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Hafu 07.06.2021 14:35

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1605536)
...
Eine gemeinsame Rentenversicherung für alle, in die auch Selbständige und Beamte einzahlen sowie eine solidarische Mindestrente von 1200.- Euro, was die FDP beides ablehnt, ist die Realpolitik für die Mehrheit der Menschen und halt keine interessengebundene Klientelpolitik.

Meine Frau wird als Lehrerin eine (ziemlich hohe) Pension bekommen und ich zahle seit ich arbeite in die "Arzteversorgung" statt in die "Deutsche Rentenversicherung" ein.
Die Ärzteversorgung ist ein rein kapitalgedecktes Rentensystem, bei dem meine Beiträge am Kapitalmarkt angelegt werden und ich sie dann, je nach erzielter Rendite 40 Jahre später zurückbekomme. Meine Höhe der Rente hängt stark von der zukünftigen Entwicklung des Aktienmarktes und dem Zinsniveau ab. In meinen jährlichen Rentenprognosen wird deshalb immer nur ein "unteres und oberes Niveau der späteren Rentenbezüge angegeben, je nach weiterer Entwicklung des Kapitalmarktes.

Es ist ziemlich genau das System, das der FDP für alle Deutsche vorschwebt und obwohl ich persönlich davon profitiere, halte ich es als Modell für ganz Deutschland verkehrt.
Ein Rentensystem wie in Österreich (oder Schweiz) , in das wirklich alle einzahlen müssen (auch die Gutverdiener und die Beamten) ist besser als Grundabsicherung für die Gesellschaft. Wer will kann dann gerne noch zusätzlich eine ergänzende Altersvorsorge am Kapitalmarkt betreiben.

Einzelne Versorgungswerke für bestimmte Berufsgruppen (außer Ärzten und Apotheker haben auch Anwälte ihre separate berufsständische Versorgung) ist letztlich Rosinenpickerei.

aequitas 07.06.2021 14:41

Was sollte daran für Deutschland verkehrt sein, wenn du davon profitierst? Es geht doch nicht darum alle Beitrage am Kapitalmarkt anzulegen, jedoch einen bestimmten Teil davon, damit letztlich alle von der Produktivität profitieren. Schweden und Norwegen machen ganz gut vor wie das funktionieren kann - das sind doch sonst die Vorbilder. Aber statt sich mit notwendigen Reformen, der Zukunft und anderen Möglichkeiten zu beschäftigen, verharrt man in seinem ideologischen Nest wie qbz und die ganz Partei Die Linke.

Thomas1987 07.06.2021 14:44

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1605486)
nein, leider nicht.
Die Leute sind einfach zu blöd zu verstehen dass die Zeit drängt und keiner will dafür freiwillig was machen - und noch weniger was dafür bezahlen.
Die Leute werden erst aufwachen wenn ihnen das Wasser im Keller steht und kein Wasser mehr da ist.

Darf ich Fragen wieviele hunderte wissenschaftlicher Studien Sie zum Thema Klima, Klimageschichte, Strahlungslehre, Thermodynamik, ... bereits gelesen haben?

sabine-g 07.06.2021 14:46

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1605539)
Darf ich Fragen wieviele hunderte wissenschaftlicher Studien Sie zum Thema Klima, Klimageschichte, Strahlungslehre, Thermodynamik, ... bereits gelesen haben?

Klar dürfen Sie das fragen, ich habe aber keine Lust Ihnen das zu beantworten, Ihre bisherigen Beträge haben Sie leider völlig disqualifiziert.

Thomas1987 07.06.2021 14:52

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1605541)
Klar dürfen Sie das fragen, ich habe aber keine Lust Ihnen das zu beantworten, Ihre bisherigen Beträge haben Sie leider völlig disqualifiziert.

Aha, alles klar. Keine weiteren Fragen.

qbz 07.06.2021 15:55

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1605538)
Was sollte daran für Deutschland verkehrt sein, wenn du davon profitierst? Es geht doch nicht darum alle Beitrage am Kapitalmarkt anzulegen, jedoch einen bestimmten Teil davon, damit letztlich alle von der Produktivität profitieren. Schweden und Norwegen machen ganz gut vor wie das funktionieren kann - das sind doch sonst die Vorbilder. Aber statt sich mit notwendigen Reformen, der Zukunft und anderen Möglichkeiten zu beschäftigen, verharrt man in seinem ideologischen Nest wie qbz und die ganz Partei Die Linke.

In diesem Nest befinden sich noch: "Im Jahr 2019 waren 84,6 % der Erwerbspersonen in Deutschland gesetzlich rentenversichert. Der Großteil der Versicherten war 2019 in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert (80,9 %)....... 15,4 % nicht gesetzlich versichert, vorwiegend Beamte."

Thomas1987 07.06.2021 16:15

Am einfachsten wäre es das Rentensystem komplett aus Steuern zu finanzieren. Und zwar eine einheitliche Grundrente, Einkommensunabhängig. Beispielsweise über Umsatz/ Mehrwertsteuer. Die Rentenversicherungsbeiträge entfielen dafür komplett. Wer sich die Rente erhöhen möchte kann dies über Kapitalgedeckte Anlageformen tun. Unabhängig von de Art des Systems stehen die Sozialversicherungen ab 2027 aber ohnehin vor einem nicht lösbaren Problem aufgrund der Verrentung der Babyboomer. Mehr als eine steuergedeckte Grundsicherung lässt sich dann staatlich ohnehin nicht mehr organisieren. Und auch nur dann, wenn praktisch alle anderen staatlichen Subventionen entfallen. Die dort eingesparten Gelder sind nötig um das Sozialversicherungssystem aufrecht zu erhalten. Das ist eine mathematische Gewissheit und wird von der Politik dennoch völlig ignoriert.

merz 07.06.2021 16:19

Sorry paywall, aber ein Knaller - Prognose : 2050 geht die Hälfte des Bundeshaushalts in die Rente (jetzt etwa 25%) wenn uns nichts einfällt

https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17375564.html

Ich mach mich mal auf die Suche nach der Prognosestudie :)

m.


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