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Ich bin irgendwie nicht so richtig überzeugt vom Konzept dieses HEAT. Aber wahrscheinlich versteh ich es auch einfach nicht. Hilft einem die Spannung im Zugseil nicht dabei, den Ellbogen vorne zu lassen? Wenn man mit dem Ellbogen die Bewegung führt, spannt sich doch das Seil und hält einen eher dort, wo er hingehört. Aber im Wasser hab ich den stärksten Widerstand (gefühlt jedenfalls) an der Hand, so wie beim normalen Tubing, und ich muss mit meiner Muskelspannung versuchen, alles am rechten Ort zu halten. Das heißt die Situation an Land und im Wasser unterscheiden sich bei HEAT deutlicher als beim normalen. :Gruebeln: |
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Wenn der Ellenbogen auch mit einem Zugseil verbunden ist, werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Widerstandsverhältnisse entsprechen eher der Situation im Wasser und man bekommt gleichzeitig eine Hilfestellung dabei, Hand und Unterarm in der gewünschten Position zu halten und auch die Schulter nicht zurückfallen zu lassen. Die Ellenbogenbeuge ist meiner Meinung nach nur der Ort, wo sich am leichtesten das Seil anbringen lässt. Sie steht stellvertretend für die Fläche des Unterarms. Ideal wäre aus meiner Sicht eine Manschette um den Unterarm, an welcher das Seil angebracht ist. Zitat:
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Die letzten drei Tage habe ich es mir ziemlich gut gehen lassen, was das Schwimmen anbelangt. Ich war immer knappe 3 Stunden im Wasser.
Der Zug geht allmählich in die gewünschte Richtung und ich habe die Details immer besser unter Kontrolle. Zwar nicht in der Form, dass ich alles wie geplant ausführen kann, aber ich spüre, wo was nicht klappt: Das Handgelenk bleibt nicht stabil, ich leite überhastet den Zug ein bevor ich ordentlich angestellt habe, die Schulter entfernt sich vom Kinn, solche Dinge. Und ich spüre auch, wenn ich etwas richtig mache. Das natürlich unter Vorbehalt; auch in der Belastbarkeit meiner Selbstwahrnehmung ist immer noch ordentlich Luft nach oben. :) Inzwischen schaffe es immer öfter, mal eine Bahn in 15 Zügen zu schwimmen, ohne es bewusst auf eine niedrige Zahl anzulegen. Daraus schließe ich, dass ich den vorhandenen Zugweg besser nutze. Gelegentlich geht es dann auch wieder auf 17 oder sogar 18 hoch, aber die Richtung stimmt. Heute habe ich mir am Schluss sogar etwas "Dauerschwimmen" gegönnt. Das heißt bei mir, dass ich etliche Male 100 oder 200 Meter am Stück geschwommen bin, allerdings mit Pull Buoy, damit mich die Beine nicht ablenken. Intervalle, die länger sind als 50 m meide ich sonst wie die Pest. Längere Strecken schlecht schwimmen kann ich ja schon, das muss ich nicht noch vertiefen, so mein Gedankengang. Und man könnte auf die Idee kommen, dass ich trainiere. Diesen Eindruck gilt es zu vermeiden. :Cheese: Dennoch wollte ich mal schauen, ob ich - nach zweieinhalb Stunden ziemlich ermüdet vom Üben - länger als zwei Bahnen einen ansatzweise vernünftigen Zug schwimmen kann. Es war nicht perfekt aber ich bin optimistisch, dass ich es irgendwann hinbekomme. Ein paar Wochen oder Monate mag es noch dauern, aber das wird. Beim Rhythmus hat mir Alexander Popov geholfen. Wenn es etwas hakelig wurde, habe ich mir vorgestellt, dass ich so schwimme wie er - merkwürdigerweise ist seine Rückholphase für mich der visuelle Eindruck, der sich am besten übertragen lässt - und schon flutschte es. :Lachen2: PS: Gelegentlich sehe ich verzweifelte Väter, die versuchen, dem Nachwuchs einen Startsprung beizubringen. Manchmal überlege ich dann, wie ich vorgehen würde und erinnere mich an Tipps, ganz einfach zu beginnen und sich am Beckenrand sitzend nach vorne zu beugen und ins Wasser gleiten zu lassen. Auf jeden Fall besser als die hilflosen aufmunternd gemeinten Instruktionen, die das ängstliche Kind, auf dem haushoch scheinenden Startblock stehend, komplett ignoriert. Gerade eben habe ich nun ein schönes Video gesehen, das an dieser Stelle nicht unterschlagen werden darf. Die Ausgangsposition hier ist eine einbeinig kniende: Startsprung - einfache Übungen zur Optimierung (Schwimmstart 4/4 Tutorial) Bildinhalt: Übung zum Startsprung, Knie auf Brett |
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Für einen Triathleten schwimmt adaniya sehr untypisch: Top Wasserlage, hervorragende Fußstreckung, ordentliche Streamline und sehr präzise ausgeführter Zug. Als einzige Auffälligkeit gab es ein leichtes Absinken des gestreckten Armes bei Atemzügen zu beobachten, was eventuell mit dem Timing der Atmung zusammenhängt. Anders als Chloe Sutton es empfiehlt, folgt der Blick bewundernd der fliegenden Hand in der Rückholphase. :Lachen2: Bei mir stellte sich die Situation leider nicht so schön dar: Anstatt wie früher mit gestrecktem Arm tief und weit außen zu ziehen, habe ich den Arm nun stark gebeugt und kratze mir fast an der Brust, mit Tendenz zum Übergreifen. Außerdem "kollabiert" mein linker Arm irgendwo zwischen Anstellen und Zugausführung. Die Lage ist also nach wie vor verzweifelt, aber - wie ich meine - nicht hoffnungslos. Schön, dass es mit dem Treffen geklappt hat! Danke für Dein Feedback und es würde mich sehr freuen, wenn es bei Deinem nächsten Aufenthalt in Karlsruhe wieder ein Treffen zum Schwimmen gibt. :Blumen: Wien hat zwar viel zu bieten, aber eine Bahn für zwei Schwimmer in einem so schönen Becken, da muss man dort vermutlich lange suchen. :Cheese: |
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Nachdem Deine Bewegung eher gemütlich und entspannt aussah, tendiere ich dazu, das Mirko-Standard-Rezept zu empfehlen: Zugfrequenz erhöhen und ballern! Wenn das Wasser nicht wallt und brodelt, dann isses nix. :Cheese: Vielleicht könntest Du Dich mit einem FINIS Tempo Trainer langsam an eine etwas höhere Frequenz heranarbeiten, ohne Zuglänge dafür zu opfern. Zitat:
Ich fürchte, ich muss etwas kürzere Feedback-Schleifen vorsehen und mir im Fächerbad immer mal wieder einen Unbeteiligten schnappen, der einen Blick darauf wirft und beim nächsten Sasch-Termin auch dringend eine Aufnahme von vorne machen lassen. Heute habe ich etwas mit einer etwas weiteren Armposition experimentiert und versucht, den gedachten Luftballon eher hinten als vorne zu zerdrücken, wie von Dir empfohlen. Um zu sehen, ob die Richtung stimmt, bin ich mit Schnorchel und Pull Buoy geschwommen und habe als Vergleichswert die Zahl der Züge pro Bahn genommen. Nie unter 12, selten über 15, meist 13 oder 14. Es wird dadurch im Vergleich zu vorher also zumindest nicht schlechter. Wenn es doch nur einen Weg gäbe, die Selbstwahrnehmung beim Schwimmen zu kalibrieren... :) |
Mental Training vielleicht?
ich schwimme so schön wie ein Popov ich schwimme so schön wie ein junger Gott ich schwimme so schön das es gar nicht zum Aushalten ist ich schwimme und schwimme und schwimme so schön ...:) Hilft zumindest bei mir,. Und dass ich als Kind Balletttänzer war. :Cheese: |
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Grundsätzlich sehe ich das Problem auch weniger in der Kraft, sondern mehr in der Koordination. Der Unterarm muss relativ zum Oberarm richtig angestellt werden und gleichzeitig der Oberarm richtig angestellt werden. Hier habe ich trotz passabler Schwimmzeiten auch noch Defizite und bin am überlegen, wie man das abbilden könnte. Vielleicht haben die Tüftler hier ja eine Idee.:Cheese: Grundsätzlich müsste aus meiner Sicht das Zugseil so am Unterarm/ der Hand angelenkt sein, dass sich eine falsche Armhaltung sofort negativ bemerkbar macht. Paddles habe ich z.B. nur an Ring- und Mittelfinger hängen. Wenn man die falsch führt, sind sie nach zwei Zügen weg. Ähnlich habe ich es am Zugseil (Stretchcordz). Wenn ich die Hand falsche halte, kann ich gar nicht erst richtig ziehen. Sowas fände ich besser als singulär ein weiteres Zugseil am Ellenbogen. Die Trainingsbank zum HEAT-System finde ich dagegen ganz nett (und günstiger als eine Vasa-Bank), da sie einen dazu zwingt, den Ellenbogen auszustellen. M. |
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