Schöner Bericht und starke Leistung
Gratulation an alle Beteiligten :Blumen: Und ich möchte nicht daran denken, dass Ihr an einem Stück mehr geschwommen seid, als ich im kompletten letzten halben Jahr :Traurig: |
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Ich drücke Dir die Daumen, dass sich das bald ändert! :bussi: |
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Glückwunsch! :liebe053: :liebe053: :liebe053:
Schöner Bericht. Da kommt das Gefühl von Wettkämpfen wieder zum Leben. Vielen Dank dafür. :Blumen: |
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Ich gaube, dass ich die gleiche Taktik wie Du geschwommen bist. Hintenraus investiert man dann gerne mal mehr, ohne das sich dies im Tempo spiegelt :Lachen2: In ein paar Jahren werden alle große Augen haben, weil sie rätseln, warum Du damals neben so ner Gurke( Mirko läßt grüßen) geschwommen bist und nicht von dannen, dem Erfolg entgegen, zogst. |
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Da bekomme ich beim Lesen direkt Lust auch mal wieder zu schwimmen ... kenne mich aber besser und fürchte, dass dieser Elan fast so zügig wieder verflogen wie erschienen ist :o Macht aber nix. Stark abgeliefert, weitermachen Ihr drei ... :liebe053: und erholt Euch gut!!! |
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*Ein Hohlkreuz bedeutet - "Du hast feife an den Fingern!" - Warum man einen geraden Rücken braucht und wie man es hinbekommt.* *Beckenkippen für Schwimmer* *Beckenbodengymnastik für Hohlkörper" => se swim proud posture - und warum man dann gerade im Wasser liegt :) |
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----- Gestern war ich nach einem Tag Schwimmpause wegen Ermattung, die vermutlich eher eine Folge der extracurricular activities am Wochenende als des Wettkampfes war, mal wieder im Turmbergbad, das noch bis Sonntag geöffnet hat. Es war herrliches Wetter und ich habe mich nach einiger Armzug-Überei auf das Timing der Kopfdrehung zur Atmung und das Zusammenspiel mit dem Anstellen konzentriert. Das erscheint mir momentan als meine wichtigste Baustelle, weil die schlechte Ausführung meine Vorwärtsbewegung hemmt, wie mir der Chiemsee deutlich vor Augen geführt hat. Es ist nicht einfach, sich etwas Unproduktives abzugewöhnen, dass man schon ewig macht. Für den Anfang, versuche ich es damit, den Kopf zügig in die Neutralposition mit Blick nach unten zu drehen und die Druckphase nicht zu beginnen, bevor diese Position erreicht ist. So wie es sich momentan anfühlt, werde ich damit locker 20 bis 30 Einheiten zu tun haben. Aber ich habe das Gefühl, dass die Aufgabe lösbar ist. Was mich etwas überrascht hat, war, wie lang sich 200 m anfühlen können, obwohl man zwei Tage vorher 4500 m durchgeschwommen ist. Ich hatte die Hoffnung, ich schwimme nun alle Unterdistanzen locker runter. Pustekuchen! :Cheese: |
Bessere Technik, weniger Schmerzen
Eine Beobachtung wollte ich doch noch loswerden: Ich bin die 4500 m im Wettkampf nicht locker runtergeschwommen, sondern für meine Verhältnisse schon zügig. Aber obwohl meine Schultern relativ empfindlich sind, habe ich keinerlei Gelenkbeschwerden oder Ähnliches.
Die einzige Erklärung, die ich dafür habe, ist, dass meine bessere Technik die richtigen Muskelgruppen zur richtigen Zeit aktiviert und dementsprechend die Schulter geschont wird, selbst wenn ich meine Technikvorstellung im Wasser nicht hundertprozentig umsetzen kann. Mein Hauptaugenmerk liegt zwar auf der "schönen Ausführung", aber diese scheint auch Vorteile zu haben, was die Verletzungsprophylaxe angeht. Das nur als Beobachtung an diejenigen, die sich mit Schulterproblemen rumplagen, aber meinen dass Technikverbesserung Zeitverschwendung ist, wenn nur die Zeit stimmt. :Blumen: |
Übung macht den Meister - war schon immer so :-) . Schwimm doch mal im Freiwasser 50 - 100 Züge mit geschlossenen Augen und fühle in Dich hinein ;-)
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Übung zementiert das, was man macht. Es kommt auch drauf an, das Richtige zu üben. :) Zitat:
Ich habe zwei Probleme, die miteinander zu tun haben: Meine Atembewegung ist holprig und meine derzeitigen Fähigkeiten der Navigation im Freiwasser sind nicht renntauglich, um nicht zu sagen unterirdisch. Da das nächste Rennen aber erst in einem Jahr ansteht, werde ich zuerst meine Atmung so gestalten, dass ich damit zufrieden bin: Also beidseitig eine halbwegs gleichförmige Bewegung und identischen Rhythmus einstudieren. Wenn ich das geschafft habe, so meine Hoffnung, sollte ich auch grundsätzlich besser die Richtung halten können. Und das kann ich dann vertiefen, indem ich mir meine Holde schnappe und sie mir vom SUP Board aus Feedback geben muss, in welche Richtung ich wie stark korrigieren soll, während ich einige dutzend Male auf sie zuschwimme. :) ----- Weil es mir nicht aus dem Kopf geht: Als ich das letzte Mal im Turmbergbad war, schwamm auf meiner Bahn ein behinderter junger Mann. Keine Ahnung, was genau er hatte, aber seine Arme und Beine waren nicht voll ausgebildet und ungleichmäßig lang. Früher hätte ich an Contergan gedacht, aber das ist nicht mehr aktuell, wenn ich richtig informiert bin. Was aber das Erstaunliche war: Der kraulte die 50 m in einer affenartigen Geschwindigkeit durch. Ich habe natürlich kein Rennen mit ihm veranstaltet, um es zu überprüfen, aber ich glaube, es wäre mir sehr schwer gefallen, an ihm dranzubleiben. Auf jeden Fall fand ich es sehr bewundernswert und inspirierend zu sehen, wie sich jemand trotz massiver Einschränkungen nicht die Freude am Schwimmen nehmen lässt und dabei noch mehr sportlichen Ehrgeiz entwickelt als ich jemals hatte. Falls ich ihn nochmal sehe, werde ich ihn anquatschen und fragen, ob er auch bei Wettkämpfen mitschwimmt. |
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M. |
Es ist immer eine Mischung zwischen Kraft und Technik. Wer Beides zu 98 % besitzt - hat die Gene zu gewinnen - oder ist gedopt :-). ...
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Ich habe jetzt erst beim Aufräumen meines Threads bemerkt, dass ich nur dachte, ich hätte Dir geantwortet. Ich suche normalerweise selten Ausreden, aber in diesem Fall versuche ich mal, es auf den Laktatnebel zu schieben. :Cheese: Ich hoffe, es geht Dir gut! :liebe053: ----- Was Kraft und Technik angeht: Vermutlich habt Ihr Recht. Wenn man dauernd übt, Druck aufs Wasser auszuüben, dann ist das wohl auch der Kraft in den betroffenen Teilen förderlich. Heute wer der letzte Tag, an dem das Turmbergbad geöffnet hatte. Das Wetter war fantastisch und es hat mich zum Wasser gezogen, obwohl ich nach der Umrundung der Leberwurstinsel im Kollersee (hier das Video bei der vorherigen Umrundung) und einer umrahmenden ausgedehnten Völlerei etwas lustlos war. Das hat sich im Wasser schnell geändert und ich wusste gar nicht, was ich zuerst üben soll, vor lauter Baustellen und Begeisterung. Zufällig war auf meiner Bahn eine sehr gute Schwimmerin (um die 40 Züge pro 50-m-Bahn übrigens, wie ich heimlich mitgezählt habe), die ich über die Jahre in diversen Bädern getroffen hatte, und die mich erkannte. Ich fühlte mich sehr geschmeichelt als sie sagte, "ich sehe, du bist dran geblieben. Das sah früher im Fächerbad noch ganz anders aus." :) |
Ein fantastischer Nachmittag am (okay: im) See
Gestern gab es eine wunderschöne Geburtstagsfeier mit der Familie, die zum Glück nicht in übermäßigem Alkoholkonsum endete, so dass ich morgens wieder frisch und fröhlich mein Lager verlassen konnte. An einem derart herrlichen Spätsommertag muss der Weg ans Wasser führen. Heute habe ich beim Herumdümpeln im herrlich sauberen Leopoldshafener Baggersee komplett die Zeit vergessen und bin erst nach knapp drei Stunden wieder ausgestiegen.
Ich hatte mir vorgenommen, meine Koordination des Anstellens der Hand und dem Beinschlag auf der gleichen Seite zu üben, weil ich hier entweder zu früh kicke oder überhaupt keine Koordination habe und mir dies im Wettkampf unangenehm aufgefallen war. Die Holde war, unterstützt von meinem handwerklich geschickten Schwager, noch mit dem erstmaligen Zusammenbau ihrer Wing-Foil-Hyperschallwaffe beschäftigt, während ich meine Übungen begann. Leider kam die furchteinflößende Konstruktion (O-Ton schnodo: "Wehe, du überfährst mich damit!"), nach der sich Darth Vader auf dem Todesstern die Finger geleckt hätte, mangels ausreichend Wind nicht zum Einsatz. Bildinhalt: Auf der Suche nach dem Wind Zuerst musste ich mich daran gewöhnen, den Kick wirklich erst zu setzen, wenn das Anstellen beendet ist. Das habe ich mit sehr langsamem Doggy-Paddle einstudiert. D.h. tief Luft holen, Birne runter, anstellen, warten, kicken, anstellen auf der anderen Seite, warten, kicken... nochmal, nochmal, nochmal, irgendwann mal wieder Luft holen und das Spiel von vorne beginnen. Nach einer halben Seedurchquerung hatte ich den Reflex, zu früh zu kicken, im Griff, und experimentierte damit, die Bewegung nicht durch den Kick auf der Zugseite, sondern dem Eindrehen/Vorschieben der Hüfte auf der streckenden Seite einzuleiten. Das klappte auch ganz gut und nach und nach stellte sich ein Gefühl der Kontrolle ein. Ich wurde mir auch meines alten Problems bewusst, dass die linke Hüfte zu stark abfällt. Das konnte ich natürlich nicht beheben, aber ein besseres Gefühl für den Unterschied zur anderen Seite entwickeln und spüren wie der Fokus auf Streckung und Vorschieben der Hüfte statt Drehung der Hüfte die unerwünschten Ausflüge etwas weniger exzessiv machte. Nachdem ich so in der anderen Richtung durch den See getrudelt war, versuchte ich, das auf die ganze Lage zu übertragen. Im Prinzip also den Armzug korrekt mit einem Zweierbeinschlag zu koordinieren. Das klappte überraschend gut und ich stellte bei der Gelegenheit fest, dass dies dazu führte, dass die eintauchende Hand auf der anderen Seite fast von selbst die gewünschte Beschleunigung erfuhr. Dann begann ich das Hundepaddeln-Spiel von vorne, allerdings nun mit einer Sechser-Beinschlag-Koordination. Anfangs sehr holprig, aber gegen Ende flüssig und in der ganzen Lage wie die Zündung einer Rakete. Von mir und dem erzielten Tempo begeistert, ballerte ich komplett im Geschwindigkeitsrausch ungewohnt entspannt hin und her durch den See – natürlich nicht ohne obligatorische Konzentrationspausen – bis ich so durstig wurde, dass mich mich die Lust auf ein isotonisches Kaltgetränk aus dem Wasser zog. Ein geeignetes Getränk hatte der vorausschauende und herzensgute Schwager schon für mich organisiert. Oh, wie schön ist Panama! :Lachen2: |
Schwimm-Workshop-Sucht
Am Sonntag findet mal wieder ein Swim Performance Workshop in Karlsruhe im Fächerbad statt. Nur noch ein Tag statt anderthalb, aber dafür fast genauso teuer. ;)
Ich habe lange hin- und her überlegt, ob sich das lohnt und bin dann zu dem Schluss gekommen: Wahrscheinlich nicht. Wenig Wasserzeit, relativ unnützes Drumrum wie Trockentraining. Nein, natürlich nicht prinzipiell nutzlos, aber dafür kann man sich auch eins von Dominiks Videos anschauen. Angemeldet habe ich mich nun trotzdem. :Lachanfall: Ich freue mich darauf, Anto und Dominik mal wieder zu sehen und bin gespannt, was sie dieses Mal an meiner Schwimmerei auszusetzen haben. Alleine Antos Sprüche zur Beurteilung meiner oftmals mäßigen Performance waren in der Vergangenheit fast das Geld wert. :) |
Gerade habe ich gesehen, dass es die Zielfotos vom Chiemsee-Langstreckenschwimmen gibt. Auf diesem Bild werden zwei Träume wahr: Ich bin nicht ertrunken und sogar noch auf den glorreichen triconer aufgeschwommen, um mit ihm die Ziellinie zu überqueren. Deshalb bin ich auch so vergnügt; beim Start sah das noch ganz anders aus. :Cheese:
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Swim Performance Camp Karlsruhe 2020
Gestern fand das Swim Performance Camp mit Anto Schiller und Dominik Franke statt und es war mal wieder sehr schön. Besonders schön war, dass ich endlich wieder in meinem Lieblingsschwimmbecken, welches ich seit Corona nicht betreten durfte, plantschen konnte. Es ist seit das Fächerbad wieder geöffnet hat bis auf Weiteres für Gruppen und Vereine reserviert. Weil sonntags keine Vereine schwimmen, hatten die acht Teilnehmer des Camps die komplette Schwimmhalle für sich alleine.
Es war so herrlich! :liebe053: Es gab für mich mehr Lob als Kritik, auch wenn man mir (schon wieder!) zu Unrecht Faulheit unterstellt hat. Im Wesentlichen habe ich diese Punkte zur Verbesserung mitgenommen:
Als Übung für den Abdruck hat mir Anto Kraul-Arme mit Delfin-Beinen empfohlen. Dominik ist generell auf den Beinschlag eingangen und dabei habe ich gemerkt, dass ich beim up-kick den Fuß nicht bewusst strecke, sondern erst wenn der down-kick beginnt. Ich glaube, das macht einen großen Unterschied und darauf werde ich in nächster Zeit vermehrt achten. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, kurz meine Unterwasser-Videos der drei Camps, bei denen ich dabei war, zum Vergleich übereinander zu legen: Bildinhalt: Frame aus Video-Vergleich 2018/2019/2020 |
Hi schnodo!
Ich verfolge den Thread hier nur sporadisch. Oft klicke ich zwar rein, lese aber nur die Beiträge mit Bilder. Mea culpa! :cool: Da ich mir beim betrachtend er Bilder und Videos oft (nicht immer!) denke, der liegt aber tief im Wasser, frage ich dich mal: Findest du nicht, dass du etwas höher liegen könntest? Wurde dir das noch nicht gesagt? Sorry - no offense - aber vielleicht täuscht es auch und deine Wasserlage ist 1a. Entschuldige in dem Fall also bitte den Einwurf vom Beckenrand :Blumen: Edit: Auf dem 2020er Video sieht es dagegen (gegenüber einer Version des Armzugvideos) wieder gut aus. |
Jetzt erst gesehen, dass es das Video auch mit deutscher Übersetzung gibt. Hatte schon die Befürchtung, ich müsse erst mein Englisch verbessern, um anschließend mein Schwimmen zu verbessern. :Cheese:
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Nein, im Ernst: Ich erwarte nicht, dass jemand hier aufmerksam mitliest. In erster Linie dient mir selbst der Thread dazu, meine Gedanken zu sortieren und die Entwicklung zu dokumentieren. Wenn andere daraus etwas mitnehmen können, freue ich mich natürlich, aber Schuldgefühle wegen unvollständiger Kenntnis der Inhalte sind definitiv nicht angebracht. :Cheese: Zitat:
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Ich glaube, dass ich heute deutlich besseres Material bekäme – verspürte ich den drängenden Impetus und hätte die Möglichkeit, ein paar Stunden ungestört Aufnahmen zu machen. Aber ich wollte irgendwann mal fertig werden, wohl wissend, dass jemand, der sich mit Schwimmen auskennt, sofort die Fehler sieht. Ich werde auch in Zukunft nicht wie ein Olympionike schwimmen, hoffe aber darauf, dass der wohlwollende Zuschauer erkennt, dass meine Perspektive nicht die des Spitzenathleten, sondern der des begeisterten ältlichen Schwimmschülers ist, und man mir dementsprechend einige "Ungänzen" in der Umsetzung verzeiht. |
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Es hatten sich so viele beschwert, dass das Video auf Englisch ist und man mir nicht folgen kann, dass ich klein beigegeben und es komplett übersetzt habe. :) |
Das finde ich sehr gut. Und schön, dass es nicht nur mir so ging. ;)
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SchwimmWelt von Michael Bissig
Beim Mittagessen gestern haben wir über empfehlenswerte Schwimmbücher gesprochen. Ich bin natürlich den Tipp für Swim Speed Secrets an eine Teilnehmerin losgeworden, die arge Schwierigkeiten damit hatte, sich die Herbeiführung der Armbewegung vorzustellen, habe allerdings auch einen Tipp von Anto bekommen: SchwimmWelt.
Das sei das eine Buch gewesen, das für ihn alles Wesentliche anschaulich dargestellt hätte, allerdings ziemlich teuer, sagte er. Ich hatte davon noch nie gehört und habe es mal nachgeschaut. Momentan bei Amazon für knapp über 100 Euro für 300 Seiten. Schon knackig. Es gibt eine kurze Leseprobe und "ergänzende Unterlagen". Ein Dokument daraus, mit dem ich nicht hundertprozentig übereinstimme – ich meine, es kommt auch darauf an, wie man die Luft verteilt – das aber dennoch nachvollziehbar und hilfreich gestaltet ist: Kraulatmung (PDF) Was mir gut gefällt, ist, dass das Erlernen der Einatmung von der Ausatmung abgekoppelt ist und erst erfolgen solle, wenn die grundsätzliche Mechanik erarbeitet wurde. Das entspricht auch meiner Einschätzung, nachdem ich mich nun einige Jahre damit beschäftigt habe. Und ich habe gesehen, dass viele der enthaltenen Fotos Alexander Popov darstellen und er das Buch auch anpreist: Zitat:
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In schweizer Shops scheint es beides noch zu geben:
https://shop.schulverlag.ch/de/beweg...sic-83884.html oder auch https://www.swimsports.ch/de/bestellungen?page=12 Sind doch die passenden DVDs? In beiden gibt es auch das Buch. |
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Ich habe sie gleich bestellt – bzw. den Versuch unternommen. In einem Shop ist zwar angeblich eine Gastbestellung möglich, im nächsten Schritt wird dann aber das Anlegen eines Accounts verlangt. Im anderen Shop klappt die Bestellung. Allerdings hatte ich vorher aus dem Augenwinkel den Hinweis gesehen, dass für internationalen Versand Vorkasse notwendig ist. Dummerweise fehlen jegliche Kontoinformationen in der Mail. Ich habe mal nachgehakt. Es bleibt spannend. ;) |
Länge läuft
Noch eine Erkenntnis aus dem gestrigen Swim Camp, die in der Theorie nicht neu ist für mich, die ich mir aber gerade praktisch vor Augen geführt habe, was sie doch neu und wertvoll macht: Im Bild sind zwei Frames aus verschiedenen Videos überlagert. In beiden bin ich 25 m in 18 bis 19 Sekunden geschwommen. Recht zügig, würde ich sagen.
Für eine Bahn habe ich 17 Züge gebraucht (ohne Atmung), für die andere 16 Züge (Dreieratmung). Die Bahn mit weniger Zügen war etwas schneller. Der Unterschied beim Handaustritt beträgt geschätzte 10 cm. Fazit: Wenn ich in der Lage bin, den Zug voll auszunutzen, bin ich mit weniger Zügen schneller, ohne dass es mich wesentlich mehr kostet als etwas Konzentration. |
Weil ich gerade hier mal ein Stückchen mitlese... bin ich hier hängengeblieben:
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Viel Spaß weiterhin beim Schwimmen und der Analyse :) |
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Aus meiner Sicht ist der Aufwand nicht größer als beim bewussten sauberen Anstellen. Man muss es wollen und üben und dann geht es auch irgendwann. Die Muskulatur passt sich mit der Zeit schon in geeigneter Weise an. Zitat:
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schnodo geht mal wieder ein Licht auf
Ich war wieder üben und habe, so meine ich, einen zentralen Punkt aus Sheila Taorminas Darstellung der Kraulmechanik besser verstanden. Es geht mal erneut um die "oarlocks", übersetzt "Rudergabeln":
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Der Kernpunkt ist, dass die Schulter von der Streckung bis zum Ende der Druckphase an den Kiefer gepresst wird und derart stabilisiert die Kraftübertragung vom Rumpf zu den Armen ermöglicht. Bildinhalt: Rudergabeln aus "Kraulschwimmen: Armbewegung. Komplett." Auslöser war, dass ich beim Swim Camp auch das Feedback bekommen hatte, dass die Anstellphase auf der rechten Seite deutlich schlechter ist als links und dass ich rechts den Zug zu weit außen führe. Das war mir nicht neu, aber auf jeden Fall ein Appell, vermehrt darauf zu achten. Ich habe mit dem für mich deutlichsten Unterschied angefangen: Auf der rechten Seite neige ich dazu, die Schulter wandern zu lassen, vom Kopf weg. Ich habe mich also speziell darauf konzentriert, die Verbindung beizubehalten. Dabei habe ich zwei Dinge bemerkt:
Mir war vorher nicht klar, dass die Konzentration auf "oarlocks" auch diese Vorteile hat. Ergänzend habe ich mich noch Brenton Ford inspirieren lassen, der gerade ein Video auf YouTube gestellt hat, in dem er berichtet wie er bei sich selbst eine Zugkorrektur vorgenommen hat. Zufälligerweise sind seine Zugdefekte denen ähnlich, mit welchen ich zu kämpfen habe: How I Stopped My Arm From Dropping When I Breathe Bildinhalt: Brenton Ford lässt den Arm absinken |
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So schöne Ideen über das Schwimmen .... :Liebe: Zitat:
(Nach ca. 48 Zügen wäre eh Schluss gewesen) OK, es gibt auch Tage, da bin ich nach kaum 6 Zügen drin... *hihihi* keep-swimming! :Huhu: |
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Erwarte aber bitte nicht, dass diese – vermutlich epochalen – Werke in nächster Zukunft auf YouTube auftauchen. :Cheese: Zitat:
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Das geniale beim Schwimmen ist für mich oft, daß auch mentale Vorbereitung weiterhilft.
Ernsthaft: Es gibt eine spannende Studie, die diesen Effekt zeigt. Bei der Untersuchung wurden Basketballspieler zufällig in 3 Gruppen aufgeteilt. Gruppe A trainiert täglich 20 min das Körbewerfen mit einem Basketball. Gruppe B ist die Kontrollgruppe und trainiert überhaupt nicht. Gruppe C trainiert nur mental, also visualisiert täglich 20 min den perfekten Wurf, ohne einen Basketball auch nur anzufassen. Nach 4 Wochen kam es zu folgendem Ergebnis: Gruppe A verbesserte ihre Leistungen um 24 %. Gruppe B verbesserte sich erwartungsgemäß nicht signifikant. Gruppe C verbesserte sich unglaublicherweise um 23 %, zeigte also fast genau dieselbe Verbesserung wie Gruppe A. Es gibt aber auch Tage, da schwimm ich einfach - ohne den Mentalen Kram vorher - und es tut trotzdem eigentlich immer gut :) :Huhu: wir lesen uns! .... Mach Dir keine Sorgen, wenn Du halt jetzt doch kein You Tube Star wirst ;) |
Der geheimnisvolle Dr. Blaslotto und seine Studie
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Ob aber die Studienlage tatsächlich hergibt, dass man durch rein imaginäre Übung besser wird, davon bin ich nicht überzeugt. Die von Dir erwähnte Studie sehe ich nicht zum ersten mal angeführt, aber immer ohne Verweis auf eine Quelle. Gerade vor Kurzem hatte es jemand davon, ich kann mir aber nicht erinnern bei welcher Gelegenheit. Ich habe nun tatsächlich mal danach gesucht. Eine Studie mit den zitierten Angaben wird tatsächlich immer nur anekdotisch erwähnt – "Here’s a study conducted by Dr. Blaslotto at the University of Chicago in 1996 on visualization." – gefolgt von der bekannten Auflistung. Und auf StackExchange findet sich folgender Eintrag: Is visualisation almost as effective as practice? Zitat:
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In eine ähnliche Richtung scheinen auch die Zahlen in anderen, etwas aktuelleren Studien zu gehen. Ich fürchte, wir haben es leider bei den 23 % mit einem Fall von "zu schön, um wahr zu sein" zu tun. :) Zitat:
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Richardson, A. (1967) Mental practice: a review and discussion part I Research Quarterly. American Association for Health, Physical Education and Recreation, 38(1), 95-107 und die Quelle ist genannt im Buch Wohlfühlgewicht von Dr. Mareike Awe _________ :Huhu: PS: eben war ich an der Treppe, und habe die Beinschlag Übung aus dem anderen Thread gemacht. Mal sehen, ob ich Dienstag Abend beim Schwimmen das "Peitschen" spüren kann |
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Leider finde ich dazu nur Abstracts und nicht den kompletten Text. Naja, dann sagen wir mal, dass für den Moment die Studienlage zu reinem Mentaltraining inconclusive ist. :) Zitat:
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