

TobiBi 07.05.2020 16:43

Hab die letzten tage etwas nachgedacht. Die Idee mit dem "inoffiziellen Privatwettkampf" klingt immer attraktiver. Falls der Summertime Triathlon am 9.8. abgesagt werden sollte, dann mach ich ne private MD. Die Strecken habe ich mir auch schon überlegt - nur müssten die Freibäder fürs Schwimmen dann offen haben.

TobiBi 15.06.2020 12:25

Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich einen MD-Test machen möchte und gestern war es so weit – leider ohne den Schwimmpart, da die Freibäder noch nicht geöffnet haben und ich keinen Neo für den Einsatz im See habe – also nur 90 km auf dem Rad und dann den HM.

Das Wetter war für den Süden ja eher schlecht vorhergesagt, aber die nächste Möglichkeit wäre erst am 12. Juli und das wäre mir eigentlich zu spät. Also habe ich beschlossen es trotzdem durchzuziehen. Um 7 Uhr 11 habe ich mich gestern aufs Rad geschwungen und bin losgefahren:
- Ca. 20 der 90 km gehen durch urbanes Gebiet und ich wurde in Summe durch sieben rote Ampeln in meinem Fahrfluss ausgebremst wurde. Auch kann man natürlich nicht so „blind“ fahren wie im Wettkampf.
- 14-16°C und ab km 35 bis 80 Dauernieselregen, der teilweise sogar „richtiger“ Regen war ist auch nicht optimal. Als Oberbekleidung habe ich dann ein relativ enganliegendes Sport-Longsleeve angezogen, aber aus aerodynamischer Sicht hatte es doch eine nicht optimale Faltenbildung im Vergleich zu meinem Renneinteiler, den ich darunter anhatte.
- Ich habe mir 80% meiner FTP vorgenommen, also ca. 200W. Bin mit einer Durchschnittsleistung von 200W und einer NP von 198W damit auch ziemlich gut damit hingekommen. Nun die Frage an die Experten: Wie kann es sein, dass die NP niedriger ist als die Durchschnittsleistung? Liegt es daran, dass ich die Autostopfunktion beim Tacho aktiviert hatte, also die ganzen Beschleunigungen nach den Ampeln nicht erfasst wurden? Durchschnittspuls bei 140 Schlägen – aus meiner Sicht im Rahmen, auch wenn ich meinen
- Weiterhin waren rund 40 km auf Radwegen deren Asphalt teilweise nicht ganz optimal für hohe Geschwindigkeiten war. Ich habe das gemerkt, wenn ich dann wieder auf der Straße war und da deutlich schneller fahren konnte.
- Strecke hatte nur ca. 400 HM war also größtenteils ziemlich flach, 200 der HM waren bei km 80-82.

Auf dem Tacho standen am Ende 90,9 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,3 km/h. Letztes Jahr bin ich mit einer vergleichbaren Leistung auf einer OD einen Schnitt von ziemlich genau 35 km/h gefahren, wobei die OD nur ca. gefühlte 40HM hatte. Immer wenn ich auf der Straße unterwegs war, hatte ich mit den 200W zwischen 33 und 35 auf dem Tacho stehen. Also im Vergleich zu optimalen Wettkampfbedingungen habe ich sicherlich 2-3 Km/h verloren – oder sehen das die Experten evtl. etwas differenzierter?

In Summe bin ich mit dem Radpart zufrieden, konnte mich an meine Vorgaben halten und ist alles recht gut und locker gelaufen.

Wechsel auf die Laufstrecke hat auch super gepasst, da ich die Transition Zone in unserer Garage vorher top vorbereitet hatte.
Auch das Laufen war anfangs sehr gut, musste nach 2 km eine kurze Pinkelpause einlegen und meine rechte Oberschenkelrückseite machte nach rund 3 km kurze Versuche zu krampfen, ich konnte das aber glücklicherweise „rauslaufen“. Die ersten 8 km waren super und haben sich gut angefühlt, pace zwischen 5:20 und 5:30, Puls bei 150, dann kam eine kurze Steigung bei der auf 500m rund 20 HM zu überwinden sind und danach ging es physisch rasant abwärts. Die Oberschenkelvorderseiten taten immer mehr weh, pace sank auf 5:40 bis 6:00. Ab km 16 ging es nur noch darum, nicht zu wandern, die letzten zwei km waren dann extrem hart, pace von 6:35 und 6:28. Zum Schluss war es mehr ein Humpeln als ein Laufen.
Regen hatte ab km 6 auch wiedereingesetzt und relativ starker Seitenwind.
Im Ziel stand dann für die 21,1 km eine 2:02 auf der Uhr. Eigentlich wollte ich unter 2 Stunden bleiben, aber den Umständen entsprechend eigentlich ok.

Den Rest des Tages konnte ich mich dann nur noch sehr schleppend und unter Schmerzen bewegen. Heute gehen die Muskeln wieder einigermaßen, dafür tut mir die rechte Hüfte und das rechte Knie weh.

Ob es jetzt sinnvoll war diese Aktion zu starten, darüber kann man sich sicherlich streiten, denn die Voraussetzungen waren:
- Dieses Jahr noch keine Koppeleinheit
- Dieses Jahr noch nicht über 80 km mit dem Rad gefahren
- Dieses Jahr noch nicht über 13 km gelaufen

Fazit:
- mein Respekt vor der Langdistanz ist extrem gestiegen
- fürs Laufen das nächste Mal definitiv die besser gedämpften Schuhe
- Training eher auf Umfang statt Intensität legen
- Verpflegung hat ganz gut geklappt, für das, dass es das erste Mal war. Musste mich zwar auf dem Rad zum Verzehr der Gels zwingen, aber OK.
- wenn ich mich (hoffentlich recht schnell) wieder erholt habe, muss ich mal überlegen, ob und wie und wo ich noch nen 2. Versuch dieses Jahr starte – dann aber mit Schwimmen in einem See.

TobiBi 08.07.2020 13:01

Sodele, am Wochenende das erste mal seit KW 10 wieder im Schwimmbad gewesen und nen 400m Test gemacht. Das Ergebnis war schockierend: 58 Sekunden langsamer als beim letzten Mal. Zugegebenermaßen war es ein 50m statt eines 25m Pools, aber trotzdem bin ich einigermaßen negativ überrascht.

Laufen ist recht übersichtlich im Moment, mehr als 15 km in der Woche habe ich im Schnitt nicht vorzuweisen, wollte aber auch etwas kürzer treten nach meinem "Abenteuer" und nicht riskieren, dass die Knieprobleme wieder akut werden.
Freitag werde ich damit beginnen, freitags ins Geschäft zu radeln und dann nach Hause zu laufen und montags dann umgekehrt, also ins Geschäft laufen und zurück radeln.

Mit dem Rad bin ich im Schnitt so ca. 100km die Woche unterwegs, das ist mehr als das Doppelte, was ich letztes Jahr so gefahren bin.

Dann habe ich nebenher auch noch angefangen, mir ein Scheibenrad selbst zu basteln - mal sehen ob das so wird, wie ich mir das erhoffe.

Necon 08.07.2020 13:40

Also erstmal gratuliere das du dich da durchgebissen hast, das alleine zu machen ist schon relativ hart und wenn man dann auch noch Probleme gibt, braucht es mentale Stärke das man da durch kommt.

Die HM die du beim Laufen ansprichst sind halt wirklich nicht der Rede wert und wenn dich 20 m schon so fertig machen muskulär und das bei den ersten paar km vom Laufpart hakt es irgendwo.

Machst du ergänzendes Krafttraining um dich auf dein Ziel LD vorzubereiten?
Hast du bei der Verpflegung am Rad über die 90 km Salz zugeführt?
Bist du dir sicher, dass du bergauf und bergab eine vernünftige Lauftechnik hast?

Das deine Vorbereitung auf den Versuch nicht ideal war, weißt du selber bereits.

Ich hatte vor meiner ersten MD Laufkm ohne Ende da ich im gleichen Jahr meinen ersten Marathon im Frühjahr gelaufen bin, hatte zur Folge, dass der Laufpart dann wirklich locker von der Hand ging. kann ich aber grundsätzlich als Vorgehen nicht empfehlen.

Was ich dir aber empfehlen kann ist viel koppeln, das aber nicht zwingend mit langen Läufen, da das auf die Substanz geht. Wenn es möglich ist, mach ein paar Ausfahrten mit 90-100 km (Ga1) und Lauf direkt darauf 3-5 km richtig hart. Das solltest du bezüglich Regeneration gut verkraften können.
Ansonsten sollte es schon dein Zeil sein pro Woche 1x die MD Distanz im Training zu bewältigen, also bezüglich der Umfänge, gleiches gilt dann auch für die LD.

Wenn du das nicht zusammen bekommst in den 8-12 Wochen davor, wird es dann auch im WK sehr schwer mit einem Finish

TobiBi 08.07.2020 21:03

Danke für die Kommentare.

Krafttraining: paar Liegestütz, paar Klimmzüge und paar Planks - mehr bisher nicht.
Salz: Nichts zusätzliches, außer dass in ein paar der Gels mehr Salz drin war als normal
Lauftechnik: Keine Ahnung, ob die gut ist. Berghoch und runter bekommt mir halt nicht so. Muss aber auch 85kg schleppen - wobei ich grad am reduzieren bin und hoffentlich bis Jahresende bei 80kg gelandet bin. Darunter will ich dann eigentlich nicht mehr.

Umfänge: Meinst du damit 1x 1,9 Schwimmen, 1x 90 Rad und 1x 21 Laufen? Oder sind 2x45 Rad auch ok?
Wenn letzteres, dann sollte ich das eigentlich problemlos dauerhaft hinbekommen - für die MD, bei der LD wird das dann wohl schon schwieriger.

Necon 08.07.2020 21:30

Also kein Krafttraining
Das solltest du wenn möglich in deine Routine einbauen ist sehr hilfreich über alle Distanzen und nicht kompliziert
2x die Woche 30-40 Minuten je 3 Übungen pro Einheit

Das Gewicht ist nicht der Punkt habe letztes Jahr mit 88-90 kg den Austrian Extreme gemacht und der hat gute 1900HM auf 44 km Laufen und das im Gelände. Es geht um die richtige Technik und Vorbereitung

Ja ich meine über die Woche verteilt. Also 3x30 km Rad sind auch okay, aber natürlich nicht ideal besser wäre 1 kurze einheit und 1 lange.
Wenn du glaubst das du die Umfänge nicht weiter hoch bekommst wird es mit der LD echt schwierig weil dir die Grundlage fehlen wird

TobiBi 29.07.2020 09:05

Mal wieder eine Wasserstandsmeldung von mir….

Und es gibt wieder mal mehr Negatives als Positives zu berichten:
Am Sonntag hatte ich das erste Mal in meinem Leben das zweifelhafte Vergnügen in einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht zu werden. Was war geschehen: Am Mittwochmorgen hatte ich ein leichtes Kratzen im Hals, zu welchem sich den Tag über noch eine laufende Nase gesellte. Gegen 14 Uhr merkte ich dann, wie meine Oberlippe begann anzuschwellen. Habe dann diesbezüglich meine neuen Kollegen informiert, dass sich mein Aussehen in den nächsten Minuten bzw. Stunden etwas verändern wird. Seit ich mit 15 oder 16 Pfeiffersches Drüsenfieber hatte, ist es eine „normale“ Begleiterscheinung eines grippalen Infekts, dass meine Ober- oder Unterlippe anschwillt. Meist über Nacht und den Tag über geht das wieder zurück. Hatte das bisher geschätzt so 25x. Bisher nichts Dramatisches, sah nur sch**ße aus – und alle dummen Sprüche diesbezüglich habe ich auch schon zu hören bekommen. Man ist bisher davon ausgegangen, dass das eine allergische Reaktion meines Körpers auf die bei der Bekämpfung des Infekts entstehenden Abfallprodukte ist. Da bisher nichts dramatisches War, habe ich das über die Zeit auf die leichte Schulter genommen.

Nun ging es dieses Mal etwas anders: Schwellung an der Oberlippe ging nicht wirklich zurück, sondern es gesellte sich eine parallele Schwellung der Unterlippe hinzu => Trinken war nur noch mit Strohhalm möglich, Essen auch nicht wirklich toll. Habe Cetrizin (oder wie das geschrieben wird) genommen.

Am nächsten Tag war glücklicherweise der Mundbereich größtenteils abgeschwollen, war bei meiner Hausärztin, die mich für Do. und Fr. krankgeschrieben hat, da auch die Erkältungssymptome etwas stärken wurden. Zugleich hat sie mir noch Celestamine (oder wie das geschrieben wird) verschrieben, quasi als Notfallmedikament. Freitag war die Erkältung wieder leicht besser, dafür ist mein rechtes Handgelenk und meine linke Fußsohle angeschwollen. Samstag alles OK, Erkältungssymptome fast weg. In der Nacht von Sa. auf So. ist mir dann die rechte Hälfte meiner Zunge angeschwollen und auch der Stirn- Nasenbereich. Wieder Cetrizin eingeworfen, den Tag über gingen die Schwellungen wieder langsam zurück. Gegen 16:30 habe ich dann jedoch gemerkt, wie mein Hals langsam zu ging und ich glücklicherweise nur Schluck- und keine Atembeschwerden bekommen habe. Kurz bei meiner Frau angerufen, die Spätdienst als Krankenschwester hatte und mit ihr beraten. Also die Flasche Celestamine (die möglichen Nebenwirkungen liest man sich besser nicht durch, und die nächste Dopingkontrolle wird auch positiv ausfallen ….haha) ausgetrunken, als nach 20 Minuten noch immer keine Besserung eingetreten ist, nochmal die Frau angerufen. Sie sagte. Krankenwagen anrufen. Gesagt getan. Davor noch kurz meine Eltern angerufen, damit die Kinder nicht allein zu Hause sind, Kinder (9 und fast 5 Jahre) informiert, dass gleich der Krankenwagen mit Blaulicht den Papa abholen wird – die waren mal kurz ziemlich geschockt.

Der Rest ging zum Glück recht reibungslos, Zustand blieb stabil. In der Notaufnahme des Krankenhauses war dann auch noch kurz meine Frau bei mir. Hab noch ein Mittel iv bekommen und Adrenalin zum Inhalieren. Nach dem Inhalieren habe ich gemerkt, wie es im Hals wieder besser wurde. Musste jedoch über Nacht zur Kontrolle dortbleiben. Alle Angehörigen informiert, dass es mir wieder besser ging. Am nächsten Morgen dann freundlich um 6 per „Licht an“ zur Blutabnahme geweckt worden, Test auf „C1-Esterase-Inhibitor“ soll gemacht werden. Ich könnte nämlich theoretisch auch eine seltene Krankheit haben, die hereditäre Angioödeme ohne die Mitwirkung von Histamin auslöst.

Aber super, der Halsbereich war wieder so, wie er sein sollte. Lediglich im Gesicht hatte ich noch leichte Schwellungen, die aber jemandem der mich nicht im Normalzustand kennt, nicht auffallen würden.

Am Mittag dann wieder entlassen worden, Erkältung ist praktisch auch weg, gestern dann wieder zur Arbeit, aber vorsichtshalber mit dem Auto.
Heute wieder mit dem Rad, allerdings mit dem E-Bike meiner Frau, da ich noch mit minimaler körperlicher Belastung die Woche bleiben möchte. Man will ja nix riskieren.

Je nach Testergebnis muss ich mich dann noch mit einem Allergologen zusammensetzen, um herauszufinden, was genau der Auslöser ist und wie man ihn am besten bekämpft (falls es nicht das C1 Dingens sein sollte). Das Problem ist, dass die ganzen antiallergenen Medikamente nicht wirklich überzeugend bzw. gar nicht gewirkt haben.

FMMT 29.07.2020 09:15

Krasse Sache.
Da schätzt man normale, gesunde Tage umso mehr.
Dieses Gefühl verliert man mitunter leicht.

Toi, toi, toi, dass es damit rum war:Blumen:

Necon 29.07.2020 09:39

UI Spannung pur und zum Glück gut ausgegangen.
Wünsche dir schnell gute Besserung!

TobiBi 19.08.2020 09:14

Danke für die Anteilnahme.

Das Ergebnis des Tests auf C1-Esterase-Inhibitor ist negativ, heißt, dass der Auslöser noch immer unbekannt ist. Habe jetzt mal die Überweisung für einen Allergologen, welchen ich nach meinem Urlaub aufsuchen möchte. Der Plan ist, dass wir am 25.08. für 12 Tage nach Italien gehen - mal sehen, was bis dahin alles so noch passiert.

Meine Motivation dem Sport gegenüber ist im Moment total im Keller. OK, ich radle regelmäßig meine 100-150km die Woche (meist eher 100 als 150) aber gelaufen bin ich das letzte Mal am 20.07. Ab und zu paddel ich auch im Freibad die ein oder andere Bahn. Aber das Problem ist, dass es bei mir im Moment so viel privat zu tun gibt, dass ich teilweise bis 21:30 oder teilweise sogar noch länger rumrödel und dann hab ich auch keine große Lust mehr was zu machen.

Ich möchte dann nach dem Urlaub wieder angreifen, die größte Motivation wäre, wenn ich mich für einen Wettkampf anmelden würde. Muss mir mal eine Übersicht verschaffen.

Necon 19.08.2020 16:23

Tiefs gibt es immer wieder und ich hoffe für dich, dass du bald wieder trainieren kannst wie du möchtest.

Die gute Nachricht konsistentes Trainint über Jahre verzeiht auch Phasen in denen man anders trainieren muss oder weniger.

Das hilft einem in der Phase wo es nicht läuft natürlich nichts, aber wenn du jetzt zumindest ein minimal Programm aufrecht erhältst wird es dann bei gesteigerten Pensum schnell besser und man erreicht bald das frühere Niveau.

TobiBi 05.10.2020 12:24

Nun melde ich mich nach langer Schreibabstinenz wieder zurück.

Termintechnisch her würde ich im Moment sagen, dass die MD nächstes Jahr in Hannover Limmer wohl am besten passen würde. Eine Anmeldung würde mir wahrscheinlich auch einen gewissen Motivationsschub für mein Training bedeuten, aber um mich anmelden zu können, muss ich noch einige private Dinge planen und regeln.

Jetzt hat für das berufspendeln die eklige Jahreszeit begonnen, dunkel, Nebel, Niesel, kalt aber ich fahre noch immer 4 Mal die Woche mit dem Rad. Gut, es sind nur jeweils 20-25 Minuten eine Strecke aber ich bin trotzdem ein bisschen stolz auf mich, dass ich das durchziehe. Dadurch komme ich auf ca. 80-100 km die Woche im Moment, wird wohl wieder etwas mehr werden, wenn ich die Rolle noch zusätzlich rauskrame.

Das Laufen: Von Mitte Juli bis Mitte September: 0 km, aber nun habe ich wieder mit langsamen und kurzen Läufen begonnen, allerdings schaffe ich leider nur 2x die Woche, hier muss ich mir nochmal überlegen, wie ich mich umorganisiert bekomme. Gestern Abend 7,7km mit einer Pace von 5:50 und Herzfrequenz von 136 bpm, damit bin ich im Grunde recht zufrieden. Möchte bis Ende des Jahres weiter im GA1 Bereich rumgondeln und dann wieder etwas mehr aufs Tempo drücken.

Schwimmen, mein Problemkandidat. Im Urlaub 2x 30 Minuten und das wars die letzte Zeit. Das Problem ist, dass es dank Corona keine Möglichkeit des Frühschwimmens im Schwimmbad meiner Wahl gibt. Früheste Öffnungszeit: 9:00 Uhr. Und ich weiß nicht wirklich, wie ich das Schwimmtraining sonst in meinen Alltag einbinden soll. Im Moment ist es sowieso so, dass ich kaum die Möglichkeit habe, noch irgendwo einen freien Zeitslot aufzutun. Meist sind die Aufgaben an Haus und Hof erst gegen 20:30 bis 21 Uhr erledigt. Die Wochenenden sind auch oft belegt, so dass ich nur auf Kosten der anderen Familienmitglieder agieren könnte. Wenn wir am Wochenende mal wohin fahren, dann macht das meist ein Elternteil per Auto und eines per Rad, aber da meine Frau „leider“ nun für sich entdeckt hat, dass Radfahren auch Spaß macht, muss ich ihr auch die Möglichkeit einräumen.

Wenn ich bei der Silvestermillion dieses Jahr mehr Glück habe, als in den letzten Jahren, dann baue ich uns einen Pool in den Garten. Da könnte man mit dem Neo auch jetzt noch schwimmen….

Zusätzlich mache ich abends, wenn alles erledigt ist, noch 2-3x die Woche laufspezifisches Krafttraining in das ich auch noch Übungen fürs Schwimmen einbaue.

Leider ist es aber auch so, dass ich im letzten halben Jahr rund 5 kg zugenommen habe und diese plus 3-5 weitere bis Mai nächstes Jahr dann wieder runter bekommen muss. Da heißt es jetzt wieder etwas mehr auf die Ernährung achten und nicht mehr so viel „Müll“ zu essen (Süßigkeiten) und den Alkoholkonsum auch zu reduzieren.

Es gibt viel zu tun, warten wir‘s ab…..

TobiBi 03.11.2020 12:28

Habe die letzten 2 Wochen auf Grund eines grippalen Infekts leider quasi nix gemacht. Hatte auch wieder die Schwellungen als Begleiterscheinung glücklicherweise etwas weniger dramatisch. Bisher war die Suche nach einer Ursache oder einem Gegenmittel auch mit ärztlicher Unterstützung erfolglos. Habe aber übernächste Woche noch einmal einen Termin zur Blutabnahme.

Zusätzlich fängt ein Leistenbruch, den ich schon seit vielen Jahren ohne größere Beschwerden habe, immer mehr an zu zicken und ich denke, dass ich mir die nächste Zeit diesbezüglich auch mal ärztliche Hilfe holen muss.

TobiBi 09.12.2020 09:19

So, ein weiterer Zwischenbericht von mir: Schwimmen ist auf Grund der geschlossenen Bäder für mich, wie auch für die meisten anderen, im Moment nicht möglich, ich versuche das durch Krafttraining an Land etwas auszugleichen.

Von der Fahrradfront gibt es nichts Außergewöhnliches zu berichten, läuft ganz gut, aber unstrukturiert. Seit 2 Wochen habe ich auch den Pro-Zugang bei Bkool aktiviert, damit ich abends auch wieder mal auf die Rolle komme.

Laufen: Mein Problemkind. Leider auch sehr unregelmäßig und unstrukturiert. Bin die letzten Monate quasi nur GA1 Tempo gelaufen und das merke ich brutal an der Geschwindigkeit. Bin letzte Woche mal einen kurzen Testlauf auf Geschwindigkeit gelaufen und dabei habe ich leider nur eine Pace von 4:48 erreicht. Damit wird klar, ich muss wieder mehr Tempoeinheiten einbauen.

Nun aber zu meinem größten Problem: Zeit. Das Problem ist, der große ist jetzt in der 4. Klasse und fängt gefühlt mit der Pubertät an. Eine absolute Verweigerungshaltung bei den Hausaufgaben und Desinteresse an schulischen Themen. Dazu kommt noch eine extreme Faulheit. Der Notenschnitt ist gegenüber der dritten Klasse um runde eine Note gefallen. Wenn wir uns nicht so um ihn kümmern würden, wäre es wahrscheinlich noch schlimmer – vielleicht machen wir auch zu viel, ich weiß es leider nicht. Das Ärgerliche ist, dass er es kann, aber nicht abruft bzw. abrufen will, weil er die Aufgaben nicht richtig liest oder ähnliches. Das kostet so viel Energie und saugt meiner Frau und mir die Akkus leer. Gefühlt jeden Tag müssen wir eine Ansprache halten und dann hat man das Gefühl, dass er es zumindest teilweise versteht, aber 1x schlafen und die Festplatte ist wieder formatiert und die Verweigerungshaltung ist wieder da wie am Vortag. Am Montag bin ich kurz vor 23 Uhr noch mit den Radklamotten mit denen ich von der Arbeit zurückgefahren bin im Haus rumgerannt, weil ich keine Zeit gefunden hatte mich zu duschen und umzuziehen. Gut, das war jetzt nicht nur dem Großen geschuldet, aber bis 19:45 Uhr schon.
Es ist uns schon klar, dass es immer wieder zu Problemen in der Erziehung kommt, aber dass das schon so massiv in der 4. Klasse anfängt…..wie soll es da erst in vier oder fünf Jahren werden?
Ja, wir haben und schon professionelle Hilfe geholt und waren mit dem Kind bei der Lerntherapie, gehalten hat das aber nur ein paar Wochen, dann war alles wieder im selben Trott wie vorher und permanent das zu stemmen ist nicht möglich.

Brian 09.12.2020 12:27

Tobi, Kopf hoch, dass was du gerade erlebst haben geschätzte 1000000000 Eltern vor dir erlebt. Bekommst nachher mal ne pn von mir

hero 09.12.2020 12:56

Zitat:

Zitat von Brian (Beitrag 1572341)
Bekommst nachher mal ne pn von mir

Sollte darin die Anleitung sein wie man aus der von Tobi beschriebenen Situation mit den Schützlingen erhobenen Hauptes beiderseits raus kommt, ich hätte auch Interesse :Huhu:

Brian 09.12.2020 13:41

@hero...dann kopiere ich den Text, den ich Tobi geschickt habe und sende ihn dir zu. Möchte aber hier nicht der Erziehungsberater werden:Lachen2:
Kann für uns Eltern echt ne zähe Zeit sein, jedes Kind tickt, wie auch wir Erwachsene anders. Und die Lügenmärchen anderer Familien ("bei uns läuft alles super") glaube ich aus Erfahrung schon lange nicht mehr (wobei meine "Kinder" jetzt schon über 20 sind), solltest du auch nicht

Siebenschwein 09.12.2020 14:14

Bei und läuft alles super.:Lachanfall:

Brian 09.12.2020 14:41

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1572370)
Bei und läuft alles super.:Lachanfall:

Lügenmaul :Cheese: Deine Freunde sagen was ganz anderes :Huhu:

DocTom 09.12.2020 14:52

Zitat:

Zitat von hero (Beitrag 1572344)
Sollte darin die Anleitung sein wie man aus der von Tobi beschriebenen Situation mit den Schützlingen erhobenen Hauptes beiderseits raus kommt, ich hätte auch Interesse :Huhu:

Uns hat da sehr das Programm Familien stärken des UKE geholfen.

Zitat:

Habt Ihr Anmerkungen oder Fragen? Dann wendet Euch jederzeit gerne an uns (familien-staerken@uke.de oder Simone Franz (in Cc): s.franz@uke.de, Tel.: 040 7410 59861).

Einfach mal anfragen, wann die nächste Runde startet. Da gibt es extrem viele Tipps und Anregungen, die uns als Familie sehr viel geholfen haben, aus diesen Erziehungs Problemkreisen auszubrechen.

Eine der Anregungen war das Punktesystem, hier beschrieben, das hat uns richtig voran gebracht.
:Blumen:
Thomas

Siebenschwein 09.12.2020 15:28

Zitat:

Zitat von Brian (Beitrag 1572377)
Lügenmaul :Cheese: Deine Freunde sagen was ganz anderes :Huhu:

Kann gar nicht sein. Ich hab nämlich keine.:Lachen2:

Brian 09.12.2020 15:44

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1572401)
Kann gar nicht sein. Ich hab nämlich keine.:Lachen2:

:Lachanfall: 1-0 für dich, der Konter hat gesessen

Siebenschwein 09.12.2020 16:52

Zitat:

Zitat von Brian (Beitrag 1572409)
:Lachanfall: 1-0 für dich, der Konter hat gesessen

Wie sagte eine gute Freundin vor langer Zeit mal: Mach Dir keine Mühe, die Kinder zu erziehen. Es hat keinen Sinn, sie werden sowieso wie Du...

Brian 09.12.2020 17:52

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1572424)
Wie sagte eine gute Freundin vor langer Zeit mal: Mach Dir keine Mühe, die Kinder zu erziehen. Es hat keinen Sinn, sie werden sowieso wie Du...

Du hattest also mal Freunde...was lief seitdem bei dir schief ;-). Ja, wahrscheinlich möchte man schon, dass sich seine Kinder sich glücklich und selbstbewusst entwickeln. Und wenn der Apfel dann nicht so weit vom Stamm fällt (sofern man mit sich selbst und der Umwelt zufrieden ist) kann man sich glücklich schätzen. Nur der Weg ist auch fürs uns Eltern manchmal sehr steinig. Gehört halt dazu. Früher hab ich mich immer gefragt, wer mehr leidet...die Eltern oder das Kind. Sie kommen in die Pubertät und man erkennt die lieben Kleinen nicht mehr wieder. Es war eine harte, lustige, tränenreiche Zeit und ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir die Zeit gemeinsam überstanden


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